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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
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zu reiten.«
    Nick entschied sich, auf dem Pferd nach Hatton zu reiten. Er legte Renegade den Sattel auf und nahm sein Pferd an die Leine. Der Galopp von sechs Meilen war genau das, was das Vollblutpferd brauchte, und als das Hatton Land in Sicht kam, reagierte es sofort auf Nicks ruhige Stimme. Er beschloss, die beiden schwarzen Pferde miteinander zu kreuzen, das Fohlen wäre zwar kein Vollblut, doch würde es zwei gute Blutlinien in sich vereinigen.
    Auf dem Stallhof begegnete er Kit, der ausgeritten war, um zu schießen und gerade mit ein paar Fasanen über der Schulter zurückkam. Kit machte deutlich, dass er nicht gerade erfreut war, seinen Zwillingsbruder zu sehen.
    »Ich wäre dir dankbar, wenn du mein Eigentum respektieren würdest«, erklärte er und deutete auf Renegade.
    »Respekt muss man sich verdienen.« Nicks Stimme klang warnend. Er dachte an Slate und wünschte, er hätte ihn nach Hatton mitbringen können. »Wenn dir dieses Tier etwas wert wäre, dann würdest du dafür sorgen, dass es bewegt wird.«
    Kit wandte ihm den Rücken zu und ging zur Küchentür.
    Als er die Tür öffnete, zischte ein schwarzer Blitz an Kit vorbei und lief auf den Mann im Sattel zu.
    »Leo!« Nick stieg vom Pfer d , und der Hund stellte sich auf die Hinterbeine und legte die Vorderpfoten auf die Schultern des großen Mannes. Er bellte fröhlich und leckte ihm das Gesicht. Nick verbarg sein Gesicht in dem schwarzen Fell. »Ich liebe dich auch«, brummte er. Der Wolfshund folgte ihm mit wedelndem Schwanz in den Stall, während Nick Renegade den Sattel abnahm und die beiden Pferde tränkte.
    Als er durch die Küchentür das Haus betrat, begann Meg gleichzeitig zu lachen und zu weinen. »Ich dachte mir schon, dass Sie das sein mussten, als der Hund wie der Blitz aus der Küche rannte. Ich habe jeden Abend für Sie gebetet. Ich bin so froh, dass Sie gesund wieder zu Hause sind.«
    Nick stellte seine Satteltaschen ab und nahm Meg in den Arm. »Danke, Meg. Trocknen Sie Ihre Augen und lassen Sie mich hören, wie Sie lachen.«
    Mr. Burke schüttelte ihm die Hand. »Willkommen zu Hause, Nicholas.«
    »Es tut so gut, wieder in Hatton zu sein.«
    »Hier gehören Sie hin«, erklärte Mr. Burke aus vollem Herzen.
    Als Nick sich auf die Suche nach seinem Zwillingsbruder machte, fand er ihn schließlich in der Bibliothek, wo er sein Gewehr putzte. Wenn es Schwierigkeiten gab, zog Kit sich gern zurück, während er es vorzog, direkt zu sein. Nick zog aus seiner Satteltasche die Liste mit den Namen, an die sein Bruder seine Schuldscheine verteilt hatte und legte sie auf den Schreibtisch vor Kit. Vier der sechs Namen waren durchgestrichen.
    »Du hattest schon immer das Glück des Teufels.« Obwohl Kits Worte brummig klangen, sah er doch erleichtert aus.
    Nick zog den Stapel unbezahlter Rechnungen aus der Tasche und legte sie ohne ein Wort auf den Schreibtisch.
    Kit übergab sich ganz der Gnade seines Bruders. »Nick, ich schwöre dir, das ist nicht mein Fehler. Ich habe es so verstanden, dass sich John Eaton um meine finanziellen Verpflichtungen kümmern würde, deshalb habe ich all mein Geld für ein Gemälde von Canaletto ausgegeben, das sich dann als Fälschung herausgestellt hat. Der Kunsthändler hat mich betrogen, und ich brauche deine Hilfe, um ihn zu finden.«
    »Ich habe ihn bereits gefunden... und ich habe auch das Geld zurückbekommen, einschließlich Zinsen.«
    »Wie hast du von dem Gemälde erfahren? Und wie ist es dir gelungen, das Geld von diesem Betrüger zurückzubekommen?«
    »Das tut jetzt nichts zur Sache, Kit. Du solltest aufhören, so unverantwortlich mit dem Geld umzugehen, das dir noch geblieben ist. Das Geld ist dazu bestimmt, die Kosten für Hatton zu bezahlen. Auf einem Landgut dieser Größe gibt es eine Menge Ausgaben. Du musst die Dinge viel ernster nehmen und lernen, das alles zu verwalten.«
    »Du hast Recht! Gott, Nick, es ist eine solche Erleichterung, das Geld zurückzuhaben.« Kit griff nach dem Whiskey. »Darauf müssen wir einen trinken.«
    Nick schob die Karaffe außerhalb seiner Reichweite. »Ich denke nicht. Ich habe gerade eine Rechnung über dreihundert Pfund für Whiskey bezahlt, wir brauchen nicht noch eine weitere Rechnung. Ich habe auch dafür gesorgt, dass die Dienerschaft in London ihren Lohn bekommen hat.«
    »Bei Gott, Nick, du bist ein Wunder! Was zum Teufel würde ich nur ohne dich tun?« Kits Bedrücktheit schien verschwunden zu sein.
    »Du würdest im Gefängnis in der Fleet Street

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