Gebannt: Band 3 (German Edition)
Ordnung.«
Dapper nippte an seinem Getränk, um seinen Schock zu verbergen, er nickte und krächzte: » Prima.«
Onyx brummte und ging weg. Sobald wir allein waren, beugte ich mich zu Dapper vor. » Ich weiß, dass du Onyx und Steph geheilt hast.«
Dapper heftete seinen Blick au f mich.
» Ich sag es auch nicht weiter«, bot ich an.
Ich sah, wie die Anspannung von ihm wich, als sich seine Schultern und sein Mund entspannten. Verlegen räusperte er sich.
» Danke.«
» Ähm.«
Wir wirbelten herum und sahen Griffin. » Außer dass ich es bereits weiß und es mir lieber wäre, wenn ich nicht mehr vortäuschen müsste, nichts zu wissen.«
» Ich auch«, sagte Lincoln, der jetzt au f uns zukam.
» Hat euch noch nie jemand gesagt, dass es unhöflich ist, anderer Leute Gespräche zu belauschen?«, fauchte Dapper.
» Ich fürchte, ich bin da ganz allein dahintergekommen, mein Freund. Lincoln auch, wie ich annehme. Es gab nicht mehr viele Möglichkeiten, als wir erst mal Violets Kräfte ausgeschlossen hatten«, sagte Griffin, der jetzt die Stimme senkte.
» Nur Menschen?«, fragte Lincoln.
Dapper grunzte, offenbar gab er auf. » Nur überwiegend Menschliche.«
Und dann wusste ich mir nicht mehr anders zu helfen. » Dapper, was bist du?«
Dapper nahm seinen Putzlappen und fing an, die Bar abzuwischen. » Nur ein Clubbesitzer. Mehr möchte ich jedenfalls verdammt noch mal gar nicht sein.«
Wir beließen es dabei und nahmen wieder andere Gespräche auf. Wenn Dapper seine Angelegenheiten privat halten wollte, war das seine eigene Entscheidung. Ich war froh, dass Griffin und Lincoln das auch so zu sehen schienen.
Ich machte es mir au f meinem Barhocker gemütlich, schaute im Zimmer herum und lächelte. Meine Freunde, meine Familie, waren zu Hause und in Sicherheit. Gut, wir hatten große Probleme und dieser entspannte Moment würde nicht lange anhalten, aber vorerst war alles in Ordnung.
Steph fand mich ein wenig später, ich hatte mich im Badezimmer versteckt.
» Alles okay?«, fragte sie.
» Ja. Bei dir?«.
Sie setzte sich neben mich au f die Badewannenkante. » Ja. Danke übrigens«, sagte sie und fasste an ihre Halskette.
» Gern geschehen. Ich würde es trotzdem vorziehen, wenn du gar nicht erst in diesen Wahnsinn hereingezogen worden wärst.«
Sie rückte näher zu mir. » Ich weiß, aber genau da möchte ich sein, Vi.«
» Ich weiß.« Ich stand au f und nahm ihre Hand. » Komm, Salvatore hat wahrscheinlich schon einen Suchtrupp losgeschickt.« Das brachte mir ein Lächeln ein. » Ja, ja, ich weiß … Du liebst ihn.«
Sie folgte mir hinaus, wobei sie noch immer meine Hand hielt und mit ihrer Hüfte gegen meine stieß. » Das tue ich echt.«
Wir hakten uns unter und gingen lachend hinaus – und hinein in ein stilles Wohnzimmer.
» Was ist los?«, fragte Steph, immer noch lachend.
Doch sie hörte au f damit, als sie ihren Bruder im Türrahmen stehen sah.
» Jemand sagte, er hätte dich hier hereinkommen sehen«, sagte Jase, dem gerade klar wurde, dass er irgendwo hineingeplatzt war.
» Jase! Hey! Ja, ich bin gerade zurückgekommen«, sagte Steph zögernd, weil sie nicht wusste, wie viel sie sagen sollte.
Plötzlich erinnerte ich mich wieder an die SMS , die er mir geschickt hatte. Ich drückte Stephs Hand.
» Ja. Total abgefahrener Ausflug. Wir … ähm … Wir sind weiter oben an der Küste gestrandet und sind mit einer Mitfahrgelegenheit zurückgekommen. Jemand …, der unten arbeitet, hat uns gesagt, wo du bist, deshalb sind wir hochgekommen, um nach dir zu suchen.«
Oh, mein Gott, das läuft nicht gut.
Jase schnaubte. » Und ganz zufällig seid ihr dann au f Lincoln und seinen Kumpel Griffin gestoßen? Und au f meinen Boss, der mysteriöserweise zur exakt selben Zeit weg war wie ihr alle!«
Verdammt, er ist ein ziemlich guter Beobachter.
» Jase … Ich … ich …«, aber Steph wusste nicht weiter. Und ich auch nicht.
» Sie war mit mir unterwegs«, sagte Salvatore von hinten. Er trat nach vorne und legte seinen Arm um Steph. » Wir waren nämlich alle zusammen weg und haben sehr wichtige Dinge erledigt. Ich entschuldige mich, Jase, aber Steph kann dir nicht sagen, wo sie war oder was sie gemacht hat. Reicht es zu wissen, dass sie mit Leuten zusammen war, die sie lieben so wie du? Dass sie jetzt wohlbehalten wieder zu Hause ist und dir vielleicht eines Tages mehr darüber erzählen wird?«
Jase sah vollkommen baf f aus.
Da war er nicht der Einzige. Ich hatte noch nie so viele
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