Gefaehrliche Begegnungen
großartige Hausarbeit schreiben würdest – wahrscheinlich besser als meine – aber ich muss das trotzdem selber machen.«
»Alles klar, wie auch immer du möchtest«, sagte er und schüttelte seinen Kopf über ihre Sturheit. »Hast du Hunger? Möchtest du, das ich dir was zu essen mache?«
Mia hatte den ganzen Tag über Kleinigkeiten gegessen, also hatte sie keinen übermäßig großen Hunger. »Ich weiß nicht«, sagte sie zögernd. »Ich glaube nicht, dass ich heute Zeit habe in Ruhe etwas zu essen.« Sie schaute hoch zu ihm und hoffte, dass er dafür Verständnis hätte.
»Natürlich«, sagte er, »ich bringe dir einfach etwas, das du hier essen kannst.« Er lächelt ihr kurz zu und verließ dann das Zimmer.
Mia starrte frustriert auf ihre Tür. Warum musste er ausgerechnet heute so nett zu ihr sein? Es wäre so viel einfacher, würde er sie grausam oder gleichgültig behandeln. Die Schuldgefühle, die in ihr hoch kamen, machten überhaupt keinen Sinn. Sie wusste, dass sie das Richtige tat, indem sie dem Widerstand half. Die Krinar waren auf ihrem Planeten eingedrungen und nicht anders herum; und wenn sie ihre eigene Rasse befreite, dann sollte sich das eigentlich nicht so an fühlen – so als würde sie jemanden betrügen, der ihr sehr wichtig war.
Sie atmete tief ein und versuchte, sich wieder auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Das war unmöglich. Ihre Gedanken schweiften ab und kamen von einem unangenehmen Thema auf das nächste. Hatte sie etwas in Gang gesetzt, dass zu Tausenden Toten führen würde? Und würde Korum einer der Verluste sein? Die potentiellen Auswirkungen dessen, was sie getan hatte, kamen ihr immer noch nicht real vor.
Korum kam ein paar Minuten später zurück. Er hatte Sushi ähnliche Röllchen mit knackigem Blattsalat und Paprika gemacht und zum Nachtisch gab es eine Apfel–Walnuss–Speise.
Mia dankte ihm und griff erfreut zu, als ihr auffiel, wie hungrig sie doch war.
Er lächelte sie an und beugte sich hinunter um ihre Stirn zu küssen. »Guten Appetit. Ich bin nebenan, falls du mich brauchst.«
Und dann ging er und ließ sie an ihren Hausarbeiten schreiben – und gegen ihre eigenen dunklen Gedanken ankämpfen.
20. Kapitel
In dieser Nacht war er unglaublich zärtlich zu ihr.
Seine Finger fanden unfehlbar jeden Knoten und verspannten Muskel. Er massierte jeden Millimeter ihres Körpers, bis sie völlig zufrieden und gelockert da lag. Als sie ihm endlich entspannt genug war, drehte er sie wieder auf den Rücken und begann, sie von ihren Fingerspitzen ausgehend zu küssen. Seine Lippen fühlten sich auf ihrer Hand warm und weich an, und als er ihren Zeigefinger in seinen Mund nahm, daran saugte, und ihn mit seiner Zunge umspielte, stöhnte Mia durch das unerwartet erregende Gefühl auf.
Er verließ ihre Finger und sein Mund suchte sich seinen Weg über ihre Handfläche, seine Zunge streichelte die empfindliche Stelle an ihrem Puls und dann wanderte er weiter, bis er den gebogenen Knochen unterhalb ihrer Kehle erreichte. Mia hielt den Atem an und wartete auf den vertrauten Schmerz des Bisses, aber er überhäufte die Stelle einfach nur mit sanften Küssen, die bei ihr Gänsehaut auf Armen und Beinen hervor riefen. Danach knabberte er sanft an ihrem Ohrläppchen. Mia stöhnte erneut, völlig überwältigt durch die Gefühle, die seine Berührungen in ihr auslösten, vergrub ihre Finger in seinem Haar und zog seinen Kopf zu sich hinunter, um ihn leidenschaftlich zu küssen.
Er küsste sie zurück. Heißblütig und intensiv. Und Mia spürte, wie die Intensität seiner Begierde in Form seines harten Penis gegen ihre Oberschenkel schlug. Seine Hände fanden ihre Brüste und kneteten und massierten die kleinen Rundungen. Seine Daumen spielten mit ihren Nippeln, die immer härter wurden.
Er stützte sich auf seine Ellenbogen und schaute sie mit einem warmen goldenen Blick an. »Du bist so wunderschön«, flüsterte er und sah ihr dabei in die Augen. Als Mia den zärtlichen Ausdruck in seinem Gesicht sah, hätte sie am liebsten geweint. Warum war er ausgerechnet heute so zu ihr? Das hier könnte eines der letzten Male sein, dass sie Sex mit ihm haben würde und sie wollte es nicht so in Erinnerung behalten – als einen Akt der Liebe, was er niemals sein könnte.
Er küsste sie noch einmal und sie saugte an seiner Zunge, in der Hoffnung, dass er die Kontrolle verlieren würde. Dann könnte sie alles in dieser bewusstseinsverändernden Ekstase vergessen und endlich ihr
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