Gefaehrliche Begierde
Pflicht erfüllt. Jetzt ist meine einzige Pflicht, mich auf dich zu konzentrieren.«
Seine hypnotischen Worte verzauberten sie. Heute Abend sprach er wie Nick, so dass sie ganz benommen war. Alex fühlte die harten Muskeln seiner kräftigen Arme durch den dünnen Stoff ihres Kleides, und eine eigenartige Erregung erfasste sie. Sie atmete tief den Duft der Rose ein und sah in seine grauen Augen. »Was willst du mir denn zeigen?«
»Ich möchte, dass du siehst, wie der Mond über dem See aufgeht. Alex, wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich dich jeden Abend hier heraustragen, damit du den Mond aufgehen siehst. Zuerst ist er ganz blass, dann steigt er höher, und der Himmel wird zu dunklem Samt, wenn das Mondlicht Hatton in einen silbernen Zauber hüllt.«
Seine Worte waren so romantisch, dass ihr der Atem stockte. Sie strich mit der Rose über das Grübchen in seinem Kinn, und er beugte den Kopf, um ihre Lippen sanft zu berühren. »Wenn die Dunkelheit anbricht, erfüllt die Wärme der untergegangenen Sonne die Luft mit dem Duft nach Lilien und Rosen. Ihre Schönheit erinnert mich an dich.« Er stellte sie auf den Rasen und ergriff ihre Hand. Vom See her kam der sehnsüchtige Ruf eines Reihers. »Fühlst du den Zauber des Wassers? Komm mit mir, Alex.«
Seine Stimme, die in der Dunkelheit ganz leise war, ließ ihr einen wohligen Schauer über den Rücken rinnen. Seine romantischen Worte bezauberten sie. Als sie Hand in Hand zum See gingen, war Alex überrascht von dem Glücksgefühl, das sie verspürte. Seine Anwesenheit überwältigte sie und hüllte sie in einen Zauber, der ihre Sinne noch verstärkte. Sie bemerkte, wie ihr Kleid gegen ihre Schenkel wehte, als sie nebeneinander durch das Mondlicht gingen. Sie fühlte die sanfte Nachtluft auf ihrer Haut und atmete den berauschenden Duft der Blumen ein. Es schien, als hätte Christopher diese romantische Stimmung nur für sie geschaffen. Sie legte den Kopf auf seine Schulter und genoss den Augenblick.
Als Nick auf sie hinunterblickte, stellte er fest, wie klein sie war, und sein Beschützerinstinkt regte sich. Sie war so schön, dass sein Herz schmerzte. Als sie das Ufer des Sees erreicht hatten, entdeckte er das kleine Boot. Sie wehrte sich nicht, als er sie hochhob und in das Boot trug.
Alex seufzte, als er auf den See hinausruderte und das Wasser sich in Kreisen um die Ruder kräuselte. »Hatton ist der schönste Ort in ganz England. Zu wissen, dass es schon seit beinahe zwei Jahrhunderten existiert, muss dich sehr stolz machen.«
»Ich liebe es, mit meinem ganzen Herzen und mit meiner Seele.«
Seine Stimme, die leise und leidenschaftlich klang, ließ einen Schauer über ihren Rücken rinnen. Eine Frau würde alles dafür geben, mit einer solch tiefen Ergebenheit geliebt zu werden.
»Alex, könntest du lernen, es auch zu lieben?«
»Ich liebe es bereits jetzt, ich habe es immer geliebt.«
»Ich möchte dir den Mond und die Sterne schenken!«
Sie deutete auf die glitzernden Spiegelbilder im Wasser. »Heute Abend hast du sie mir geschenkt.«
»Sieh mich an, Alex, während ich dir sage, was in meinem Herzen ist.« Er strich mit den Fingern über ihre Wange. »Ich wünsche mir keine andere Frau als Lady Hatton, nur dich. Ich möchte, dass seine Schönheit und Beständigkeit dir Kraft gibt, damit du dich sicher fühlst. Ich möchte sehen, wie unsere Kinder lachend über die Wiesen von Hatton laufen. Und dann möchte ich es an unsere Enkelkinder übergeben, und ich hoffe, die zukünftigen Generationen werden es mit einer Leidenschaft lieben, die genauso tief ist wie meine.«
Alex wusste, dass er ihr sein Innerstes offenbarte. Er sprach jedoch nicht nur von seinen Gefühlen für Hatton, sondern machte deutlich, dass er auch für sie diese tiefe und dauerhafte Leidenschaft empfand. Er sagte ihr, dass er sie liebte! Der Zauber, den er um sie wob, war so perfekt, dass sie ganz vergaß, dass er Kit war.
Er griff in seine Tasche und holte eine kleine Schachtel hervor. Als er sie öffnete, glänzte das Mondlicht auf den Diamanten und Saphiren. »Alexandra, dieser Ring bedeutet mir sehr viel, nicht wegen der Steine, sondern weil er meiner Mutter gehört hat. Wenn du diesen Ring annimmst, würde das mein Herz mit Glück erfüllen.«
»Ohh...« Seufzend stieß sie den Atem aus. »Ich werde mich geehrt fühlen, diesen Ring zu tragen. Ich werde ihn immer schätzen.« Alex streckte die Hand aus, und er streifte ihr den Ring über den Finger. Tief in ihrem Herzen
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