GAYLÜSTE: erotische Geschichten (German Edition)
Stimme. Angespannt horchte Zack in seine Umgebung, aber außer den Geräuschen des Waldes konnte er nichts weiter wahrnehmen. Da war wieder ein Knacken, das nun ganz aus der Nähe erklang. Es raschelte hinter ihm und Zack war sich sicher, leises Atmen zu hören, das sich langsam auf ihn zu bewegte.
»Binde mich los!« Er versuchte es mit Strenge, doch das leise Lachen direkt neben seinem Ohr zeugte davon, dass der Unbekannte seiner energischen Bitte nicht Folge leisten wollte. Der Laut bescherte ihm eine Gänsehaut und Zack war sich seiner Hilflosigkeit schon fast schmerzhaft bewusst. Statt der erwarteten Antwort fühlte er eine Berührung an seinem nackten Hinterteil, sie war warm und feucht und ließ Zack an eine Zungenspitze denken, die ihn dort sanft reizte.
Die Frage: »Wer bist du?«, kam schon weit weniger forsch über seine Lippen. Er hatte verzweifelt versucht, sich zu befreien oder sich zur Wehr zu setzen, aber es war zwecklos, Monty hatte ihn sicher verzurrt. Zarte Bisse in die festen Backen, die rhythmisch auseinander gezogen wurden, brachten Zack zum Beben, und auch die jetzt hinzukommenden tastenden Finger hinterließen eine sehr erotische Wirkung. Sein anonymer Besucher schien es zu genießen, sich an seinem Fleisch zu laben, er ging behutsam aber sehr zielstrebig vor. Als die Zunge zurückkehrte, sog Zack den Atem scharf ein, das Gefühl war einfach überwältigend.
Wer auch immer du bist – hör nicht auf! , dachte er, darauf bedacht, seine Erregung nicht zu sehr zu zeigen. War es ein Fremder, der zufällig vorbeigekommen war? Du bist nicht Bones und auch keiner meiner Männer … Also, wer bist du dann? Die lustvollen Zuckungen in seinem Ständer, der mal gerieben und mal an die grobe Borke gedrückt wurde, ließen seine Gedanken immer unwichtiger werden.
»Jesus!«, stöhnte er, als er erst von mehreren Fingern penetriert wurde und dann kurz darauf von einem stattlichen Schwanz. Der Unbekannte vergrub eine Hand in Zacks Haar und bog seinen Kopf zurück, sodass er die Lippen erreichen konnte. Schon fühlte er die Zunge in seinem Mund, der Kuss war gierig und voller Leidenschaft.
Ja, das habe ich mir gewünscht. So wollte ich es schon immer … Monty , ging es Zack unwillkürlich durch den Kopf, wobei er noch gar nicht ganz begriff, dass er seinen Verführer erkannt hatte. Nur ein einziges Mal hatte er den jungen Mann küssen dürfen, doch die dazugehörigen Eindrücke hatten sich fest in seiner Erinnerung verankert.
Plötzlich erwärmte sich sein Inneres und er entspannte sich, um ihn tiefer in sich aufzunehmen. Zack war sich ganz sicher, dass er sich nicht täuschte. Er empfing jeden Stoß voller Freude und stöhnte auf, als seine Härte von sanften Fingern liebkost wurde.
»Hättest du mich mal gefragt, ob ich zu meinem Clan zurück möchte«, keuchte sein Geliebter in Zacks Ohr. »Es ist schön bei dir, aber du dürftest dich auch gern mal an mir bedienen.«
Erleichtert legte Zack den Kopf in den Nacken und lachte leise, dann wurde er von einer Woge der Lust erfasst und entlud sich fast zeitgleich mit Monty, der seinen Samen heiß in ihn hineinpumpte.
»Frag mich doch mal, ob ich zu meinem Clan zurückkehren will.« Zacks Stimme war rau, als er seinen Befreier an sich zog und ihn dann zärtlich küsste. »Lass uns Richtung Sonne fahren …«
Das Motorrad wirbelte eine dicke Staubwolke auf, als es endlich wieder die Straße unter den Rädern hatte. Zack drehte sich kurz zu Monty um und lächelte ihn an, dann beobachtete er, wie der Rabe am Himmel eine Schleife zog und das Lager der »Dark Rebells« ansteuerte.
»Da geht er hin, mein Fluch. Es ist alles nur eine Frage der Zeit, bis sie ihr Opfer bekommt …«, murmelte er nachdenklich. »Morrigan, Göttin der Schlacht und Vorbotin des Todes.«
Sollten seine Männer sich unter Ricos Führung ihrem Ende entgegenbewegen – für ihn hielt das Schicksal etwas anderes bereit.
Traumdämon
von Martin Skerhut
Florian saß an seinem Schreibtisch und wartete. Ungeduldig spielte er mit einem Kugelschreiber. Da teilten ihm ein kurzer Piepston und die Stimme seines Sekretärs die Ankunft seines Angestellten mit. Er ließ ihn sofort hereinbitten.
Die Tür öffnete sich und der Mann trat ein. Er trug Shorts und ein weißes Shirt, welche seine Muskeln betonten. Er war Mitte zwanzig, Florian wusste es nicht genau, aber es war ein knackiges Kerlchen, das genau seinen Geschmack traf. Nicht mehr so jung, aber doch jugendlich wirkend, sportlich und
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