Gayheimnisse reloaded (German Edition)
gegen die Tischkante drehen.
» Atme ganz ruhig …«, flüsterte der Offizier. »Und – verkrampf dich nicht. Ganz locker bleiben!«
Jack hielt die Luft an, als er spürte, wie etwas Kühles in seine Rosette gerieben wurde. Seufzend folgte er, das Gesicht nach hinten gedreht, dem was der Kommandant mit ihm tat . Und der einzige Schmerz, den er empfand, war jener, als Yukio mit einem Ruck seinen Schließmuskel überwand. Jack legte sich nach vorne, die süße Last des anderen mit sich nehmend, und genoss die Gefühle, die dessen Stöße von seinem Hintern geradewegs in seine Brust und sein Hirn schickten. Tokugawas Berührungen, seine Küsse, seine stoßenden Bewegungen – nichts war mit irgendetwas vergleichbar, das er je erlebt hatte. Denn was er jetzt erlebte, war Glück. Absolutes Glück. Plötzlich hielt sein Liebhaber inne, schien sich zu verkrampfen und entlud sich dann in ihn.
Jack war am Ende seiner Kräfte, als er sich umdrehte, erfüllt von Furcht vor dem, was er nun vielleicht sehen würde. Nämlich einen Liebhaber, der seinen Druck abgelassen hatte wie bei einer Hure. Es war zu schnell gegangen. Viel zu schnell. Jack senkte den Blick, doch ein Zeigefinger legte sich unter sein Kinn und hob sein Gesicht an.
» Sieh mich an«, sagte Yukio leise. Jack blinzelte, unfähig zu glauben, dass all dies wirklich geschah.
Und dann küsste ihn der junge Japaner abermals. Zärtlich, sanft. Beinahe scheu. Vergangen seine harten, stürmischen Stöße.
» Ich heiße Yukio«, sagte er, noch immer flüsternd. Jack aber schluckte hart und bezweifelte, dass er je den Vornamen seines Liebhabers benutzen würde. Dennoch war es wie ein kleiner Schatz. Ein Geschenk, das er in seinem Herz verstaute und mit sich trug, bis der Krieg zu Ende war.
Die Blicke seines Liebhabers suchten den seinen. »Hast du schon genug?«, fragte der Kommandant mit einem beinahe scheuen Lächeln.
Jack – unfähig, zu sprechen – schüttelte nur energisch den Kopf. »Also gut …« Yukio ging plötzlich vor ihm in die Hocke und Jack sackte kurz in die Knie, als dieser seinen Ständer in die Hand nahm, seinen Kopf vorreckte und dann den Schaft in seiner ganzen Länge ableckte. Es fühlte sich wie tausend kleine Explosionen in seinen Lenden an, als sich die Lippen des jungen Japaners fest um seine Härte schlossen, während dessen Hand seine Hoden massierten. Jack aber kämpfte mit seiner ganzen Selbstbeherrschung, um nicht sofort abzuspritzen. Seine Finger klammerten sich an die Tischkante, während er das lackschwarze Haar beobachtete, welches die Arbeit von Yukios Mund rhythmisch zu begleiten schien. Jack stand da und unterdrückte all jene Schreie der Lust und Gier, die sich in seiner Kehle und seinem Herzen bildeten. Dann aber wusste er, dass er sich nicht mehr zurückhalten konnte. Schnell zog er sich aus den Lippen seines Liebhabers zurück, woraufhin dieser ihn überrascht von unten herauf ansah.
» Was ist? Tut es dir nicht gut?«, wollte er wissen.
» Doch, aber …« Jack schämte sich so, dass er heftig errötete. »Ich schätze mal, ich komme gleich.«
» Ja, und?«, versetzte Yukio und lächelte ihn keck an. Dann schloss er abermals seine Lippen zu einem festen Ring um den harten Schaft. Jetzt endlich konnte auch Jack das Kommando übernehmen und begann, geführt von seiner eigenen Lust, Yukios Mund zu benutzen. Es war der unglaublichste Orgasmus, den er je gehabt hatte . Seine Lenden waren förmlich explodiert . Das Glücksgefühl hatte ihn überwältigt und in diesem Moment konnte er sich keinen schöneren, keinen erfüllenderen Anblick vorstellen als seinen Liebhaber, der sich noch die Reste des Samens mit dem Handrücken abwischte. Dann zogen sie sich an und jeder ging, nach einer letzten, zärtlichen Umarmung, zurück in sein Bett.
Diese Nacht aber bedeutete einen Wendepunkt in Jacks Leben. Er dachte nur noch an Yukio. Sehnte jene kostbaren, gestohlenen Momente herbei, wo sie sich, versteckt hinter einer der Baracken, küssen und in den Armen halten konnten. Ganz zu schweigen von jenen Nächten, wo er sich hinüberschlich , um die Männlichkeit des jungen Japaners zu kosten und zu verwöhnen. Wie schwer fiel es ihm, nicht dauernd von seinem Liebhaber zu sprechen, aus Angst, nur ein einziges Wort zu viel zu sagen. Eine auffällige Geste, ein zärtliches Lächeln – und sie wären beide verloren.
***
Dass das Ende ihres geborgten Glücks allerdings bereits absehbar war, wusste keiner von ihnen.
Es war gegen Ende
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