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Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Titel: Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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dachte, Grace wäre die bessere Wahl, weil sie Dahlia so gut kennt.
    Es ist zwar seltsam, seine Mutter um Rat zu fragen, aber ich weiß, dass es der richtige Weg ist. Seit Dahlia ihre eigene Mutter verloren hat, war Grace immer für sie da. Ich muss nur ihn vergessen und meine Gefühle, was ihn angeht, wegschieben, so, wie ich es getan habe, seit ich das Foto von ihm in Dahlias Haus gesehen habe.
    Auf dem Weg zum Restaurant habe ich kurz bei ihrem Haus angehalten, um nach dem Rechten zu sehen. Sie hat es immer noch nicht verkauft. Sie hat zwar schon ein paar Angebote bekommen, aber keines davon war annähernd so hoch wie der Preis, den sie dafür haben will, also hat sie alle abgelehnt. Ich will sie nicht drängen, aber ich weiß, dass es ihr dabei nicht ums Geld geht. Ich glaube, sie tut sich einfach schwer damit loszulassen.
    Ich bin vor Grace beim Restaurant angekommen und habe um einen Tisch draußen gebeten, denn ich weiß von Dahlia, wie gerne Grace draußen ist. Jetzt sitze ich in der Nachmittagssonne, und ich bereue es, die Sonnenbrille im Auto gelassen zu haben. Mit zusammengekniffenen Augen schreibe ich Dahlia eine SMS .
    Wollte dir nur sagen, wie heiß du heute Morgen mal wieder in diesen Stiefeln ausgesehen hast. Aber ich weiß nicht, ob ich es so gut finde, dass du sie beim Treffen mit deinem ersten Klienten trägst. Ich liebe dich.
    Sie antwortet sofort.
    LOL. Mein erster Klient ist eine 50-jährige Frau, ich glaube, du musst dir keine Sorgen machen. Und das müsstest du übrigens auch nicht, wenn ich mich mit Adam Levine treffen würde. Ich liebe dich noch mehr. <3 :-*
    Ich lache in mich hinein. Ich liebe sie viel mehr, als sie sich überhaupt vorstellen kann, aber es macht uns Spaß, darüber zu streiten, wer den anderen mehr liebt. Plötzlich fällt ein Schatten auf mich, während ich so vor mich hin grinsend dasitze. Ehe ich auf Dahlias Nachricht antworten kann, blicke ich auf und sehe, wie Grace auf mich zukommt. Sie knöpft ihre Jacke auf, und als sie beim Tisch ankommt, stehe ich auf und gebe ihr einen Kuss. Ich ziehe ihren Stuhl hervor. Sie legt ihre Handtasche auf den Tisch und breitet sofort die Serviette auf ihrem Schoß aus.
    Wir bestellen das Essen, und der Kellner bringt uns die Getränke. Ich erzähle ihr zuerst von meinem geplanten Heiratsantrag. Sie reagiert mit aufrichtiger Freude, so als wäre Dahlia wirklich ihre eigene Tochter. Sie vergießt sogar ein paar Freudentränen, als sie mir gratuliert und mir ihren Segen gibt. Dann kommt unser Essen, wir reden über meine bevorstehende Tournee und welchen Einfluss sie auf Dahlias wiederaufgenommene Tätigkeit als Fotografin hat. Ich erkläre ihr, dass Dahlia nicht besonders viele Klienten angenommen hat, die während unserer Tournee neue Albumcover brauchen. Und für diejenigen, denen sie angeboten hat, sie zu stylen und zu fotografieren, wird sie dann extra nach L.A. fliegen.
    Ich schiebe meinen Teller zur Seite und lege meine Hände auf den Tisch. »Grace«, sage ich, und sie sieht mich an. »Ich würde dich gerne um einen Rat bitten.«
    »Natürlich. Du weißt doch, du kannst mich um alles bitten.«
    »Es geht um Dahlias Eltern, beziehungsweise um ihren Dad. In ein paar Wochen werde ich mit der Band im Greek spielen, und ich möchte so gerne, dass sie dabei ist. Nicht nur, damit sie uns spielen sieht, sondern auch, weil ich möchte, dass das Greek wieder ein Ort der Freude für sie ist. Und vielleicht lässt sie dann ein paar ihrer Dämonen ziehen.«
    Als Grace mit ihrem Salat fertig ist, legt sie die Gabel hin und tupft sich die Mundwinkel mit der Serviette ab. »River, ich denke, du musst ihr einfach sagen, was du fühlst, wie sehr du dir wünschst, dass sie mit dir dorthin geht. Sie wird es tun, wenn sie weiß, wie wichtig es dir ist. Ganz sicher. Sie liebt dich doch so sehr.«
    Der Kellner räumt den Tisch ab, und Grace bestellt noch eine Tasse Tee. »Ich glaube, es ist bloß die Vorstellung, dorthin zu gehen, die ihr Angst macht. Sie hat Angst, von den Erinnerungen an all die glücklichen Zeiten mit ihrem Vater dort eingeholt zu werden. Aber so, wie sie dich liebt, wird sie sicher bereit dazu sein, sich mit ihrer Vergangenheit zu konfrontieren. Und ja, ich denke auch, es wird ihr helfen, ein paar ihrer Dämonen zur Ruhe zu schicken.«
    Auf der Fahrt zum Greek haben wir nicht viel geredet. Ich habe ihre Hand gehalten, und sie konnte die ganze Zeit nicht still sitzen. Ich wusste, dass sie nervös war, und ich war es auch. Nicht nur,

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