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Geborgen in den Armen des Scheichs

Geborgen in den Armen des Scheichs

Titel: Geborgen in den Armen des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LIZ FIELDING
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haben?“ Vor Schreck und Empörung ließ sie seinen Arm fallen. Dann packte sie umso fester zu. „Ich bin am Strand spazieren gegangen, in einem Badeanzug. Und zwar einem recht züchtigen.“
    Vielleicht. Doch das Ding saß wie eine zweite Haut und jetzt, da er noch dazu ihren Duft einatmete, provozierte es einen Effekt, der bedeutend stärker war als ein ganzer Strand voller Schönheiten, die oben ohne trugen.
    Sie schaute kurz auf. „Erwähnten Sie eben einen Fotografen?“
    „Ja.“
    Nun richtete sie sich auf. Bestimmt hatte sie bemerkte, wohin er geschaut hatte.
    „Sie haben einen Fotografen gesehen?“
    „Er hielt sich in einem der Boote versteckt, doch ich sah die Linse aufblitzen.“
    Ihre Schultern und ihr Nacken entspannten sich. Das sah verdammt nach Erleichterung aus.
    „Also, warum haben Sie das getan?“
    „Das wissen Sie doch.“ Sie konzentrierte sich wieder auf seine Verletzung.
    Wie prompt sie seiner Beschuldigung zugestimmt hatte. Das war gewiss aus Verzweiflung geschehen, damit er nicht hinter den wahren Grund kam. Er hatte da so einen Verdacht und wünschte, er hätte vorhin seine Hemmung, ihr Handy zu durchsuchen, überwinden können.
    „Ich möchte, dass Sie es mir verständlich machen“, sagte er streng.
    Ihre Arbeit war beendet. Während sie umständlich die Tupfer entsorgte und alles wieder zurückstellte, versuchte sie, Zeit zu gewinnen.
    „Es ist ein Spiel, Kal“, sagte sie, während sie mit dem Rücken zu ihm den Wasserhahn aufdrehte. „Wir brauchen einander, die Medien und wir, die in der Öffentlichkeit stehen. Sie jagen uns, und wir füttern sie, damit sie uns eine Verschnaufpause lassen.“
    Er stand auf, legte von hinten die Arme um sie und seifte ihre Hände ein.
    „Kal“, protestierte sie schwach, weil sie offenbar wusste, dass er nicht locker ließe, bis sie ihm die Wahrheit gestand.
    „Was genau wollte der Fotograf dort draußen von Ihnen?“, fragte er weiter, während er sie wusch.
    „Genau?“
    Das hörte sich fast wie ein Quietschen an. Er ließ ihr Zeit, sich zu sammeln.
    „In dieser Woche gäben Fotografen ihr Augenlicht für einen Schnappschuss, der mich in flagranti mit Rupert Devenish zeigt.“ Sie versuchte zu lachen, während sie sich schüchtern an ihn schmiegte. „Er ist …“
    „Ich lese Zeitung“, unterbrach er sie, um diese Geschichte nicht aus ihrem Mund hören zu müssen. „Das ist doch wohl nur ein Gerücht, oder?“
    „Ja, das ist nur ein Gerücht“, gab sie zu. „Deshalb muss sich die Presse mit den üblichen Fotos von Lady Rose abfinden. Auch am Strand ist sie allein. Ach, wie traurig.“
    Nun war er es, der sich vor Erleichterung entspannte.
    Doch nicht ganz.
    Lucy glaubte, dass Rose unter der aufdringlichen Presse litt. Doch er hatte einen anderen Eindruck gewonnen. Rose schien das Eindringen in ihre Privatsphäre ziemlich locker zu nehmen.
    „Und wenn die Presse sich nicht abfindet?“
    Als ein kleiner Schauer sie durchlief, wusste er, dass er längst noch nicht alles wusste.
    „Glauben Sie mir, Rose. Das Foto wird die Zeitungen zufriedenstellen.“ Er griff nach dem Handtuch und trocknete ihr Finger für Finger die Hände. Doch er war noch immer verärgert. „Und sollte ich mich geirrt haben, wiederholen Sie morgen die Prozedur. Im Bikini. Ohne Oberteil. Das wirkt garantiert.“
    „Morgen ist alles zu spät …“
    Das war ihr herausgerutscht. Der baldige Zeitpunkt der Veröffentlichung war ihr offenbar das Wichtigste. Auf seine Provokation, sich oben ohne fotografieren zu lassen, war sie gar nicht eingegangen.
    Aus irgendeinem Grund wollte sie, dass morgen ein Foto von ihr auf den Titelseiten erschien. Welche geheimnisvolle Drohung steckte dahinter?
    Was hatte in der SMS gestanden? – Geben Sie mir ein Foto oder …? – Wurde sie erpresst?
    Wer sollte denn ein Interesse daran haben, dem Engel des Volkes ernsthaft zu schaden? Und was konnte diesen Engel erpressbar machen?
    Das Ganze ergab keinen Sinn. Außer: Die Frau, deren Hände er trocknete, war nicht Rose Napier.
    Unbewusst war ihm das schon klar, seit sie den VIP-Raum auf dem Flughafen betreten hatte. Von Anfang an war sie ihm wie eine gespaltene Persönlichkeit vorgekommen. Es gab eine Rose, die eine Rolle spielte und sich manchmal verplapperte, und eine Frau, die er durch die Verkleidung hindurch spürte. Zwischen ihm und dieser verborgenen Frau hatte es vom ersten Moment an geknistert und gefunkt. Es war ein regelrechtes Feuerwerk daraus geworden.
    Solchem

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