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Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Titel: Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Ranney
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Parker an und bemerkte zu seiner Verwunderung, dass sie ihn so gespannt ansah wie eine hungrige Katze eine Maus. Offenbar war ihre Missbilligung seiner Ansichten nur von kurzer Dauer gewesen – oder von ihrem Respekt ob seiner Herkunft überlagert. Er fragte sich unwillkürlich, wie sie ihn wohl behandeln würde, wenn er der älteste Sohn und ein Earl wäre.
    Nicht zum ersten Mal dankte er dem Schicksal, dass Alisdair der Erstgeborene war.
    »Ursprünglich aus Nova Scotia, Madam«, antwortete er. »Aber seit einem Jahr lebe ich in Schottland.«
    »In der Nähe von Ayleshire?«
    »Ein paar Tagesritte entfernt.« Er wünschte, sie würde ihn nicht ganz so gierig mustern. »Auf Gilmuir.« Als er ihren verständnislosen Blick sah, setzte er erklärend hinzu: »Nicht weit von Inverness. Gilmuir ist der Stammsitz unserer Familie.«
    »Ein Castle, soweit mir bekannt ist«, ergänzte Susanna.
    »Ein Castle?« Mrs Parkers Gesicht verzog sich zu einem runzelreichen Lächeln.
    »Das Land gehört meinem Bruder«, stellte er klar. »Er baut die Burg wieder auf – ich helfe ihm nur dabei.«
    Ihr Lächeln wurde blasser, schwand zu seiner Beunruhigung jedoch nicht gänzlich.
    »Gestattet mir, Euch meine besten Wünsche für Eure bevorstehende Hochzeit auszusprechen«, wechselte James erneut das Thema und prostete Riona zu.
    Seine Worte schienen sie zu erschrecken, doch sie fasste sich schnell.
    »Ich danke Euch«, erwiderte sie artig, schaute ihn aber nicht an, sondern an ihm vorbei und damit unweigerlich auf den scheußlichen Wandteppich, der in ihrer Blickrichtung hing.
    Wieder erwachte seine Neugier, und wieder unterdrückte er sie energisch. Riona stand kurz vor ihrer Hochzeit – es war sinnlos und unklug, über sie nachzudenken.

Kapitel 6
    W ie lange bleibt er hier – und warum bleibt er überhaupt?«, fragte Riona, als ihre Mutter die schwere Eingangstür hinter dem Pastor und seiner Frau schloss. Mrs Parker hatte sich bereits für die Nacht zurückgezogen, und Maureen träumte in ihrem Zimmer zweifellos von ihrem geliebten Captain Hastings. Die Gäste hatten ebenfalls ihr Gemach aufgesucht.
    Susanna drehte sich zu ihr um und funkelte sie an. »Ist das mein Lohn dafür, dass ich so viel Geld für deine Erziehung ausgegeben habe?« Sie rauschte an ihr vorbei und zurück ins Speisezimmer. Riona blieb nichts anderes übrig, als ihr zu folgen. »Wenn es so ist, hätte ich mir diese Ausgabe sparen können«, fuhr Susanna aufgebracht fort, während sie, in jeder Hand einen Kerzenleuchter, vom Tisch zu einem der Sideboards ging.
    »Verzeih mir, Mutter«, entschuldigte Riona sich beschämt. »Ich wollte nur wissen, warum er hiergeblieben ist.«
    »Geht dich das etwas an?«
    Riona starrte ihre Mutter betroffen an. So kannte sie sie nicht. »Offenbar nicht«, sagte sie gekränkt.
    »Er hat zugestimmt, mir bei der Lösung eines Problems zu helfen.« Susanna sammelte das Silberbesteck ein und legte es in den Korb, den Abigail ihr hinhielt. Es würde von den Gedecken als Erstes gespült, abgetrocknet und bis zum nächsten feierlichen Anlass in dem Zedernholzkasten verwahrt werden.
    »Es gibt ein Problem?«
    »Keines, das dir Kopfzerbrechen bereiten muss, Riona.«
    »Betrifft es Großtante Marys Vermächtnis?«
    Ihre Mutter schaute sie verblüfft an, fasste sich jedoch gleich wieder. »Nein. Wünschtest du, es gäbe ein Problem damit? Manchmal denke ich, du wärest ohne dieses Vermächtnis glücklicher geworden.«
    »Ich hätte gerne auf Mrs Parker verzichtet«, gestand Riona, »und auf die Wochen in Edinburgh ebenfalls. Aber dieses Jahr auf Tyemorn Manor würde ich nicht missen wollen.«
    Susanna blieb bei einem Stuhl stehen und betrachtete sie aufmerksam. »Dann gehst du nicht gerne nach Edinburgh?«
    Riona schüttelte stumm den Kopf. Es graute ihr davor, in Edinburgh leben zu müssen, doch sie hatte keine Wahl. Daran hatte Harold vor seiner Abreise keinen Zweifel gelassen.
    »Ich werde natürlich ein Haus für uns finden müssen«, hatte er ihr erklärt. »Mein Junggesellenquartier kommt nicht in Frage. Vielleicht etwas mit einem Garten? Das würde Euch doch gefallen, oder, Riona?«
    Es würde ihr mitnichten gefallen, aber entschlossen, sich ihrem Schicksal zu fügen, hatte sie gelächelt. Doch die Tatsache, dass Harold seinen neuen Lebensstil mit ihrem Geld finanzieren würde, nagte an ihr. Vielleicht hatte ihre Mutter recht, und sie wünschte sich tatsächlich, dass ihr neu gewonnener Reichtum sich in nichts auflöste.
    »Dann

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