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Gebannt: Band 3 (German Edition)

Gebannt: Band 3 (German Edition)

Titel: Gebannt: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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muss einen Weg geben, sie zu selektieren.«
    » Was bedeckt den Tag?«, fragte ich.
    » Dunkelheit«, sagte Onyx, ohne zu zögern.
    » Was ist mit den anderen Zeilen?«
    Er lehnte sich wieder in seinem Bett nach hinten. » Ich weiß noch nicht. Ich werde ein wenig darüber nachdenken.«
    Er wusste mehr, als er sagte, das merkte ich, und Griffins Gesichtsausdruck nach zu urteilen war ihm das auch klar, aber er sprach Onyx nicht au f die Lüge an, deshalb unterließ ich es auch.
    » Ich bringe dich noch hinaus«, sagte Griffin.
    Ich nickte.
    » Ja. Tada. Sagt der Krankenschwester, sie soll mir das verdammte Morphium bringen, sonst finde ich sie und reiße ihr das Herz heraus, wenn ich erst mal wieder der Alte bin, okay?«, sagte Onyx.
    » Ich komme dich in ein paar Tagen wieder besuchen«, sagte ich und ignorierte seinen Kommentar und den darau f folgenden funkelnden Blick.
    » Nicht nötig. Dapper sorgt morgen für meine Entlassung.«
    Es schien zu früh für ihn zu sein, das Krankenhaus zu verlassen, und ich war f Griffin einen besorgten Blick zu. Er zuckte nur mit den Schultern.
    » Dapper sagt, dass er mit ihm klarkommt.«
    » Wenn du wirklich helfen willst, könntest du dafür sorgen, dass bei meiner Rückkehr ein paar Flaschen Bourbon au f mich warten.«
    Ich folgte Griffin aus dem Zimmer. » Au f gar keinen Fall«, sagte ich, ohne mich umzublicken. Doch als ich die Tür hinter mir zuzog, hörte ich, wie Onyx leise, sodass nur ich es hören konnte, etwas erwiderte.
    » Ich bin mir sicher, es wird schon noch etwas geben, das dich überzeugen wird.«
    Ich fragte mich, wie viel von dem Gedicht er wirklich verstand.
    Griffin tippte gerade etwas in sein Handy, als ich zu ihm in den Flur trat.
    » Ich bin mir nicht sicher, ob Onyx nicht …«, fing ich an, aber er unterbrach mich, indem er kurz mit seinem Handy herumfuchtelte.
    » Bin schon dabei. Ich werde Grigori hier postieren, bis er das Krankenhaus verlässt, und wir werden jeden überprüfen, der ihn besucht. Er wird nichts tun, was uns verborgen bleibt.«
    Ich hoffte wirklich, dass das funktionieren würde. Doch es war uns beiden bewusst, dass Onyx noch immer eine Unbekannte war. Er hielt zu uns, weil sich ihm momentan keine bessere Option bot, doch sollte ein reizvolleres Angebot seinen Weg kreuzen …
    Griffin ging au f den Ausgang zu. » Die Akademie hat heute Morgen angerufen. Sie schicken ihren Vize hierher«, sagte er, wobei er das Wort » Vize« gefährlich klingen ließ.
    » Wer ist das?«
    » Josephine. Sie ist zweite Vorsitzende der Akademie und im Rat. Sie ist schon sehr lange dabei, ist sehr mächtig und kriegt immer, was sie will.«
    Das war wohl wenig überraschend. Nach allem, das geschehen war, musste Griffin die Akademie über die Entwicklungen au f dem Laufenden halten. Jetzt wo wir Phoenix die Schrift der Verbannten gegeben hatten, konnte ich verstehen, weshalb sie jemanden schickten.
    » Wer ist ihr Partner?«
    » Im Moment hat sie keinen. Soweit ich weiß, hatte sie vier. Sie sind alle tot.« Griffin zeichnete nicht gerade ein rosiges Bild.
    Ich verlangsamte meine Schritte und meine Worte: » Griffin, warum genau kommt sie?«
    » Wegen der Schriften, aber auch, um … dich kennenzulernen.«
    » Warum?«, fragte ich, und ein rundum schlechtes Gefühl stieg in mir auf.
    Wir schoben uns durch den Ausgang und ein kalter Wind schlug uns entgegen.
    » Weil sie wissen, dass da etwas im Busch ist. Sie haben die Gerüchte gehört, und obwohl wir nicht bestätigt haben, dass der Engel, der dich gemacht hat, einer der Einzigen ist, wird sie das nicht von Nachforschungen abhalten. Du bist möglicherweise der mächtigste Grigori, der je erschaffen wurde. Wir verstehen noch immer nicht deine Fähigkeiten, deshalb will man, dass du eingeschätzt und … überwacht wirst. Sie werden entscheiden, ob es notwendig ist, dass du …« Er verstummte. Er sah besorgt aus und so, als würde ich ihm leidtun.
    » Griffin«, drängte ich ihn.
    » Sie glauben, dass du an der Akademie ausgebildet werden musst. Von ihnen. Josephine ist autorisiert, das zu entscheiden, solange sie hier ist.«
    Ich blieb abrupt stehen. » Was meinst du damit?«, fragte ich lauter, als ich vorgehabt hatte. » Das ist meine Entscheidung! Was wollen sie dagegen tun – mich einsperren?«
    Griffin seufzte und senkte den Kopf, aber nicht bevor sein Blick Ja gesagt hatte. » Sie haben Mittel und Wege, fast alles zu tun, was sie wollen. Viele Grigori gehören zur Akademie – alle haben

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