Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus
seiner Arbeitskleidung. Hochzeit hin, Hochzeit her – die Alltagspflichten mussten erfüllt werden.
Madelyn machte in der Küche Ordnung, dann stieg sie die Treppe hinauf und begann ihre neuen Sachen in den begehbaren Schrank zu räumen. Rays Schlafzimmer war viel größer als der Raum, in dem sie damals übernachtet hatte, und grenzte an ein großes Bad mit Wanne und Duschkabine. Das Schwindelgefühl kehrte zurück, als sie sich vorstellte, dass sie bald mit ihrem Mann in diesem breiten Bett liegen würde. Es war schon ziemlich spät am Nachmittag.
Sie erwartete ihn in der Küche, und als er müde und schmutzig hereinkam, fragte sie: »Bist du wieder hungrig? Ich könnte kochen, während du duschst.«
»Mach einfach nur ein paar Sandwiches. Ich habe keine Lust auf ein großes Dinner.« Er lief nach oben und knöpfte dabei sein Hemd auf.
Während er später die belegten Brote verspeiste, saß Madelyn bei ihm und trank ein Glas Milch. Sie hatte nie überlegt, wie viele Kalorien ein hart arbeitender Mann brauchte. Aber sie würde sich bestimmt bald an die üppigen Mahlzeiten gewöhnen, die sie in Zukunft zubereiten musste.
»Ich erledige noch meinen Papierkram«, erklärte er, als er den leeren Teller zur Spüle trug. »Es dauert nicht lange.«
Madelyn brachte die Küche in Ordnung, dann ging sie nach oben und nahm ein Bad. Noch erhitzt vom heißen Wasser, betrat sie das Schlafzimmer, und im selben Moment kam Ray herein. Sie biss sich auf die Unterlippe. Sein Blick wanderte von ihrem feuchten, zerzausten Haar bis zu den nackten Zehen , und sie wusste nur zu gut, wie deutlich sich ihr Körper unter dem dünnen weißen Nachthemd abzeichnete.
Ohne sie aus den Augen zu lassen, setzte er sich auf das Bett und zog seine Stiefel aus. Dann stand er auf und schlüpfte aus dem Hemd.
Schwarzes Kraushaar bedeckte seine gebräunte, muskulöse Brust. Die glatte Haut seiner Schultern schimmerte.
Madelyn holte tief Atem, während er den Gürtel aufschnallte, und hob den Kopf. »Ich muss dir was sagen.«
Er hielt inne und hob die Brauen. Das lange blonde Haar hing auf ihren Rücken hinab, und das weite, ärmellose Hemd sah ganz anders aus als die Seidenkreationen, die Alana getragen hatte. Aber Madelyn brauchte keine Seide, um verführerisch zu wirken. Die Knospen ihrer Brüste, dunkle Schatten unter dem weißen Stoff, genügten völlig, um ihn zu erregen. Was wollte sie ihm erzählen?
Weshalb stand sie unter einer so starken Anspannung?
»Verlang bloß nicht, dass ich noch ein paar Nächte warten soll!« warnte er sie. »Dazu bin ich nicht bereit. Warum bist du so nervös?«
Sie zeigte auf das Bett. »Ich hab das noch nie gemacht.«
Hatte er sich verhört? Entgeistert starrte er sie an. »Du hattest nie zuvor Sex?«
»Noch nie, und um ehrlich zu sein – ich freue mich nicht darauf. Ich begehre dich und möchte mit dir intim sein, aber ich bezweifle, dass ich das erste Mal genießen werde.«
Ein seltsamer Zorn stieg in ihm auf. »Verdammt, Madelyn, warum hast du mir das bisher verschwiegen?«
Kühl erwiderte sie seinen Blick. »Vor unserer Hochzeit ging es dich nichts an. Außerdem hättest du mir nicht geglaubt. Jetzt musst du mir glauben, denn du wirst die Wahrheit in wenigen Minuten feststellen.«
»Es wäre deine Pflicht gewesen, mich vor der Hochzeit darauf hinzuweisen.«
»Vielleicht hättest du mich dann nicht geheiratet.«
Ray wusste nicht, was er denken sollte. Einerseits freute er sich. Nie zuvor hatte sie sich einem Mann hingegeben, und es beglückte ihn, dass er sich nun das Recht nehmen durfte, sie zur Frau zu machen. Andererseits war er enttäuscht, denn diese Neuigkeit zwang ihn, auf die erhoffte leidenschaftliche Nacht zu verzichten. Er musste behutsam mit Madelyn umgehen.
Doch vielleicht war es gut so. Wenn er sie ganz sanft behandelte, konnten seine Gefühle nicht außer Kontrolle geraten. Er würde einfach nur die Ehe vollziehen, möglichst rücksichtsvoll, und den Abstand wahren. Dem heißen Feuer, das in ihm brannte, wollte er nicht nachgeben. Er würde nur sein Verlangen stillen und Madelyn nicht an sich herankommen lassen. Denn er begehrte sie viel zu sehr, und sie gefährdete seinen Entschluss, sein Herz nie wieder an eine Frau zu verlieren. Solange er seine Begierde unter Kontrolle hielt, würde Madelyn seine Verteidigungsbastionen nicht durchbrechen.
Sie zwang sich, nicht zu zittern, als er zu ihr ging. Es war keine Lüge gewesen – sie freute sich tatsächlich nicht auf die
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