Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gebannt - Unter Fremdem Himmel

Gebannt - Unter Fremdem Himmel

Titel: Gebannt - Unter Fremdem Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Rossi
Vom Netzwerk:
dachte, ich könnte es.« Geschlagen hob er die Hände. »Aber ich kann’s nicht.« Dann trat er näher.
    Aria hätte nicht gedacht, dass ihr Herz noch schneller schlagen könnte, doch ihr Puls begann zu rasen, wurde mit jedem Schritt, den Perry auf sie zukam, schneller, bis ihr das Herz in der Brust hämmerte und ihr den Atem raubte, als er unmittelbar vor ihr stehen blieb. Ihre Holzklinge ruhte auf seiner Brust. Sie starrte sie an, während sie kaum noch atmen konnte. Sie starrte die Klinge an … wie sie sich gegen sein Hemd drückte.
    »Ich hab Roar und dich beobachtet. Hab mir gewünscht, ich würde mit dir trainieren.« Seine Schultern hoben sich. »Aber jetzt wünsch ich mir das nicht mehr.«
    »Wieso nicht?« Arias Stimme klang hoch und atemlos.
    Er schenkte ihr ein kurzes, scheues Lächeln, ehe er sich zu ihr herabbeugte. »Es gibt da ein paar andere Dinge, die ich mit dir lieber tun würde, wenn wir allein sind.«
    Es war Zeit, von der Klippe zu springen. »Dann tu sie.«
    Perry hob die Hände und umfasste ihr Kinn. Raue Haut auf der einen Seite, weicher Mull auf der anderen. Er neigte den Kopf und senkte seine Lippen auf ihren Mund. Sie waren warm und weicher, als sie es sich jemals vorgestellt hatte, blieben aber nicht annähernd lange genug am gewünschten Ort. Er zog sich zurück, bevor sie wusste, wie ihr geschah.
    »War das in Ordnung?«, flüsterte er. »Ich weiß, dass Anfassen nicht … Ich weiß, dass es von dir ausgehen muss, in deinem Tempo …«
    Aria stellte sich auf die Zehenspitzen, legte ihm die Arme um den Hals und küsste ihn. Die weiche Wärme seiner Lippen sandte eine feurige Welle durch ihren Körper. Perry erstarrte kurz, doch dann schlang er die Arme fest um sie und erwiderte ihren Kuss. Sie verschmolzen miteinander, mit verblüffender Perfektion, wie füreinander geschaffen. So etwas hatte Aria noch nie empfunden. Sie erforschte seinen Geschmack, spürte die Kraft seiner Arme, roch Schweiß, Leder und Rauch. Seine Gerüche. Ihr war, als habe sie einen Moment der Ewigkeit erhascht, als wäre alles so, wie es schon immer hätte sein sollen.
    Als sie sich schließlich wieder voneinander lösten, sah sie als Erstes sein Lächeln, das in ihr jedes Mal den Wunsch weckte, es erneut sehen zu können.
    »Ich schätze, das mit dem Anfassen geht für dich in Ordnung.« Sein Tonfall war unbeschwert, doch seine Arme um sie zitterten. Dann verlagerte er sein Gewicht, fuhr ihr mit den Händen über den Rücken und löste dabei kleine Hitzewellen in ihrem Körper aus.
    »Das war mein erster Kuss«, sagte sie. »Mein erster richtiger.«
    Langsam beugte Perry sich dicht zu ihr hinunter und ließ seine Stirn auf ihrer ruhen. Blonde Locken fielen ihr um das Gesicht und legten sich sanft auf ihre Wangen. Seine Brust hob und senkte sich, während er Luft schöpfte. »Für mich hat es sich auch wie der erste richtige Kuss angefühlt.«
    »Ich dachte, du würdest mir aus dem Weg gehen. Ich dachte, du hättest deine Meinung geändert, was die Reise nach Bliss angeht.«
    »Nein. Ich habe meine Meinung nicht geändert.«
    Vorsichtig fuhr Aria mit den Händen durch seine Haare. Sie konnte nicht glauben, dass sie ihn berührte. Er lächelte, und erneut suchten seine Lippen ihren Mund, und Aria glaubte, gar nicht genug davon bekommen zu können. Nicht genug von seinen Lippen. Nicht genug von ihm.
    »Tja, ich kann nicht behaupten, dass mich das jetzt überrascht«, sagte Roar, der in diesem Moment auf das Dach geschlendert kam.
    »Quatsch«, murmelte Perry, löste sich aber von ihr.
    »Guter Nahkampf, Aria. Hast du zwar nicht von mir gelernt, aber trotzdem nicht schlecht. Ich würde dich zur Siegerin erklären.«
    Aria funkelte ihn an, konnte sich aber ein Lächeln nicht verkneifen.
    Perry beugte sich zu ihr vor und schob ihr das Haar zurück. »Auf der linken Seite ist seine Abwehr schwächer.« Seine Stimme vibrierte in ihrem Ohr.
    Roar verdrehte die Augen. »Das stimmt nicht, du Verräter.«
    Als sie das Training wieder aufnahmen, gab Aria eine schlechte Figur ab, schlechter noch als am ersten Tag. Ihre Augen suchten ständig nach Perry, den sie am liebsten direkt vor ihrer Nase gehabt hätte. Selbst als er sich auf das Dach legte und mit dem Arm die Augen bedeckte, konnte sie nicht aufhören, zu ihm hinüberzuschauen. Es war absurd, wie seine muskulösen Oberschenkel ihren Blick magisch anzogen. Lächerlich, dass der schmale Streifen Bauch, wo sein Hemd hochgerutscht war, sie derartig faszinierte.
    Jede

Weitere Kostenlose Bücher