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Gebannt: Band 3 (German Edition)

Gebannt: Band 3 (German Edition)

Titel: Gebannt: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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auch tat, bevor sie mit einem Ruck den Kop f hob. » Santorin! Die südlichste Insel. Dort ist die Pforte.« Und dann blinzelte sie, als wäre ihr gerade ein anderer Gedanke durch den Kop f geschossen, und sie wurde blass. » Thera …«, hauchte sie.
    Ich sah mich am Tisch um und entdeckte, dass ein paar andere Gesichter ebenfalls bleich geworden waren.
    » Was?«, erwiderte ich. » Was bedeutet das?«
    Griffin schluckte. » Die Insel Santorin wurde auch Thera genannt. Es handelte sich dabei um eine ganze Zivilisation, die au f der Spitze der Insel entstand, die gleichzeitig ein … Vulkan war. Etwa 1650 vor Christus brach er aus.«
    » Eher um 1630 vor Christus«, korrigierte Onyx. Ich hatte den Eindruck, als sei er damals schon mal in der Gegend gewesen.
    » Die Explosion war so mächtig, dass ein Großteil der Insel im Meer versunken ist, und was jetzt noch davon übrig ist, ist nur der äußere Rand. Manche Leute sind der Ansicht, dass dadurch die gesamte minoische Kultur au f der benachbarten Insel Kreta untergegangen ist. Andere« – dabei blickte er Onyx an –, » andere glauben, dass Thera die versunkene Stadt Atlantis beherbergte.«
    » Der Vulkan ist also versunken?«
    Lincoln stand au f und ging vom Tisch weg, als hätte er etwas zu erledigen. In der Nähe der Bar blieb er stehen, er war immer noch in Hörweite, hatte sich aber abgewandt.
    » Ja, das ist er«, sagte Onyx, » aber die Hölle bleibt nicht lange unten – sie hat sich seitdem immer wieder aus dem Wasser erhoben. Und dieser Vulkan ist noch immer sehr aktiv.«
    » Wie konnte der Vulkan Menschen au f einer anderen Insel vernichten?«, fragte Becca. » Selbst durch eine große Explosion kann Lava nicht so weit geschleudert werden.«
    » Tsunami«, sagte Steph. Nur dieses eine schreckliche Wort.
    » Dagegen kommt man nicht an«, sagte Becca und sackte wieder in sich zusammen.
    » Ja, weil ein Vulkan allein ein Klacks wäre«, sagte Spence.
    Ich zog das erste Gedicht heraus, das Steph übersetzt hatte. » Feuerregen und Aschefall. Sie werden den Vulkan ausbrechen lassen, nicht wahr? Der Vulkan ist die Pforte.«
    Niemand antwortete. Das war auch nicht notwendig. Selbst Onyx schwieg.
    Dapper fing an, aufzuräumen, er räumte Teller und Tassen ab. Das war seine Art, mit schlechten Nachrichten umzugehen. Wir übrigen saßen nur schockiert da.
    Schließlich trat Lincoln wieder an den Tisch. » Wann brechen wir auf?«
    Griffin war tie f in Gedanken versunken, er brauchte einen Augenblick, bis er antwortete.
    » Heute Abend.«
    Ich blickte zu Steph hinüber.
    Sie zog die Augenbrauen nach oben. » Wag es nicht! Dieses Mal komme ich mit.« Sie verschränkte die Arme.
    » Es ist zu gefährlich.«
    » Tut mir leid, Violet, aber Stephanie ist jetzt Teil dieses Krieges. Sie hat bewiesen, wie wertvoll sie ist, und es sind immer noch Teile der Schrift übrig, die übersetzt werden müssen. Da sind noch ein paar Symbole, die sie helfen könnte zu entschlüsseln. Wenn sie gern möchte und wenn sie sich damit einverstanden erklärt, aus der Schusslinie zu bleiben und den Anweisungen Folge zu leisten, dann kommt sie mit.«
    » Was ist mit der Schule?«, fragte ich und wünschte mir wieder, ich hätte sie nie in diese Welt gebracht. Wie konnte Griffin das tun? Sie war schon einmal gekidnappt worden.
    » Wir wissen beide, dass ich es mir leisten kann, eine Zeit lang nicht zur Schule zu gehen. Und au f alle Fälle ist das etwas Größeres als die Schule, Vi. Es ist nicht nur für dich wichtig, ihn aufzuhalten.«
    Da hatte sie recht, aber … » Ich kann dich nicht beschützen.«
    » Das habe ich auch nie von dir verlangt, ich habe nicht vor, mich an vorderster Front aufzuhalten. Wie wäre es, wenn du dein Ding machst und mich meins machen lässt?«
    Ich begriff, dass nichts, was ich sagte, etwas ändern würde, und ich sah auch, dass Griffin nicht vorhatte zuzulassen, dass ich sie dazu zwang, zurückzubleiben.
    » Ich werde auch mitkommen. Wir werden zusammen an der Schrift arbeiten und uns aus den Kämpfen heraushalten«, sagte Dapper, während er seine Brille abnahm. Unsere Blicke trafen sich und er schenkte mir ein winziges Nicken, ein Versprechen. Er würde für ihre Sicherheit sorgen. Ich nickte ebenfalls – ich konnte au f ihn zählen.
    » Heute Abend um neun am Flughafen. Beth und Archer werden hierbleiben und die Leitung der Stadt übernehmen«, fuhr Griffin fort.
    Die beiden nickten.
    » Alle übrigen erwarte ich in diesem Flugzeug. Es ist ein Charterflug,

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