Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Gears of War - Aspho Fields

Titel: Gears of War - Aspho Fields Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
lassen Sie uns den Spitzel trotzdem finden und kaltmachen.«
     
    ASPHO FIELDS
    Der Wind fing an nachzulassen und änderte seine Richtung, sodass er von Land her wehte. Carlos konnte ihn jetzt auf seinem Gesicht spüren.
    Er hörte jetzt auch viel besser. Zwischen den Feuersalven und dem Donnern der Mörser hörte er ein Geräusch, das aus weiter Entfernung aus dem Landesinneren kam. Es drang hinter dem Kamm hervor, der den Rand der Ebenen markierte und den Beginn festen Bodens, der sich auf der anderen Seite leicht in ein Becken erstreckte. Ein schleifendes Geräusch gewaltiger Antriebe, das der Wind mit sich trug. Es klang mit jeder Sekunde lauter. Vertraute schlechte Neuigkeiten.
    »Die haben die schwere Kavallerie da hinten«, rief Carlos.
    Das Geräusch der gepanzerten UIR-Kampffahrzeuge, der Asps, war für Gears genauso leicht zu identifizieren wie der Motorenlärm eines Ravens, nur erzeugte er nicht das gleiche beruhigende Gefühl in der Magengrube. »Ma’am, die rücken jetzt mit schwerer Kavallerie aus Nordwesten an.«
    »Wie beschissen ungünstig.« Stroud hielt inne. Die Satellitenaufklärung war jetzt nutzlos, alte Daten gegen sehr schnell vorrückende Kampftruppen und das bei Dunkelheit. Sie mussten sich wieder auf grundlegendes Soldatenhandwerk verlassen. »Ich höre sie, Santiago. Hat jemand Sichtkontakt? Irgendjemand?«
    »Noch nicht, Ma’am.« Das war Kennen. »Sie müssen sich noch in der Senke befinden. Aber wir hören sie.«
    »Asps haben Räder und sind schwer«, meinte Marcus. »Die werden nicht in der Lage sein, dieses Gelände zu passieren. Sie müssen auf den Zugangsstraßen nach Aspho bleiben.«
    »Die sind normalerweise mit Flaks und Raketenwerfern ausgerüstet und haben dazu noch großkalibrige MGs dabei«, warf Carlos ein. »Die brauchen nicht so weit zu kommen.«
    »Wir sind nicht ihr Primärziel«, erklärte Stroud. »Das ist Aspho Point.«
    »Die haben Wehrgrundlagen da drinnen.« Kaum hatte Carlos die Worte ausgesprochen, wusste er, dass es reines Wunschdenken war, ein Schachern mit der unsichtbaren Göttlichkeit, Dom lebendig zurückzubringen. »Die werden doch nicht ihre eigene Anlage plattmachen.«
    »Die haben ein verdammtes Backup«, sagte Stroud. »Solange wir nicht Osigcor ausradieren, können sie Aspho dem Erdboden gleichmachen und verlieren dabei gar nichts.«
    »Schlüsselpersonal?«
    »Lassen Sie uns erst einmal sehen, wie lange die abwarten, bis sie sich entscheiden, dass das ein Preis ist, den es sich für Kriegsmittelentzug zu zahlen lohnt.«
    Marcus ging in die Hocke, seine Absätze in den schwammigen Boden gedrückt und den Longspear auf der Schulter. »Die Brücke«, sagte er. »Sieh dir die Karte an, Carlos. Sie müssen diese Brücke überqueren. Das ist der einzige Punkt, an dem etwas so Schweres rüberkommt.«
    »Bringen die Verstärkung für Aspho oder wollen sie den Ort plattmachen? Sie könnten …«
    »Nicht über Kanal! Und benutzt eure gottverdammten Rufzeichen!«, bellte Stroud. »Nur taktischer Funkverkehr. Scheiße noch mal, Leute, Funkdisziplin kann doch nicht so schwer sein!«
    Zurechtgestutzt schob Carlos sein Mikro vom Mund weg. Strouds Wut schlug ihm mehr auf den Magen als die Mörser. »Da war ich noch nie sonderlich gut drin.«
    »Du hast recht«, flüsterte Marcus. »Die warten auf irgendetwas.«
    Das Mörserfeuer aus Ostri riss den Boden in dem Labyrinth aus Kanälen, Wattflächen und Riedbüscheln auf und teilte die C-Kompanie so in zwei Lager. In dem flachen Gelände gab es keine Aussichtspunkte, von denen aus man hätte beobachten können und bis auf kleine verstreute Waldungen gab es auch kaum Deckung, in der man sich bewegen konnte. Ein steter Feuerhagel hielt alle Mann am Boden.
    Wir sind hier, damit Doms Trupp freikommt. Darum geht es. Alles andere ist zweitrangig.
    Das Problem bestand darin, herauszufinden, wie das am besten zu bewerkstelligen war, nachdem die Schlacht eine Wendung einschlug, die niemand erwartet hatte, da die Perasapha-Basis offenbar über mehr schweres Gerät verfügte, als es der Geheimdienst angenommen hatte. Andernfalls hätten sie – gleich, nachdem sie bemerkt hatten, dass etwas nicht stimmte – damit begonnen, gepanzerte Einheiten aufzufahren.
    Wie haben die davon Wind bekommen?
    Ist das Ganze ein einziger riesiger Hinterhalt?
    Und jetzt näherte sich noch etwas anderes in der Ferne. Carlos sah die Hitzepunkte in seinem Nachtsichtgerät.
    »Leichte Flak«, sagte er. Die konnte das Terrain passieren. »Major

Weitere Kostenlose Bücher