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Gefaehrlich sexy

Gefaehrlich sexy

Titel: Gefaehrlich sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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habe auf deinen verschlossenen Sarg gestarrt. In dem du gar nicht dringelegen hast! Während ich um dich geweint, getrauert, dich geliebt und mich nach dir gesehnt habe. Manchmal habe ich mir gewünscht, der Kerl hätte uns zusammen umgebracht. Willst du mich vielleicht verarschen?«, brülle ich und zittere am ganzen Leib. »Willst du mich, verdammt noch mal, verarschen?«
    Ben holt vernehmlich Luft. »Ich wusste nicht, dass der Artikel solche Folgen haben würde. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich meine Nase nie in diese Angelegenheit gesteckt. Ich schwöre dir, dann hätte ich dem FBI die Sache überlassen.« Er schiebt sich noch dichter neben mich, und ich stehe entschlossen auf. Eilig packt er meine Hand und zwingt mich so, ihn wieder anzusehen. Plötzlich habe ich ein seltsames Gefühl, doch Liebe ist es nicht.
    Ich mache einen Schritt zurück und zwinge ihn, mich loszulassen, aber jetzt erhebt auch er sich und bleibt vor mir stehen. »Es tut mir so leid, dass ich dir mein Geheimnis nicht verraten habe, bevor ich verschwunden bin. Das heißt, leidtun trifft noch nicht mal ansatzweise das Gefühl, das ich jetzt habe. Aber es gibt einfach keine Worte, um dir zu erklären, wie groß meine Gewissensbisse wegen dieser Sache sind.«
    Ich schüttle erneut den Kopf und will etwas erwidern, aber er tritt auf mich zu und legt mir zitternd einen Finger an den Mund. »Trotz allem und auch wenn wir uns drei Jahre nicht gesehen haben, habe ich nie aufgehört, dich mehr als alles andere zu lieben. Und ich habe eine Heidenangst, dass du mich vielleicht nicht mehr liebst. Dass du inzwischen vielleicht sogar einen anderen liebst.«
    In diesem Augenblick ist es um mich geschehen. Ich kann ihm einfach nicht länger zuhören, deshalb schreie ich: »Dass ich vielleicht einen anderen liebe?« Ich hole tief Luft und fahre fort: »Was hast du denn gedacht, wie es für mich weitergehen würde? Du bist seit drei Jahren tot, und ich habe eine halbe Ewigkeit gebraucht, bis ich wieder nach vorne blicken konnte. Es war alles andere als leicht, meine Trauer und mein Unglück auch nur annähernd zu überwinden, aber irgendwann konnte ich doch wieder nach vorne sehen. Und ja, ich liebe einen anderen. Du kannst ja wohl nicht plötzlich wiederkommen und dir einbilden …« – ich zeige erst auf ihn und dann auf mich –, »… dass wir einfach dort weitermachen, wo wir unterbrochen worden sind. Das kannst du doch nicht ernsthaft denken! Warum bist du überhaupt noch mal hier aufgetaucht?«
    Er tritt auf mich zu und streicht mir mit den Fingerspitzen über einen der Kratzer in meinem Gesicht. »Weil ich es endlich konnte, obwohl ich niemals gedacht hätte, dass es noch einmal möglich sein würde. Dahl, das FBI hat die Leute erwischt. Die Leute, die mir damals auf den Fersen waren. Die Leute, die damit gedroht haben, dir etwas anzutun. Verdammt noch mal, sie haben sie endlich erwischt. Deshalb konnte ich wieder nach Hause kommen. Meine Güte, Dahl, begreifst du das denn nicht?«
    »Ich verstehe es schon, Ben, aber es klingt einfach total verrückt – das mit dem FBI und weshalb du jetzt wieder nach Hause zurückkommen konntest. Es klingt alles wie in einem schlechten Film.«
    »Ich weiß, dass es so klingt, aber es ist alles wahr. Es war genau, wie ich gesagt habe. Ein Riesenschlamassel, von dem du nie was hättest erfahren sollen. Ich war tot und du in Sicherheit. So war es gedacht. Aber diese Leute hatten den Verdacht, ich hätte noch irgendwelche Informationen, und weil sie die auch noch haben wollten, sind sie bei uns eingebrochen und haben danach gesucht. Keine Ahnung, wie sie auf diese Idee gekommen sind. Und als der bezahlte Schütze aus der Haft entlassen wurde, haben sie ihm die Hölle heißgemacht. Er hatte Angst und hat ihnen erzählt, dass er keine Informationen hat, aber dass ich am Leben bin. Sie wollten wissen, wo, also haben sie damit gedroht, seiner Familie etwas anzutun, wenn er mich nicht findet. Und da er dachte, dass du etwas weißt, hat er sich an dich herangemacht.«
    Mir klappt die Kinnlade herunter. »Warte! Einen Augenblick! War er etwa der Bastard, der mich überfallen hat?«
    Er zuckt zusammen und erklärt gepresst: »Es tut mir leid. Ich hätte nie gedacht, dass so etwas passieren würde. Die Entscheidungen, die ich damals getroffen habe, waren grundverkehrt. Selbst als ich mein Verschwinden plante, war mir das Ausmaß der Gefahr, in der wir schwebten, nicht bewusst. Deshalb habe ich, als Caleb die

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