Gefaehrlich sueße Kuesse
wirklich gesagt, dass er sein Leben lang davon geträumt hat... Gemüse anzubauen?"
Sie nickte. "Er hat es mir im Krankenhaus gesagt."
"Da lebe und arbeite ich also mit diesem Mann seit zehn Jahren, betrachte ihn als meinen besten Freund, und du siehst ihn fünf Minuten, und er offenbart dir sein Innerstes?"
"So weit würde ich nicht gehen", erwiderte Maddy.
Rick legte ihr die Arme um die Taille und lehnte den Kopf an ihre Brust. "O Maddy, du bist ein kleines Wunder", sagte er.
Sie schwieg und strich ihm liebevoll übers seidige Haar.
"Meine Mutter hatte Recht", sagte er. "Sie meinte, du seist etwas ganz Besonderes."
Maddy lächelte verlegen. "Ich bin weder etwas ganz Besonderes, noch habe ich je ein Wunder vollbracht. Du tust gerade so, als wäre ich eine Heilige ..." Sie setzte sich auf seinen Schoß und schmiegte sich an ihn. "Dabei kann ich dir versichern", flüsterte sie ihm ins Ohr, "dass das, was ich vorhabe, nicht im Geringsten heilig ist."
Rick lächelte und zeichnete mit dem Finger die Konturen ihrer Lippen nach. "Du bist eine Hexe." Dann seufzte er. "Ich kann nur noch an eines denken: daran, mit dir ins Bett zu gehen." Er schloss die Augen und stöhnte heiser.
Maddy beugte sich vor und küsste seine geschlossenen Lider.
Endlich!
Sie dachte schon, sie würden es nie mehr schaffen. "Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen, Mr. Lawson", raunte sie. "Mir geht es ganz genauso."
Ihre Lippen glitten tiefer, und Rick riss Maddy an sich. Er küsste sie so verzweifelt, als ginge es um sein Leben. Er legte die Arme um sie, presste sie an sich, und seine Zunge drang tief in ihren warmen, verführerischen Mund.
Maddy ließ es willig mit sich geschehen. Den ganzen Nachmittag hatte sie in freudiger Erwartung dessen verbracht, was sich abspielen sollte, wenn sie nur endlich allein wären ...
Sie hatte sich mit Sams Worten im Krankenhaus getröstet. Er hatte behauptet, Rick würde eine verlorene Schlacht gegen seine Gefühle für sie kämpfen, und sie wusste, er hatte Recht. Bald, sehr bald würde Rick eingehen, dass er sich in sie verliebt hatte.
Rick knöpfte ihre Bluse auf, und Maddy stöhnte. Sie wollte ihn überall spüren. "Lass mich", unterbrach sie ihn, "ich bin schneller."
Als sie jedoch hastig ihre Bluse öffnete, stoppte Rick sie plötzlich.
"Maddy", flüsterte er eindringlich. "Maddy, nicht. Warte. Wir dürfen nicht ... Liebe Güte!" Er stöhnte und zog ihren Kopf an seine Schulter. "O Maddy, was tue ich da nur mit dir?"
Ein eiskalter Schauder lief ihr über den Rücken. "Du warst erstklassig", flüsterte sie zurück.
"Ich war verdammt selbstsüchtig", sagte er zerknirscht.
Maddy wiederholte fassungslos: "Selbstsüchtig? Das glaube ich kaum. Schließlich kann ich nicht behaupten, dass ... dass das Vergnügen nur auf deiner Seite war."
Er umfasste ihr Gesicht und lachte kurz auf. "Ich spreche nicht von körperlichem Egoismus. Ich meine auf lange Sicht."
Maddy war, als würde eine eisige Hand nach ihrem Herzen greifen. Es war überhaupt nicht daran zu denken, dass Rick ihr eine Liebeserklärung machen wollte.
Sie glitt von seinem Schoß, ging durch den Raum und versuchte, nicht in Panik zu geraten. Sie hatten dasselbe Gespräch bereits einmal geführt, es konnte also nicht so schwer sein. Aber als sie sich umdrehte, wusste sie, dass man die Tränen in ihren Augen bereits sah. "Was genau willst du damit sagen, Rick?"
Er stand ebenfalls auf und begann, auf und ab zu gehen. "Du verdienst so viel mehr als das, was ich dir geben kann, Maddy."
"Worum habe ich dich denn gebeten?" schrie sie gequält.
"Ich verlange ja gar nichts. Ich ... ich möchte nur einfach bei dir sein!"
"Das möchtest du jetzt", sagte Rick beschwichtigend. "Aber was ist mit der Zukunft? Du brauchst eine gemütliche Küche, kleine, süße Babys in kleinen, süßen Kinderwagen und einen zuverlässigen Mann, der dir hilft, den Weihnachtsbaum zu schmücken..."
Maddy war außer sich. Wie konnte Rick nur wissen, dass es genau die Dinge waren, nach denen sie sich sehnte, von denen sie immer geträumt hatte? Sie stemmte die Hände in die Hüften und sah ihn sprachlos an.
Er ging unablässig auf und ab. "Deine Aufgabe im Leben ist es, ein gemütliches kleines Nest für einen glücklichen Mann zu bauen und dich um ihn und seine Kinder zu kümmern." Er schwieg. "Habe ich Recht?"
Sie versuchte, den Kopf zu schütteln, alles abzustreiten, aber Rick konnte sie nicht täuschen. Eine der Eigenschaften, die ihn so attraktiv machten,
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