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GayLe Stories, Band 2: Nathanael

GayLe Stories, Band 2: Nathanael

Titel: GayLe Stories, Band 2: Nathanael Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aid Mira Michaels
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uns zwar an, aber diese Nacht passierte nichts mehr.
     
    Am nächsten Tag traf mich Stew „zufällig“ wieder unter der Dusche, schlug aber nur vor, heute Nachmittag wieder so einen Spaziergang wie gestern zu machen. Nicht nur, daß ich immer noch rot wurde, wenn ich nur an gestern dachte, ich wollte erfahren, was er noch so an Ideen und Tricks auf Lager hatte.
     
    Aus dem nachmittäglichen Spaziergang wurde leider nichts, denn eine Regenfront zog gegen Mittag auf und am Nachmittag hatten wir alle Hände voll damit zu tun, unsere Zelte vor dem Hinwegschwemmen zu retten. Der Campingplatz war nur noch eine einzige Pfütze und selbst, als das schlechte Wetter am Abend weitergezogen war, wußten wir, daß es dem schönen Aufenthalt ein Ende bereitet hatte.
    Also beschlossen Steve und ich, wieder ins Internat zurückzufahren, Stew fuhr zu sich nach Hause und wir sahen ihn nie mehr wieder.
     
    Das Internat hatte in den Sommerferien nur noch sehr wenige Bewohner, weder Eduardo noch Stevens Zimmergenosse waren im Hause. Wir hatten also beide unsere Zimmer für uns und wenn uns Lesen auf die Dauer zu langweilig wurde, so trafen wir uns bei ihm oder bei mir.
    Meistens blieb es dabei, daß wir uns nur kurz mal anfaßten, dann aber alleine jeder für sich in seinem Zimmer seine Befriedigung erlangte. Ansonsten gingen wir in einer der naheliegenden Gewässer gemeinsam baden, machten kleinere Wanderungen und einmal fuhren wir sogar mit dem Bus in die Stadt und aßen bei Ben & Jerrys jeder eine Riesenportion Eis.
     
    Ich erinnere mich noch genau an diesen einen denkwürdigen Sonntag. Das Wetter war unmöglich und mir war langweilig. Das gerade ausgeliehene Buch interessierte mich nicht besonders, aber die Schulbibliothek hatte am Wochenende zu. So saß ich verdrießlich an meinem Fenster und schaute mißmutig in die trostlose Landschaft. Nicht mal einzelne Wassertropfen zählen konnte man, es waren zu viele.
    Es klopft leise an der Tür. „Herein“, doch ich hatte aus irgendeinem Grunde von innen abgesperrt und mußte zur Tür gehen. Draußen stand Steven mit unglücklichem Gesicht.
    „Ist Dir auch so langweilig?“ fragte er?
    Ich nickte und statt einer verbalen Antwort ließ ich ihn mit einer Handbewegung ins Zimmer eintreten. Automatisch sperrte ich hinter ihm ab.
    Er fuhr herum. „Warum hast Du jetzt abgesperrt?“ fragte er halb entsetzt, halb erstaunt.
    „Oh, ich weiß auch nicht. Das ist wohl ganz automatisch passiert. Soll ich wieder aufsperren?“
    Nun war es an ihm, keine Antwort zu geben. Stattdessen veränderte sich sein mißmutiges Gesicht in ein breites Grinsen, er trat auf mich zu und griff mir in den Schritt.
    „Weißt Du“, hob er an, „ich habe einfach keine Lust mehr, mir nur ständig selbst einen runter zu holen. Und da dachte ich an unseren Camping-Urlaub und an Stew und...“ er stockte, „...und vielleicht hast Du auch mal wieder Lust, daß wir etwas gemeinsam machen.“
    Ich muß so ein Strahlen aufgesetzt haben, daß er ganz erschrocken zurückwich. „Wie? Verstehe ich das richtig? Du willst auch?“
    „Ich will und ich wollte schon länger. Aber nachdem Du nichts mehr in der Richtung gemacht hast und nach mich einmal Anfassen immer gleich gegangen bist, dachte ich, Du willst nicht mehr. Vielleicht, weil es sich nicht gehört oder auch, weil Stew nicht mehr dabei ist.“
    „Du Dummerchen! Ich und Stew? Nein, wirklich nicht“, lachte er. „Ich bin doch nicht schwul!“
    Das war nicht das erste Mal, daß ich dieses Wort gehört habe. Doch immer, wenn es kam, wurde es nicht ausgesprochen, sondern eher ausgespuckt und was es genau bedeutete, war mir nie klar gewesen.
    „Was heißt eigentlich ´schwul sein´?“, nahm ich all meinen Mut zusammen.
    „Das weißt Du nicht? Es ist ganz einfach. Es ist unanständig, pfui und auch verboten, wenn zwei Männer miteinander Sex haben.“
    „Aha.“ Ich tat so, als hätte ich das verstanden. Zur damaligen Zeit war ich noch ein richtiges Schaf.
    „Und was hat das mit uns beiden zu tun?“ getraute ich mich zu fragen.
    „Gar nichts, mein Lieber, gar nichts. Wir sind nur gute Freunde, Kumpel und ich war mal Dein Tutor. Deswegen sind wir noch nicht schwul.“
    Aha. Das also war schwul: wenn man mit einem Mann herumfummelte oder noch mehr machte, mit dem man kein Kumpel war. Na prima, dann war ich auch nicht schwul. Ich grinste.
     
    „Aber trotzdem habe ich ständig einen Ständer, wenn ich an den Urlaub denke und ich möchte einfach mal wieder was

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