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Gebieterin der Finsternis

Titel: Gebieterin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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wie beschämend! Und sie hatte nicht einmal geahnt, was er tat.
    Während er sie beobachtete, funkelten seine Augen amüsiert.
    »Wann?«, fragte sie.
    Er grinste. »Gerade eben, als du überlegt hast, wie du unter meinen Bademantel kommst. Du warst ein bisschen … abgelenkt. Bist du böse auf mich, Süße?«
    Böse? Sie kochte vor Wut. Allerdings nicht auf ihn, sondern auf sich selbst. Für Mac empfand sie nichts als zerknirschte Hochachtung. Nebst einer drängenden, ausgeprägten Lust. Er hatte sie verzaubert, ohne dass sie den blassesten Schimmer hatte. Vor ihr saß ein Mann, den ihre magischen Kräfte nicht im mindesten schrecken konnten, weil er um so vieles mächtiger war. Nie würde er Angst vor ihr haben. Niemals.
    Und das war ein unglaublich erregender Gedanke. Könnte sie doch nur unter anderen Umständen mit ihm schlafen, aufrichtiger zu ihm sein.
    Sie schüttelte den Kopf. »Wie kann ich dir böse sein? Ich an deiner Stelle wäre nicht halb so nachgiebig. Warum bist du es?«
    »Ich fühle nichts wirklich Böses an dir, Artemis«, antworteteer. »Du spielst mit dem Feuer, das schon, aber du hast die Lebensenergie, die du Gilraens Dorf gestohlen hast, rechtzeitig zurückgebracht, um Tamikas Tod zu verhindern. Ich glaube nicht, dass du jemals jemandem ernstlich weh tun wolltest. Und ich denke, du hast einen Riesenschrecken gekriegt, weil du es beinahe getan hättest.«
    Sie rang die Hände.
    »Dem Sidhe-Rat sind deine Absichten vollkommen schnurz«, fuhr Mac fort. »Sie richten sich bei ihrem Urteil einzig nach deinen Taten. Vergiss das nicht. Ich hingegen will nicht einmal einen falschen Schwur von dir, dass du deine idiotischen Pläne aufgibst. Du sollst lediglich wissen, dass, sollte irgendetwas Unpassendes in deiner Nähe vorfallen – egal was – ich im Handumdrehen da sein werde und dich schnappen.« Er nahm seinen Becher wieder auf und nippte dar an. »Na schön. Ich stelle fest, dass es mir wenig Spaß macht, jemanden gegen seinen Willen festzuhalten, und mit dem Ortungszauber ist es auch nicht mehr nötig. Du kannst also gehen. Ich bitte Fergus, deinen Wagen vorzufahren.«
    Was?
Sie blinzelte unsicher. »Aber …«
    »War es nicht das, was du wolltest?«
    »Na ja, ja, aber … was ist, wenn ich bleiben möchte? Zumindest noch … ein bisschen?«
    Er beäugte sie misstrauisch. »Willst du denn?«
    Als sie aufstand und um den Tisch herumging, zitterten ihre Knie so heftig, dass sie schwören wollte, sie zusammenschlagen zu hören. Mac krümmte sich fast auf dem Stuhl, sowie sie von hinten die Arme um seine Schultern legte. Ihre Lippen streiften sein Ohr. »Ja.«
    Sie fühlte, wie sich seine Muskeln unter ihren Armen wölbten. Der Prickel zwischen ihnen wurde sekündlich stärker.
    »Wohl müde, was?«, fragte er amüsiert. »Willst du erst mal eine Nacht ausschlafen?«
    Sie streichelte seine Brust, glättete das Revers seines Bademantels. »Vielleicht später.«
    Da seine Reaktion ausblieb, küsste sie die Vertiefung unterhalb seines Ohrläppchens. »Dreh deinen Stuhl um«, flüsterte sie.
    Nachdem er ihrer Aufforderung gefolgt war, sank sie vor ihm auf die Knie und massierte seine Schenkel. Die strammen Muskeln wärmten den kühlen Seidenstoff, der sich unter dem losen Knoten deutlich beulte.
    Ihr Lächeln war nicht gespielt. »Ich möchte dir danken«, sagte sie, und zur Abwechslung meinte sie es vollkommen ernst. »Weil du mich nicht vor den Sidhe-Rat bringst.«
    Er tauchte die Finger in ihr Haar. »Du musst mir nicht auf diese Weise danken.«
    »Ich weiß. Aber ich möchte gern. Macht es dir was aus?«
    »Ich bin Halb-Sidhe, Süße. Wir sind unersättlich. Natürlich macht es mir nichts aus.«
    Sie streichelte ihn durch die Seide und stellte fest, dass er unvorstellbar hart war. Seufzend legte er seine großen Hände an ihre Wangen.
    Artemis senkte den Blick und schob seinen Bademantel auseinander. Seine Erektion sprang ihr buchstäblich in die Hand, heiß und bereit. Währenddessen ballte er die Fäuste in ihrem Haar, dass ihre Kopfhaut kribbelte.
    Auch andere Stellen an ihr kribbelten ziemlich. Als sie ihn mit den Fingern neckte, leuchtete seine Magie auf. Sogleich antwortete ihre, genau wie sie es bei seinem Kuss getan hatte. Er war so ungeheuer mächtig, seine unsterbliche Seele so riesig. Und sie brauchte bloß einen Tropfen seiner Essenz.
    Zunächst streichelte sie ihn bewusst sacht, und ungeduldig packte er ihr Haar immer fester, bis es fast weh tat. Kaum schloss sie die Hand fester um

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