Gefaehrliche Begierde
Kompliment. Ganz abgesehen davon, dass es ihn höllisch anturnte. Besonders, da er auch immer von ihr träumte. Die ganze Zeit. So intensiv, dass sie ihm einfach nicht aus dem Kopf ging. Egal, ob er wach war oder schlief. Sie war immer da, reizte ihn mit ihrer Lieblichkeit. Und jetzt? Jetzt lag sie mit gespreizten Beinen unter ihm, erregt, entspannt und bereits auf bestem Wege nach Hause. Sie brauchte nur noch eine kleine Ermunterung seinerseits.
Toll. Er war absolut dabei. Konnte es kaum erwarten zu spüren, wie sie kam.
Mac hielt ihren Blick fest und bewegte seine Hüften, presste sich an sie. Als er schließlich tief zwischen ihren
Schenkeln lag, flatterten ihre Wimpern. O ja. Sie war immer noch total empfindsam und aufnahmebereit, weil sie eben zwar kurz vorm Orgasmus war, ihn aber dann doch nicht bekommen hatte.
Er rollte weiter hin und her über ihr, achtete aber darauf, nicht zu viel des Guten zu tun. »Bist du wieder mit von der Partie?«
»Hängt von den Bedingungen ab.«
»Haut auf Haut dieses Mal. Und ich tief in dir.«
»Ganz schön anspruchsvoll, nicht wahr?« Sie regte sich, eine Bewegung, die herzlich willkommen signalisierte.
»Schätzchen, du hast ja keine Ahnung«, sagte er, mehr ein unverständliches Knurren als vernehmliche Worte. »Also, was wird es jetzt? Wenn ich aufhören soll, muss es jetzt sein, Tania. Sonst kann ich mich nicht mehr beherrschen.«
»Das ist mein Vorschlag.« Ihre dunklen, ernsten Augen, die voll von Begehren waren, blickten ihn an, während sie seinen Nacken mit beiden Händen umfasste. Die Liebkosung fachte seine Begierde umgehend an. Macs Herz machte einen Hopser und klopfte heftig, als er darauf wartete, dass sie ihm ihre Bedingungen verklickerte. Sie nahm sich Zeit, fuhr ihm mit ihren kurzen Nägeln durch die Haare, spielte mit ihnen, was ihn noch mehr anturnte. Gegen seinen Willen presste er sich enger an sie. Summend vor Behagen küsste sie seine Mundwinkel, kniff ihn sanft und flüsterte: »Schaffst du es, dass ich in den nächsten fünfzehn Sekunden komme? Dann kannst du hinterher alles mit mir anstellen was du willst.«
Mac schnappte nach Luft. Alles. Mann, das war ein großes Wort. »Gebongt.«
Sie lächelte leicht. »Dachte ich mir.«
Total bezaubert von ihr umfasste er ihr Gesicht und verfolgte mit seinem Daumen die Linie ihres Wangenknochens. Er strich ihr das Haar zurück und umkreiste sanft ihre Schläfen, wollte jedes Detail in sich aufnehmen: die Dichte ihrer Augenwimpern, die Weichheit ihrer Haut, ihre üppigen rosa Lippen, die sanft geschwungenen Augenbrauen. Mann, war sie schön, aber es war nicht nur eine oberflächliche Anmut. Sie besaß auch innere Schönheit, die alles von ihr umfasste, und er reagierte darauf. Begehrte sie noch mehr, wollte all diese Tugenden erkunden, sie auf jede nur denkbare Art und Weise besitzen... mit seinem ganzen Körper, seinem Verstand, seinem Herzen und seiner Seele. Und während er das Begehren in ihren Augen in sich aufsaugte und kostbare Sekunden verstreichen ließ, konnte er nicht leugnen, was er wollte.
Sie. Für immer.
Also zum Teufel mit dem Zeitfaktor.
Er sehnte sich danach, sie stundenlang zu beglücken. Wollte jeden Zentimeter von ihr erforschen und...
»Ticktack«, sagte sie, und hatte den Schalk in den Augen.
Mac schnaubte. »Du hast darum gebeten.«
»Ja, habe ich.«
Sie streckte die Arme über ihrem Kopf aus und wartete darauf, dass er anfing. Mac schüttelte den Kopf, auch wenn er lächeln musste. Bemerkenswert. Sie war die bemerkenswerteste Frau, der er je begegnet war, und sie haute ihn einfach um. Mit ihrer Hitze und ihrem Begehren. Mit der Verletzlichkeit, die sie zeigte, und ihrer Bereitschaft. Aber was ihn am meisten verblüffte? Das war ihr Vertrauen. Sogar nachdem er sie halb zu Tode erschreckt hatte. Sogar nachdem sie ihn in Drachengestalt gesehen hatte. Auch nach all dem Horror, der gestern Nacht mit den Razorback abgelaufen war. Sie hatte sich in seine Hände begeben, vertraute darauf, dass er ihr nichts antat.
Maes Kehle verengte sich. Himmel, sie war dabei, ihn total umzukrempeln. Erzeugte in ihm das schmerzhafte Bedürfnis, sie glücklich zu machen. Sie nah bei sich zu haben und immer zu beschützen. »Tania, mo Chroi. Du bist ein wahres Geschenk.«
Sie hielt den Atem an. Und, seinen Namen flüsternd, hob sie ihr Kinn und bot ihm ihren Mund. Er zögerte nicht, küsste sie inbrünstig, lieferte ihr einen Vorgeschmack und geriet geradezu in einen Rausch durch den Kontakt. Und
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