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Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Titel: Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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und zum Flughafen fahren, um in das Flugzeug zu steigen, das mich von diesem Taumel der Glückseligkeit fortbringen wird.
    Aber wenn ich daran denke, was für ein Gefühl er mir vermittelt – nämlich als ob ich ihm wirklich wichtig wäre –, wird mir gleichzeitig bewusst, dass dieses Gefühl meine Urteilskraft trübt. Und dann fällt mir meine Google-Suche wieder ein. River machte auf jedem Bild mit den verschiedensten Frauen im Arm immer den gleichen aufmerksamen Eindruck. Und das bringt mich auf einmal wieder zu Verstand.
    Ich setze mich auf, doch als ich aus dem Bett steigen will, zieht River mich zurück, drückt mich auf die Matratze und beugt sich über mich. »Wo willst du hin?«, fragt er mit vom Schlafmangel rauer Stimme.
    Mit ähnlich kratziger Morgenstimme antworte ich lächelnd: »Ins Bad, und dann werde ich mir den Sonnenaufgang von diesem wunderschönen Ort aus ansehen.«
    Er nickt, und ich frage mich, wie es möglich ist, dass er so früh am Morgen sogar noch attraktiver aussehen kann. Dann küsst er mich sanft auf die Nasenspitze und lässt mich los. »Kaffee oder Tee?«
    Stirnrunzelnd frage ich: »Sehe ich etwa aus, als würde ich morgens Tee trinken?« Und dann füge ich noch hinzu: »Und bitte sag jetzt nicht, du trinkst Tee!«
    River lehnt sich zurück gegen das Kopfteil des Betts und verschränkt die Hände hinterm Kopf. Sein nackter Körper ist durch das schwache Badezimmerlicht beleuchtet. Er schüttelt den Kopf und antwortet schmunzelnd: »Ich weiß nicht so genau, ob ich dir das verraten soll. Im Moment versuche ich immer noch herauszufinden, ob du nicht doch eine Stalkerin bist.«
    Ich schlüpfe in sein Hemd und lache. Er hat gerade genau die gleichen Worte benutzt wie ich vor so vielen Jahren. Als ich mich noch einmal nach ihm umdrehe, ist er genauso am Lachen wie ich. Okay, er bringt mich zum Lachen wäre auch noch so ein Punkt für die Liste von Rivers liebenswerten Eigenschaften.
    Ich gehe ins Bad, und da ich meine Kulturtasche nicht mitgenommen habe, sitze ich eine Weile nur da und denke nach. Schließlich entscheide ich mich, mir wenigstens das Gesicht zu waschen, bevor ich noch einmal rausgehe, um meine Sachen zu holen. Ich blicke in den Spiegel und fahre mir mit den Fingern durchs Haar. Da sehe ich seine Zahnbürste. Warum eigentlich nicht?
    Als ich aus dem Bad komme, nehme ich mein Handy, um Aerie kurz anzurufen.
    »Warum hast du mich nicht zurückgerufen? Ich habe bestimmt zehnmal versucht, dich zu erreichen«, sagt Aerie sofort, und mir ist klar, dass es mit einem kurzen Anruf nichts wird. Ich hatte gehofft, dass sie noch schlafen würde und ich ihr einfach eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen könnte.
    Mit leiser Stimme antworte ich: »Tut mir leid. Ich rufe dich jetzt zurück.«
    »Dahlia, wo bist du? Warum sprichst du so leise?«
    »Ich bin in Las Vegas. Das weißt du doch.«
    »Nein. Ich meine, wo genau bist du jetzt?«
    Da ich weiß, dass es leichter ist, es ihr einfach zu sagen, flüstere ich: »In seiner Suite.«
    »In Rivers Suite? Echt? Und?«
    »Ähm … Das ist eine lange Geschichte. Ich erzähl’s dir später, aber …« Ich suche nach den richtigen Worten, aber dann platze ich doch einfach damit heraus. »Wir sind essen gegangen, und dann habe ich die Nacht bei ihm verbracht.«
    Mit zurückhaltender Stimme fragt sie: »Willst du damit sagen, du hattest Sex mit River Wilde?«
    »Ja, Aerie, genau das will ich damit sagen.«
    »Du verarschst mich doch«, sagt sie voller Skepsis.
    »Nein, tue ich nicht. Was ist? Ist es so schwer vorstellbar, dass er an mir interessiert sein könnte?«
    »Natürlich nicht. Männer sind grundsätzlich immer interessiert an dir, Dahlia. Du bist es, über die ich mich wundere. Du bist ja nicht gerade Miss-One-Night-Stand. Warst du betrunken?«
    »Nein. Können wir bitte später darüber reden? Wie gesagt, es ist eine lange Geschichte.«
    »Dann sag mir wenigstens, wie es war. War es gut?«
    »Aerie, ich lege jetzt auf.«
    »Nein, warte, Dahlia. Geht es dir gut?«
    »Ich hatte Sex und keine Operation. Natürlich geht es mir gut.«
    »Das habe ich nicht gemeint, das weißt du. Du warst mal in ihn verknallt. Ich will nur sichergehen, dass du weißt, worauf du dich da einlässt. Mit jemandem schlafen ist eine Sache, aber mit jemandem zu schlafen, der ständig ’ne andere hat, ist noch mal was ganz anderes.«
    »Und woher willst du wissen, dass er ständig ’ne andere hat? Aber ist ja auch vollkommen egal. Es war bloß eine

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