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Gefaehrliche Begegnungen

Gefaehrliche Begegnungen

Titel: Gefaehrliche Begegnungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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eine Sekunde lang daran, dass er sein Angebot völlig ernst meinte. »D–danke schön«, flüsterte sie und ihre Stimme überschlug sich dabei, »das ist sehr...großzügig von dir–«
    »Mia«, sagte er sanft, »Du bist mir sehr wichtig, okay?« Ich möchte, dass du glücklich mit mir bist und ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um das zu erreichen.
    Jedes seiner Worte versetzte ihr einen Stich und sie konnte sich nicht länger beherrschen. Sie vergrub ihr Gesicht im Kissen, drehte sich von ihm weg und brach weinend zusammen. Ihr ganzer Körper bebte durch das Schluchzen.
    »Mia?« Zum ersten Mal, seit sie ihn kannte, klang seine Stimme unsicher. »Was... Warum weinst du?«
    Sie weinte noch stärker. Sie konnte ihm nicht die Wahrheit sagen, und ihre Schuldgefühle brannten wie Säure in ihrer Brust und fraßen sie von innen auf.
    Er berührte vorsichtig ihren Rücken, fing an, sie beruhigend zu streicheln und murmelte kleine Zärtlichkeiten. Als das nicht zu helfen schien, zog er sie zu sich und nahm sie in seine Arme, so dass sie ihr Gesicht an seinem Hals vergraben und weinen konnte, während er ihren Kopf streichelte.
    Und Mia weinte. Sie weinte für sich, sie weinte für ihn und für die Beziehung, die nie sein konnte...nicht einmal wenn er nicht ihr Feind wäre und sie ihn nicht ausspionieren würde.
    Nach ein paar Minuten wurde ihr Schluchzen weniger und er zog irgendwo ein Taschentuch hervor und reichte es ihr. Er ließ sie sich ihr Gesicht abtupfen und ihre Nase schnauben, bevor er leise fragte, »Warum?«
    Mia sah ihn an und ihre Sicht war vor lauter Tränen immer noch ganz verschwommen. Die ganze Wahrheit kam natürlich nicht in Frage, aber sie konnte ihm etwas erzählen, das sie schon eine ganze Weile beschäftigte. »Das ist nicht richtig«, flüsterte sie und ihre Stimme klang dabei durch die Restlichen Tränen ganz heiser. »Du, ich – das ist nicht richtig, das ist nicht natürlich... Und es kann nie fortbestehen–«
    »Warum nicht?« fragte er leise. »Es kann so lange andauern, wie wir das möchten.«
    »Du bist nicht menschlich«, sagte sie und sah ihn ungläubig an. »Wie könnte das jemals klappen mit uns?«
    Er zögerte einen Moment und sagte dann, während er ihr dabei ihre Haar aus dem Gesicht strich, »Es kann – vertraue mir, was das betrifft, mein Liebling. Ich kann dir jetzt wirklich nicht mehr dazu sagen, aber wir werden später darüber reden... wenn die Zeit reif ist.«
    Mia blinzelte überrascht und starrte ihn an. Das war etwas, was sie nicht erwartet hatte. Meinte er, es gäbe da einen Weg für sie, zusammen zu sein, als ein richtiges Paar? Die Konsequenzen daraus waren zu groß, um sie jetzt gleich alle abschätzen zu können. Sie hatte hämmernde Kopfschmerzen und ihr Hirn funktionierte kaum nach diesem Gefühlsausbruch.
    Auf einmal rückte er von ihr ab und stand vom Bett auf. »Ich bringe dir etwas, damit du dich besser fühlst«, sagte er und verließ das Zimmer.
    Mia schaute auf die Tür und unterdrückte ein hysterisches Lachen bei dem Gedanken daran, dass das jetzt zu einer nächtlichen Gewohnheit wurde. Sie hoffte nur, dass er jetzt nicht wieder das kleine Röhrchen bringen würde.
    Er kam mit einem Glas zurück, in dem sich irgendeine milchige Flüssigkeit befand und reichte es ihr.
    »Was ist das?« fragte sie und roch misstrauisch daran. Es roch nach gar nichts.
    Er grinste sie an und sein Grübchen kam zum Vorschein. »Kein Gift, das verspreche ich. Es ist nur etwas, das dir hilft, besser zu schlafen und außerdem die Kopfschmerzen verschwinden lässt.«
    Woher wusste er, dass ihr Kopf schmerzte? Mia blinzelte ihn wieder an.
    Als ob er ihre Gedanken lesen könnte, sage er, »Ich weiß, wie ihr Menschen euch nach dem Weinen fühlt. Dieses Getränk ist eigentlich dafür gedacht, gegen Erkältung oder Grippe zu helfen, aber du kannst es auch jetzt nehmen und wirst dich danach besser fühlen.«
    Mia nickte zustimmend und probierte die Flüssigkeit. Sie war völlig geschmacklos, und wenn sie nicht eine andere Farbe gehabt hätte, würde Mia denken, dass sie Wasser trank. Sie hatte Durst, also trank sie froh das ganze Glas. Und fast im gleichen Moment fühlte sie, wie der Druck an ihren Schläfen nachließ und das verstopfte Gefühl in ihrer Nase verschwand. Offensichtlich eine weitere Wunderdroge der Krinar.
    »Warum hast du diese ganze Medizin für Menschen?« fragte sie, als ihr diese Tatsache plötzlich auffiel. »Benutzt du die auch für dich?«
    Er

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