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Gebannt: Band 3 (German Edition)

Gebannt: Band 3 (German Edition)

Titel: Gebannt: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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erfüllt.«
    Henri F. Amiel
    Langsam kehrten die Boote zurück, um den Schaden zu erfassen. Gruppen von Grigori setzten ihre unterschiedlichen Kräfte ein, um die vereinzelten Feuer zu löschen und die Gase einzudämmen, die vom Vulkan herüberwehten, während andere damit begannen, Erklärungen zu verfassen, die später den griechischen Behörden anonym übermittelt werden sollten.
    Ich war erleichtert, dass der Kamp f zwischen Verbannten und Grigori erfolgreich vor der Außenwelt verborgen wurde. Es war eine massive gemeinsame Anstrengung gewesen, und jetzt wo sich die Gruppen allmählich vermischten, entdeckte ich mehr als hundert Grigori au f der Vulkaninsel und in den Booten, und noch einmal so viele, als wir wieder in Santorin waren.
    Aber es gab auch einige, die nicht überlebt hatten. Obwohl sie für die Sache gekämpft hatten, spürte ich unwillkürlich die Last der Verantwortung, während ich beobachtete, wie Grigori die leblosen Körper ihrer Partner an Bord der wartenden Boote brachten.
    Lincoln erklärte uns, dass Griffin zahlreiche zusätzliche Grigori vom griechischen Festland sowie die Neuankömmlinge von der Akademie mitgebracht hatte, um unsere Armee aufzubauen. Die Abtrünnigen hatten au f Santorin gegen ankommende Verbannte Position bezogen und ihre Natur-Verwender strategisch platziert. Einige wurden au f die umliegenden Inseln geschickt, um sie vor eventuellen Auswirkungen des Tsunami zu bewahren.
    Lincoln hatte wirklich an alles gedacht.
    Trotz seiner Proteste humpelte ich vom Boot. Er wollte, dass ich an Bord blieb, damit er mich heilen konnte, aber ich bestand darauf, deshalb folgte er mir, nur um von den Grigori mit Glückwünschen zu seinem herausragenden Angrif f überschüttet zu werden. Lincoln schüttelte die Komplimente ab und verwies stattdessen an die Dirigenten und Josephine.
    Ich überließ ihn seinen Angelegenheiten, weil ich ein anderes Boot sah, das heransegelte – mit Steph, Dapper und Onyx an Bord. Sie mussten sich hinter der Schusslinie aufgehalten haben. Ich war erleichtert, sie in Sicherheit zu sehen, und erwiderte Stephs Winken.
    » Vi! Alles okay?«, rie f sie.
    Ich nickte. Mir war nicht danach zurückzurufen, ich zeigte in Salvatores Richtung, als ich sah, wie ihr Blick die Insel absuchte. Sie lächelte erleichtert. Ich bemerkte, dass sie Irins Halskette trug, die ich unter ihrem Kopfkissen für sie zurückgelassen hatte. Ihr war heute nichts verborgen geblieben. Ich hoffte, das war etwas Gutes.
    Während ich wartete, bis ihr Boot vor Anker ging, hörte ich ein Geräusch, bei dem sich mir die Haare am Arm aufstellten. Das Brüllen war unverkennbar: mein Löwe. Und plötzlich begrif f ich noch mehr. Das war nicht einfach mein Löwe – das war der Engel, der mich gemacht hatte. Sie waren ein und derselbe, und irgendwie wusste ich – wenn er seine tierische Form annahm, war er hier, um mir zu helfen.
    Ich folgte dem Geräusch, bis ich ihn fand. Er war größer als normale Löwen – fast so groß wie ich. Seine Mähne war von einem feurigen Bronzeton. Wie seine Augen in meinen Träumen. Er verfolgte mich, und ich wusste, dass ich Angst vor ihm haben sollte. Er näherte sich, zögerte dann aber au f den letzten Metern, ein Raubtier, das versuchte, seine wilde Natur zu bändigen.
    Als er beinahe in Reichweite war, blieb er stehen und senkte den Kopf. Ich sah über meine Schulter nach hinten. Lincoln war weiterhin von Grigori umringt, Steph und die anderen saßen noch au f ihrem Boot fest. Ich wandte mich meinem Löwen zu und merkte, dass der Boden an der Stelle, wo er stand, glühend rot war, und trotzdem blieb er ruhig, geduldig.
    Vorsichtig trat ich einen Schritt näher, froh, dass Phoenix mich wenigstens in Turnschuhen zurückgelassen hatte. Langsam streckte ich die Hand nach seiner Mähne aus. Gerade als ich ihn berühren wollte, fuhr sein Kop f nach oben, der Ausdruck in seinen Augen eine klare Warnung. Ich ließ die Hand fallen.
    Schon kapiert. Streicheln verboten.
    Er schüttelte seine Mähne aus, sein Schwanz raschelte von einer Seite au f die andere. Dann stellte er sich au f die Hinterbeine und brüllte, sein Atem wehte über mich hinweg. Die Linderung, die mein verletzter Körper dadurch erfuhr, war sofort zu spüren.
    Er schüttelte erneut den Kop f und trottete wieder um den Fuß des Vulkans herum, wobei er sich um die heißen Stellen nicht scherte. Er blieb stehen und blickte zum Gipfel hinauf, bevor er aus meinem Blickfeld verschwand.
    Ich brauchte das

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