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Gefaehrlich schoener Fremder

Gefaehrlich schoener Fremder

Titel: Gefaehrlich schoener Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Carlton
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Kopf. „Ich führe nur Befehle aus."
    „Eine bequeme Entschuldigung. Damit kommen Sie nicht durch."
    Pennington legte den Kopf zurück und lachte. „Ich tue nichts als meinen Job, wenn ich helfe, einen verbrannten Agenten einzufangen."
    „Was weiter, Pennington? Werden Sie uns töten, um Ihre jämmerliche Haut zu retten?"
    Traces offene Frage brachte den Mann für einen Moment aus der Fassung. „Wir schaffen Sie in ein sicheres Haus außerhalb der Stadt", erwiderte er dann. „Der Chef hat andere Pläne mit Ihnen."
    „Beispielsweise mich als Köder zu benutzen, um O'Connel zu fangen?"
    Der Dunkelblonde riss den Kopf hoch, zog seine hellen Augen böse zusammen.
    „Sind Sie endlich fertig?" herrschte er Emily an.
    „Fast", gab sie knapp zurück, Sie zerriss einen Kissenbezug, den einer der Männer besorgt hatte, und verband mit den Streifen Logans gebräunte Brust.
    „Gute Arbeit, Engelchen." Trace zog die Schultern vor und zuckte vor Schmerz zusammen. Dann hob er den Kopf und lächelte Emily freundlich an, wobei er ihr schalkhaft zuzwinkerte. „Keine Sorge, noch sind wir nicht ausgezählt."
    Emilys Augen weiteten sich vor Erstaunen. Traces Gesichtsausdruck und Tonfall waren so ganz anders also sonst... Widerspruchslos ließ sie sich von Pennington hochzerren, dann wurden sie und Trace aus der Hütte geführt. Pennington gab einem seiner Männer ein Zeichen, woraufhin der verschwand und kurz darauf am Steuer eines dunkelbraunen Wagens zurückkam.
    Trace, der unsanft zum Wagen geschoben wurde, stolperte auf dem unebenen Boden und krachte mit seiner verletzten Schulter gegen die offene Tür. Emily riss sich frei, um ihm zu Hilfe zu kommen, doch Pennington griff nach ihr.
    Wie eine Furie wirbelte sie herum, bereit, dem Mann die Augen auszukratzen.
    Aber der war schneller. Er packte sie und warf sie mit derartiger Wucht gegen den Wagen, dass ihr die Luft wegblieb. Sie traf mit dem Kinn auf das Wagendach.
    Ihre Zähne schlugen aufeinander, und tiefes Schwarz senkte sich bedrohlich auf sie herab, während helle Lichttüpfelchen vor ihren Augen tanzten.

13. KAPITEL
    Emily tat der Kopf weh, ihr Kinn pochte, und an ihrer Schulter schillerte ein hässlicher blauer Fleck.
    Sie hatte jetzt etwa vierundzwanzig Stunden Zeit zum Nachdenken gehabt. Trace und sie waren in dieses große, düstere Haus tief in einem Wald außerhalb von San Francisco gebracht worden, und hier hatte man sie sofort getrennt.
    Die meiste Zeit hatte Emily auf der harten Pritsche gekauert und sich Fluchtwege ausgemalt. Die massive Holztür ihrer Gefängniszelle war zugesperrt, breite Eisenstäbe siche rten das winzige Fenster. Selbst die Pritsche war fest im Zementboden verankert.
    Es war sinnlos. Selbst wenn es ihr durch ein Wunder gelingen sollte zu fliehen: Sie hatte keine Ahnung, wo Trace war.
    Trace. Emily schob eine Hand durch ihr ungekämmtes Haar. Immer wieder sah sie vor ihren inneren Augen das Bild des offen lächelnden Gesichtes, die schwarzen Augen, aus denen der Schalk hervorlugte. Er hatte sie nicht bei ihrem Namen oder „Honey" genannt, sondern „Engelchen". Nein, das war nicht Trace gewesen. Auch wenn sie glaubte, langsam den Verstand zu verlieren: Sie war sich einfach sicher, dass Pennington, der mit seinem angeblichen Erfolg so geprahlt hatte, den Falschen erwischt hatte. Der Mann sah aus wie Trace Logan, aber er war es nicht.
    Mitten in ihren Grübeleien hörte Emily einen kratzenden Laut. Sie zuckte zusammen, hielt den Atem an. Die Tür schwang auf, und ein Mann in feinem dunklen Nadelstreifenanzug trat ein.
    Diesen Mann, der jetzt ruhig die Tür hinter sich schloss, hatte Emily noch nie gesehen. Er war mittelgroß und dünn, hatte goldblondes Haar und ein schmales Gesicht. Auf den ersten Blick war er eine ansehnliche Erscheinung. Emily fühlte sich jedoch sofort von dem Zug von Charakterschwäche um seinen Mund und den eiskalt blickenden grüngrauen Augen abgestoßen.
    Garibaldi konnte es nicht sein. Jamie hatte den Chef von Control als einen dunkelhäutigen, dunkelhaarigen Mann beschrieben.
    Emily richtete sich kerzengerade auf. Sie wollte dem Mann nicht zeigen, wie hilflos sie sich fühlte. „Wer sind Sie?"
    Sein kaltes Auflachen riss an ihren Nerven. „Mein Name ist nicht wichtig."
    „Was wollen Sie von mir?"
    „Nur einige Informationen."
    „Aber ich weiß nichts."
    Ein selbstgefälliges Grinsen spielte um den weichen Mund. „Wo ist O'Connel?"
    Emily zuckte die Achseln. „Keine Ahnung. Ich habe ihn nicht mehr

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