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GAYLÜSTE: erotische Geschichten (German Edition)

GAYLÜSTE: erotische Geschichten (German Edition)

Titel: GAYLÜSTE: erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Skerhut , Justin C. Skylark , Verena Rank , Sandra Henke , Simon Rhys Beck , Nicole Henser , Inka Loreen Minden
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könnte?«
    »Warum sollte er?«
    »Weil ich es will.«
    »Aber das ist nur ein Traum«, sagte Florian zum zweiten Mal, und wieder nickte Mark.
    »Willst du, dass er Wirklichkeit wird?«, fragte er. Florian zuckte mit den Schultern.
    »Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was diese Träume bedeuten. Ich weiß nicht, wer du bist.«
    »Ich bin Mark.«
    »Ja, aber warum bist du immer in meinen Träumen. Habe ich dich schon einmal gesehen?«
    »Nur in deinen Träumen«, entgegnete Mark grinsend. »Ich bin in der realen Welt nicht existent. So lange du es nicht willst.«
    »Ich verstehe nicht ...« Fragend sah Florian zwischen den Gitterstäbe hindurch. Der andere Mann faszinierte ihn, erregte ihn.
    »Dann erkläre ich es dir«, sagteMark nur. »Vielleicht hat alles danach ein Ende.«
    Florian konnte nicht behaupten, dass er die Worte Marks verstand, aber er wartete ab.
    »Ich bin ein Traumdämon«, begann Mark seine Erklärung. »Ich suche schwule Männer heim, lasse sie einen wunderschönen erotischen Traum erleben und labe mich an ihrer Lust.«
    »Aber ich bin nicht schwul«, widersprach Florian und Mark nickte. Er trat durch die Gitterstäbe, als wären sie nur ein Hologramm, und ging auf Florian zu. Er grinste breit und entblößte seine spitzen Eckzähne. Florian zuckte zurück.
    »Keine Angst«, beruhigte ihn Mark. »Ich will dir nichts tun. Ich bin kein böser Dämon.«
    »Und ich bin nicht schwul!«, wiederholte Florian.
    »Ich weiß«, entgegnete Mark. »Das ist eine längere Geschichte.«
    »Es ist ein Traum«, stellte Florian fest. »Ich glaube wir haben alle Zeit der Welt.« Der Traumdämon nickte.
    »Aber wenn ich mir von dir schon die Beichte abnehmen lasse, dann doch an einem anderen Ort.«
    »Was ...«
    Bevor Florian seine Frage beenden konnte, hatte sich die Umgebung geändert. Statt einer tristen Gefängniszelle befanden sie sich an einem romantischen Palmenstrand bei sternenklarer Nacht und Vollmond. Das warme Wasser streichelte seine Füße. Mark und er lagen nahe des Ufers, nur mit hautengen Shorts bekleidet.
    »Es gibt verschiedene Arten von Traumdämonen«, begann Mark mit leiser Stimme. »Auch die Succubi und Incubi gehören dazu, aber es gibt zahlreiche andere und nicht alle haben Namen. Ich gehöre diesen namenlosen Massen an. Ich und meine Artgenossen sind so unbedeutend, dass wir nur in den Träumen existieren, ohne festen Körper. Dabei hätten wir mehr verdient. Wir sind nicht böse. Wir sorgen für angenehme erregende Träume und diese Erregung ist es, die uns nährt. Fast könnte man sagen, dass wir nur von Lust und Liebe leben, auch wenn die Liebe uns eigentlich verwehrt ist.«
Mark schwieg. Er hatte die Augen geschlossen und Florian war sich nicht sicher, ob der Dämon nicht eingeschlafen war, als er fortfuhr: »Ich habe immer gedacht, dass ein Gefühl wie Liebe, dass überhaupt irgendwelche Gefühle außer der Leidenschaft, uns verwehrt bleiben. Aber da habe ich mich wohl geirrt.«
    »Wie meinst du das?«
    Mark lächelte, hielt die Augen aber immer noch geschlossen. »Manchmal machen wir Dämonen Fehler. Ich habe Geschichten von einem Succubus gehört, der verzweifelt versucht hat, einen Schwulen zu verführen. Ich habe sie belächelt, aber ...«
    »Aber?«, hakte Florian nach, als Marks Schweigen anhielt.
    Der Dämon öffnete die Augen und sah Florian an. »Dann traf ich dich. Ich wollte dir einen schönen erotischen Traum schicken, nur musste ich feststellen, dass du auf Frauen stehst.« Mark lächelte gequält.
    »Warum hast du dann nicht aufgehört?«, fragte Florian.
    »Weil ... weil ich mich in dich verliebt habe.«
    »So schnell?«
    Mark nic kte. »I ch konnte nicht anders, ich musste zu dir kommen, ich wollte bei dir sein, aber du wolltest nicht.«
    Florian grinste breit. »Vielleicht ist das jetzt anders«, meinte er. »Seit ich das erste Mal von dir geträumt habe, bin ich mir meiner Sexualität nicht mehr so sicher. Ich bin es auch jetzt nicht. Ich liebe ...«
    Florian wollte Linda sagen, aber irgendetwas hinderte ihn daran. Es war nicht ihr Name, der ihm über die Lippen kam, es war gar kein Name. Er sagte nur: »Ich liebe ... dich!«, und war darüber ebenso erstaunt wie Mark, der ihn mit großen, glänzenden Augen ansah.
    »Ist das dein Ernst?«, fragte der Dämon.
    Florian musste nicht lange überlegen. »Ich habe zuerst an dich gedacht, dann an Linda. Als muss es die Wahrheit sein.« Er wirkte plötzlich verunsichert. »Aber was jetzt?«
    »Was soll jetzt sein?«
    »Was

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