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Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Titel: Gayheimnisse reloaded (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Herbst , Simon Rhys Beck , Justin C. Skylark , Verena Rank , Hanna Julian , Nicole Henser , Inka Loreen Minden , Kerstin Dirks , Sandra Gernt , Sandra Henke
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in der Tür salutierte , erwiderte er d en Gruß mit einem kleinen Nicken.
    » Was ist?«, fragte er, ohne seine Augen von seinen Papieren zu heben. Jacks Herz sank tiefer. Was hast du denn erwartet, Idiot? , schoss es ihm durch den Kopf.
    » Ich habe die Ergebnisse meiner Untersuchungen.« Er legte Tokugawa die Stellungnahme hin und atmete dabei dessen verwirrenden Duft ein. So verharrte er stumm und starrte nur den Offizier an, bis dieser ihn zurechtwies .
    » Wenn sonst nichts mehr ist …«, knurrte er Jack an.
    » Nein. Äh … nein, Sir. Sonst ist nichts.«
    » Dann können Sie ja wieder gehen.«
    Jack salutierte und machte sich niedergeschlagen auf den Rückweg. Der Himmel hatte sich verdunkelt und er kannte das Wetter hier inzwischen gut genug, um zu wissen, dass es bald anfangen würde, zu regnen. Entweder die Sonne brannte, oder es schüttete. Er blickte hinauf zu den grafitgrauen Wolken und fand, sie seien ein perfektes Abbild seiner inneren Verfassung.
    Der Abend senkte sich über die Insel und er saß immer noch an seinem Schreibtisch. Er hatte genug. Genug von jener verrückten Sehnsucht und genug von der Gefangenschaft. Genug von der Hitze, dem Schweiß und der ganzen Hilflosigkeit. Er blickte hinüber zu den gläsernen Spritzen und den Ampullen, mit denen man ein Leben ganz zügig beenden konnte. Jack stand mit schweren Füßen auf und ging zu dem Glasschrank, wo diese Utensilien aufbewahrt wurden. »Scheiß drauf«, sagte er leise.
    SCHEISS DRAUF! Dann sägte er eine Ampulle mit der winzigen Feile auf und zog ihren Inhalt anschließend auf die Glasspritze. Er warf sein Hemd in die Ecke, denn es war mittlerweile klatschnass. Den Gummischlauch um seinen Oberarm geknotet, klopfte er die gestaute Vene unter seiner Haut hervor. Im gleichen Moment, als er die Injektion durchdrücken wollte, roch er Zigarettenrauch. Eine große Hand packte sein Handgelenk und presste es so zusammen, dass es augenblicklich taub wurde und er die Spritze fallen ließ. Ein satter Hieb landete auf seinem Kiefer. Für einen Moment sah er bunte Spritzer hinter seinen Lidern, bevor alles schwarz wurde. Als er wieder klar war, stand Tokugawa über ihm, hatte seine Kehle mit der Faust gepackt und starrte ihn mit zornig funkelnden Augen an. Jack, in der festen Überzeugung, der Offizier würde ihn erwürgen wollen, sprang von seinem Stuhl zurück und versuchte, durch einen gezielten Schlag, den Griff des Offiziers loszuwerden . So entspann sich ein wildes Handgemenge, in dessen Zug der Kommandant Jack laut krachend gegen die Wand schleuderte, wie ein lästiges Insekt. Die hölzerne Wand stieß mit einem heftigen Ruck alle Luft aus Jacks Lungen und ließ ihn aufkeuchen. Doch das reichte dem Japaner noch nicht, denn er warf sich gegen seinen Kontrahenten und rammte dessen Adamsapfel mit dem Unterarm. Jack stöhnte auf und schlug nur noch unkontrolliert um sich, wobei er Tokugawa das eine oder andere Mal zwar traf, aber keineswegs schmerzhaft. Und dann hielt er still. Am Ende seiner Kraft. Am Ende seines Willens. Es war schließlich alles egal. Gerade hatte er versucht, sich zu töten. Nichts mehr zu verlieren. So nutzte er einen Moment der Unachtsamkeit des Offiziers, löste seine Arme und umarmte dessen Taille, presste dessen Lenden gegen seine. Jack legte seinen Kopf schräg und küsste den jungen Japaner. Ein Schauer lief durch seinen Körper und er spürte mit einem beinahe schmerzhaften Ziehen, wie er hart wurde. Im gleichen Moment löste sich der stählerne Riegel von seiner Kehle. Jack geriet in einen Taumel, als er realisierte, dass Tokugawa seinen Kuss erwiderte. Seine Knie wurden weich und drohten, unter ihm nachzugeben . Sie lösten sich voneinander , doch nur, um die Kopfhaltung zu verändern, auf dass sie den anderen noch intensiver spüren konnten. In der Intensität, die im Kuss des Kommandanten lag, erkannte Jack, dass dieser sich ebenso verzehrt zu haben schien wie er selbst. Ihre Hände erkundeten den jeweils anderen Körper, als hinge ihr Leben davon ab. Yukio öffnete die obersten Knöpfe seines Uniformhemds und zog es dann wie einen Pullover über den Kopf. Und als der junge Offizier Jack zu seinem Schreibtisch dirigierte, dort dessen Hose öffnete und herabgleiten ließ, wähnte Jack sich mit einem Fuß im Paradies. Mit pochenden Lenden erkannte er, dass der Schwanz des Japaners genauso anziehend war wie dessen ganzer Körper. Jack, der keinerlei Erfahrung mit einem Mann hatte, ließ sich von Tokugawa mit dem Bauch

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