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Geborgen in den Armen des Scheichs

Geborgen in den Armen des Scheichs

Titel: Geborgen in den Armen des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LIZ FIELDING
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beruhigte er sie. „Eigentlich interessiere ich mich ja nicht für Medienstars, aber Lady Rose, der Engel des Volkes, lässt sich schlecht übersehen. Ich hatte einfach eine andere Vorstellung von ihr. Sie wirken dagegen zu lebhaft, zu …“ Er schien nach dem treffenden Ausdruck zu suchen.
    „Vorlaut?“, schlug Lydia vor.
    „Nein, lebendig passt eher.“ Er schaute ihr auf den Mund. „Aber vorlaut ist auch nicht schlecht. Jedenfalls kam mir der Verdacht, dass es sich um zwei verschiedene Frauen handelt, als ich Sie und Rose auf den Fotos vergleichen konnte.“ Er setzte sich mit einem Ruck kerzengerade hin. „Aber was geht hier vor? Wo ist Rose Napier? Versteckt sie sich mit Rupert Devenish?“
    „Um Himmels willen, das hoffe ich nicht.“
    „Noch jemand, der ihn nicht ausstehen kann. Lucy ist auch kein Fan von ihm. Sind Sie ihm begegnet, Lydia?“
    „Ich habe ihn einmal mit Rose zusammen gesehen. Er ist ein Aristokrat, wie er im Buche steht. Wirkt wie ihr eigener Großvater vor dreißig Jahren.“
    „Ist er auch so ein kontrollierender Typ?“
    Sie dachte eine Weile nach, dann nickte sie. „Rose und ich sind uns nach einem meiner Auftritte zufällig in einer Hotelhalle begegnet. Können Sie sich vorstellen, wie mir zumute war, ihr in meiner Verkleidung plötzlich gegenüber zu stehen? Es hätte ein Albtraum werden können, wenn sie nicht so geistesgegenwärtig und freundlich reagiert hätte. Sie ist wirklich ein Engel, wissen Sie das?“
    „Das ist der zweite Grund, weshalb ich Sie durchschaut habe.“ Er streckte die Hand aus und strich ihr mit dem Daumen über die Lippen. „Sie sind kein Engel, Lydia Young.“
    Sie nahm rasch wieder einen Schluck Tee.
    „Wie schmeckt er Ihnen?“
    „So, wie Ärzte ihn verordnen. Zu heiß, zu süß. Einfach perfekt.“
    „Das Rezept werde ich mir merken.“
    Sie sah ihn mit großen Augen an. Wozu? Gab es denn eine Zukunft?
    Ein unsinniger Gedanke. Rasch schaute sie zur Seite und zwang sich, ihre Geschichte weiterzuerzählen.
    „Für Ruperts Geschmack beschäftigte Rose sich wohl zu lange mit mir, jedenfalls nahm ich eine gewisse Ungeduld an ihm wahr, als er sie fortführte. Über die Schulter zurück fragte sie mich eher scherzhaft, was ich nähme, falls sie sich mal einen Abend freinehmen wollte.“
    „Ja, wie viel nehmen Sie eigentlich?“
    „Das hier mache ich natürlich umsonst, Kal. Einen solchen Urlaub könnte ich mir nicht leisten. Mein Vater ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen, und meine Mutter …“
    „Ihre tapfere willensstarke Mutter.“ Er seufzte.
    „… hat nicht nur den geliebten Mann, sondern auch ihre Bewegungsfähigkeit und ihren Beruf verloren. Von einem Moment auf den anderen.“
    „Das tut mir leid, Lydia.“
    Sie schüttelte den Kopf, als er ihr tröstend die Hand entgegenstreckte. Sie hatte genug Tränen vergossen, und jetzt würde sein Mitgefühl ihr den Rest geben. Sie musste sich zusammennehmen, um durchzustehen, was sie angerichtet hatte.
    „Ist das, was Sie tun, eine Vollzeitbeschäftigung?“
    „Kaum. Ich habe nicht mehr als zwei, drei Auftritte im Monat. Manchmal muss ich dafür Schichten tauschen. Das geht nur, weil ich einen verständnisvollen Chef habe. Ich arbeite als Kassiererin in einem Supermarkt.“ So, nun war es raus. „Das Geld, das ich als Roses Doppelgängerin dazuverdiene, erleichtert mir, aber vor allem meiner Mutter das Leben. Sie sitzt nämlich im Rollstuhl.“
    „Wie Rose haben Sie keine weiteren Angehörigen?“
    Sie nickte.
    „Und wie Rose haben sie keinen Geliebten? Sie sind eine schöne und lebhafte Frau, Lydia. Es ist schwer, Ihnen das zu glauben.“
    „Nun, ich gebe zu, dass ich ein ziemlich eigenartiges Leben führe. Sogar bei meiner Arbeit im Supermarkt pflegen mich die Leute, Kollegen wie Kunden, Rose zu nennen, obwohl ein Schildchen mit meinem richtigen Namen an meinem Kittel steckt. Die meisten Menschen können oder wollen den Unterschied zwischen mir und Rose nicht sehen. Wenn ich den Auftrag dazu habe, strenge ich mich an, dass alle ihn vergessen, und spiele ihnen Lady Rose vor.“
    „Neben diesen beiden Jobs kümmern Sie sich noch um Ihre Mutter? Auch das kostet Zeit und Kraft.“
    „Ja, doch sie hat eine sehr hilfsbereite gute Freundin. Deshalb gehe ich manchmal aus, nicht oft, aber ich werde häufig gefragt. Sicher bin ich mir nie, wen die Leute meinen, Rose oder mich.“
    „Einer muss es wohl doch geschafft haben, Ihnen zu zeigen, dass er Sie meint. Ich denke, wenn vorhin,

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