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Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Titel: Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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dazwischen. An der rechten Bar werden Drinks verkauft, aber die andere scheint geschlossen zu sein.
    Rihannas Song S&M wird gerade gespielt, als wir durch die großen Türen des VIP -Bereichs treten. Wir geben unsere Jacken an der Garderobe ab, und River dreht sich zu mir um und sagt: »Bleib in meiner Nähe. Heute ist hier die Hölle los.«
    Denkt er etwa, ich würde irgendwo anders als in seiner Nähe sein wollen? Will ich nämlich nicht. Mit all der sexuellen Energie, die zwischen uns pulsiert, könnte ich den Club auch einfach sausenlassen und direkt zurück ins Hotel gehen. Aber da das für ihn anscheinend gerade keine Option ist, nicke ich bloß und beiße mir auf die Lippe. Er sieht so verdammt lecker aus, und ich hoffe sehr, dass ich schon bald wieder von ihm kosten kann.
    Ich greife mit beiden Händen nach seiner und folge ihm dicht auf den Fersen, wobei ich so oft es geht gegen ihn stoße. An der Bar bestellt River zwei Lemon Drop Shots. Er legt den Kopf schief und reicht mir mein Glas. Mit breitem Grinsen erklärt er: »Ich weiß ja, dass du bisher nur Kurze trinkst, um Katastrophen zu feiern, aber hiermit ändern wir das jetzt.«
    Wir stoßen an, und ich rufe mir meine Gedanken von vorher ins Gedächtnis, wobei mir vollkommen klar ist, dass ich River schon längst hoffnungslos verfallen bin. Er erinnert sich an alles, was ich ihm je erzählt habe, sogar an die belanglosesten Dinge. Als ich den Kopf in den Nacken lege, um den süßen, nach Zitrone duftenden Alkohol hinunterzuschütten, muss ich daran denken, wie oft ich Ben manche Sachen erzählen musste, bis er sie sich gemerkt hatte. Ich habe das immer als eine typisch männliche Eigenschaft interpretiert, und vielleicht war es das auch. Vielleicht ist River einfach eine Ausnahme.
    Wir bestellen uns beide noch einen Drink, und dann führt River mich zu einem Stehtisch im VIP -Bereich direkt neben der Tanzfläche. Es fühlt sich so befreiend und belebend an, mit ihm hier zu sein, zu lachen und zu trinken und einfach Spaß zu haben. Die Luftfeuchtigkeit erreicht gerade ihren Höhepunkt, als sich zu den verführerischen Klängen von Enrique Iglesias’ Dirty Dancer die Decke über uns öffnet. Wir blicken hinauf und bewundern den spektakulären Ausblick auf den Nachthimmel. Als wir die Köpfe wieder senken, begegnen sich unsere Blicke, und ich fange an, mich mit Schultern und Hüften zum Takt der Musik zu wiegen. River lächelt sein Megawatt-Grübchen-Lächeln und betrachtet mich von Kopf bis Fuß. Dann grinst er schelmisch und fragt mit einem Blick auf die Tanzfläche: »Willst du das wirklich? Ich bin ziemlich gut darin.«
    Auf der Tanzfläche tummeln sich eine Menge betrunkener College-Jungs, die obszöne Gesten machen, eine Gruppe von Mädels, die tanzen, als wüssten sie überhaupt nicht, welches Lied gerade läuft, und viele Paare, die tatsächlich ziemliches Dirty Dancing betreiben. Nachdem ich meine Umgebung abgeschätzt habe, fahre ich mir mit den Händen über die Seiten und antworte mit einem Grinsen, das mir von Ohr zu Ohr gehen muss: »Na, dann mal los.« Er fasst nach meiner Hand und führt mich auf die Tanzfläche.
    Unsere Verbundenheit wird von Minute zu Minute stärker. Was einst erotische Anziehung war, ist jetzt eine unwiderstehliche Kraft. Wir befinden uns inmitten einer riesigen Menschenmenge, aber ich habe das Gefühl, als wären wir ganz alleine auf der Tanzfläche. Mein Shirt habe ich schon vorher ausgezogen, und so stehe ich in meinem schwarzen Spitzenhemd da, wobei mir durchaus bewusst ist, dass mein weißer BH wohl darunter hervorblitzt. Doch River scheint das nicht zu stören. Sein Blick wandert von meinen Lippen über die Brust zu meiner Jeans und wieder hinauf. Er strahlt mich an, als ich die Haare im Nacken hochhebe, um meinen überhitzten Körper zu kühlen.
    Er fasst mich an den Hüften und zieht mich näher an sich heran. Während Enrique immer noch von Dirty Dancing singt, schlinge ich River die Arme um den Hals. Wir beginnen uns im Takt der Musik zu bewegen, und ich fahre River mit den Fingern durch sein schönes, strubbeliges Haar. Wir tanzen, als würden wir uns schon seit Ewigkeiten kennen, als wären wir zwei zusammengehörige Teile eines Puzzles.
    Anfangs sind unsere Bewegungen noch unschuldig. Eine sanfte Berührung hier, ein Streicheln dort, aber die Unschuld ist vorbei, als das Lied zu Ende ist und Havana Browns You’ll Be Mine anfängt. Jetzt fahre ich ihm nicht mehr leicht mit den Fingern durchs Haar, sondern

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