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Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1

Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1

Titel: Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Nimou
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ebenfalls aussteige, um mich ein wenig abzukühlen, denn die Heizdecke hat eine Temperatur angenommen, die mir Bilder von züngelnden Flammen vor die Augen zaubert. Aber um mir im Schnee die Beine zu vertreten, müsste ich mich vorher anziehen. Also beschließe ich, doch besser nach dem Regler der Heizdecke zu fahnden und das Problem auf elegantere Weise zu lösen, doch da macht mir Mathis einen Strich durch die Rechnung.
    Mein gellender Schrei kommt hoffentlich in dem kleinen Dorf unten im Tal an.
    Der Blödmann bombardiert mich mit Schneebällen. Einer nach dem anderen landet in meinem Gesicht und an meinem Kopf. Dann zerrt er mich aus dem Schlitten und seift mich mit Schnee ein.
    „ Du Spinner“, japse ich. „Hör‘ sofort auf mit dem Scheiß!“
    „Sag‘, dass dir die Sache mit meinem Handy Leid tut!“
    „Lass‘ mich los , du Penner!“
    „ Das heißt: Entschuldigung, lieber Mathis.“ Eine weitere Ladung Schnee landet in meinem Gesicht und kriecht unter das Thermoshirt.
    „Pass‘ lieber auf, dass du gleich nicht im Schnee liegst“, fauche ich und hakele mit einen Fuß nach seiner Kniekehle. Als meine Mutter noch bei Karate-Wettkämpfen teilgenommen hat, habe ich das tausend Mal gesehen. Da hat es allerdings geklappt. Hier lande bloß ich der Länge nach im Schnee. Verdammte Scheiße! Gleich bin ich klatschnass. So schnell es geht, springe ich auf und klopfe mir den Schnee von der Unterwäsche.
    „Du überschätzt dich.“ Mathis steht breit grinsend vor mir.
    Blitzschnell beuge ich mich nach vorn und reiße dem arroganten Typen die Beine unter dem Hintern weg. Dieses Mal landet er tatsächlich im Schnee. Doch ich weiß nicht, wer von uns beiden überraschter ist.
    „Das wirst du mir büßen“, knurrt Mathis, während seine Arme nach mir schnappen. Und schon fliege ich gleichfalls. Blinzelnd hebe ich meinen Kopf und spucke klebrigen Schnee, als dieser Kerl meine Füße packt und mich hinter sich herzieht.
    Mein Bauch rutscht über den eiskalten Untergrund, das Thermoshirt rollt sich nach oben und ich versuche, es mit den Händen runterzuziehen, während ich gleichzeitig krampfhaft den Kopf hochhalte. Im nächsten Augenblick fliegt mein Körper herum, Mathis landet auf mir, umklammert mich mit den Armen. Er presst meinen Kopf in die Beuge zwischen seiner Schulter und Hals, sein eigener Kopf gräbt sich in meine Schulter und dann kullern wir in einem Affenzahn einen Abhang hinunter. Wir drehen uns wie eine Spirale. Schneller und schneller geht es bergab. Die Kälte und die Geschwindigkeit verschlagen mir die Sprache. Sobald mein Kopf oben ist, schnappe ich nach Luft, bevor eine neue Schneeladung mir die Pudelmütze vom Kopf zu reißen droht.
    Endlich verlieren wir an Tempo und kommen schließlich ganz zum Liegen. Mathis liegt auf mir. Langsam hebt er seinen Kopf und sieht mir mit seinem verdammten, triumphierenden Blick in die Augen.
    Wütend spucke ich ihm eine Ladung Schnee ins Gesicht.
    „Die Wildkatze hat noch nicht genug?“, grinst er, springt auf und rollt mich wie eine Schneekugel weiter. Dann wirft er sich erneut auf mich, versenkt unsere Köpfe in unsere Hälse und es geht erneut bergab, immer im Kreis. Mir bleibt die Luft weg und ich keuche und huste gegen Mathis‘ Hals.
    Dieses Mal kommen wir schneller zum Stillstand. Und wieder liege ich unten. Aber inzwischen wäre es auch egal, wenn ich oben läge. Ich kann mich nicht mehr rühren.
    „Sag‘, dass es dir leid tut!“, fordert Mathis.
    „Von mir aus“, stoße ich mit der letzten Portion Gift aus, die ich in mir zusammenraffen kann. Innerlich koche ich, doch mein Körper ist ein einziges Wrack. Derartige körperliche Strapazen habe ich in meinem ganzen Leben nicht mitgemacht. Ich war immer der Typ, der lieber in der Bude hockt, oder friedlich im Garten mit Freundinnen spielt. Auf Tobereien stand ich noch nie.
    „Sag‘ es so, dass ich es dir glaube.“ Mathis Mund befindet sich nur wenige Zentimeter über meinem. Wie oft war er da seit gestern? Ich weiß es schon gar nicht mehr. So langsam glaube ich nicht mehr an einen Zufall.
    „Es tut mir unglaublich leid, dass ich dein verdammtes Scheiß-Handy in den Schnee geworfen habe. Verzeih‘ mir bitte, großer Meister Mathis.“
    Eine gewaltige Portion Schnee landet in meinem Gesicht. Als er mir den Schnee aus dem Gesicht wischt, blitzt aus seinen blauen Augen der Schalk. Mein ohnehin wild pochendes Herz schlägt noch einen Takt schneller. Gleich wird er mich küssen. Sein Gesicht

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