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Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 2

Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 2

Titel: Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Nimou
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fest.
    „Jade“, raunt er eindringlich, während er mir tief in die Augen sieht, „du musst mir die Wahrheit sagen. Bitte!“
    Erfolglos versuche ich, mich aus dem Klammergriff zu befreien.
    „Verdammt, José“, stöhne ich, „ kannst du dir denn nicht vorstellen, wie ich mich fühle? Ein Leben lang habe ich mich nach einem Vater gesehnt. Und nach all diesen Jahren erfahre ich, wer dieser Vater ist. Und jetzt stehst du vor mir und behauptest, mein Vater sei ein gesuchter Kunsträuber. Weißt du was? Ich drehe noch durch! Und jetzt lass’ mich endlich los, verdammt!“
    Ruckartig bewege ich meine Arme. Doch José schlingt seine Arme um meinen Rücken und zieht mich an sich. Oh. Mann. Nicht auch noch das. Noch mehr Verwirrung ertrage ich nicht. Und ich will nicht heulen, obwohl mir verdammt noch mal danach ist.
    Ich schlucke die aufsteigenden Tränen runter und schnauze: „Lass’ mich los, José! Ich kann deine merkwürdigen Verhörmethoden jetzt nicht gebrauchen!“
    Überraschenderweise folgt er meiner Aufforderung und ich stehe plötzlich frei in der Gegend herum. Meine Haut fühlt sich an, als liefen tausend Ameisen darüber. Warum dementiert er nicht wenigstens, dass die Umarmung kein Bestandteil seiner Verhörmethoden ist?
    „ Was mich allerdings wundert“, bohrt José nach, „ist die Tatsache, dass deine Mutter sich gleich um zwei, hmh, wie soll ich es ausdrücken, etwas spektakuläre Anliegen gekümmert hat: Diese Fotos in Verbindung mit dem Mona-Lisa-Bericht und die Vaterschaft.“ Er steckt die Hände in die Hosentaschen und lehnt sich an einen Pfosten des Himmelsbetts an.
    Was soll ich dazu sagen? Mir ist selbst klar, wie merkwürdig das alles klingt. Zumal Mathis der Einbrecher war. Aber das weiß José ja nicht. Oder? Ich glaube, ich werde wirklich verrückt. Und schon wieder spüre ich das dringende Bedürfnis zu fliehen.
    Verdammt, ich will nach Hause! Ich will in mein Zimmer, will mich in mein eigenes Bett verkriechen, schlafen und erst wieder aufwachen, wenn u m mich herum alles wieder beim Alten ist. Zu dumm nur, dass ich weiß, dass ich mir diesen frommen Wunsch abschminken kann. Himmelherrgott, ich weiß nicht, was ich tun soll, um diesem Wahnsinn zu entkommen. Fieberhaft knetet mein Hirn die mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten durch.
    Soll ich m ich von José nach Hause bringen lassen, mich dumm stellen, mir selbst keine weiteren Fragen stellen? Andererseits: Was habe ich mit all dem Mist zu tun? Soll die Polizei doch zusehen, wie sie ihre Fälle klärt! Und sollen meine Mutter, mein angeblicher Vater und Mathis doch selbst sehen, wie sie ihre Köpfe aus der Schlinge ziehen.
    Oder wimmele ich doch besser José ab, bleibe in diesem Schloss und rede mit Mama, meinem Vater und Mathis? Mit allen einzeln, nacheinander und anschließend mit allen an einem Tisch. Und sende dann wieder heimlich eine E-Mail an José, damit er mich hier rausholt? Die Frage ist nur, ob mir das noch einmal gelingt. Wer weiß, was diese verbrecherische Familie noch alles mit mir anstellt.
    Hilfe . Warum muss ich mich mit solch einem Scheiß herumärgern? Mein Leben war so schön ruhig.
    „Was geht in deinem hübschen Köpfchen vor?“, meldet sich José.
    Ich zucke mit den Schultern . Ratlos sehe ich ihn an, wie er in seiner Modelpose an meinem Himmelbett steht. Mir fehlen in jeder Hinsicht die Worte, was er zum Anlass nimmt, sich mir zu nähern und erneut die Arme nach mir auszustrecken. Seufzend lasse ich es zu und schmiege mich an die Brust des Kommissars. Ein bisschen Trost kann ich gut gebrauchen. Wer ihn mir spendet, ist jetzt auch schon egal. Und wer mich tröstet, verdächtigt mich nicht, oder?
    Warme Hände reiben über meinen Rücken, lösen sich nach einer Weile und umfassen mein Gesicht, heben es an. Eigentlich bin ich weder bereit, noch bin ich in der Stimmung, José in die Augen zu sehen. Es ist mir auch nicht wirklich angenehm, dass er mit seinen Daumen über meine Wangen streichelt. Nicht so wie vorgestern in dem marokkanischen Restaurant, wo er mich mit seiner Nähe überrumpelt hat. Und eigentlich nur an Informationen kommen wollte.
    Aber stimmt das überhaupt? Er hat es abgestritten. Mutter war es, die diese Behauptung aufgestellt hat. Er habe sich dazu hinreißen lassen, sich an mich ranzumachen, hat er behauptet. Weil ich ihm gefalle.
    Verdammt, es gibt nur einen Weg, die Wahrheit rauszufinden. Ich erwidere seinen Blick. Und dann weiß ich plötzlich, was ich will.
    „ Was hältst du

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