Gefaehrliche Begierde
ich!«
»Willst du denn nicht kommen?«, flüsterte sie schüchtern.
»Natürlich will ich das, aber nicht jetzt, nicht hier.« Wie kann ich ihr das erklären ? Er wusste, er konnte es nicht. »Ich brauche meine Kraft«, wich er aus.
»Oh, Nick, ich habe nur an mein Glück gedacht. Gibt es irgendetwas, das ich tun kann, damit du dich besser fühlst?«
Er biss die Zähne zusammen, um sich unter Kontrolle zu halten, und nicht seinen Samen über ihren Körper zu verströmen. »Rede mit mir, das wird helfen. Sage mir, was um alles in der Welt du bei Champagner Charlie machst.«
Alex holte tief Luft, dann begann sie zu reden. Instinktiv rückte sie ihre Taten in ein positives Licht. »Nick, du hattest ja so Recht, über meinen Ehrgeiz zu reden, Schriftstellerin zu werden. Ich habe schon sehr bald herausgefunden, dass es unmöglich war, eine Novelle zu verkaufen. Als Mann gekleidet ist es mir gelungen, einen Job zu bekommen. Ich schrieb Artikel für den Political Register und karikierte Prinny, aber trotzdem haben sie mir nur einen Hungerlohn bezahlt.«
»Als Mann verkleidet?«, wiederholte er leise, als stelle er ihre Zurechnungsfähigkeit in Frage.
»Nun ja, es war auf diese Art leichter, frei durch die Gegenden von London streifen zu können, wo Armut und Verbrechen vorherrschend sind. Du hattest Recht, als du mir sagtest, London habe eine schlimme Seite, und jetzt verstehe ich vollkommen, warum du nicht gewollt hast, dass ich diese Seite sehe.«
»Frei dort herumzustreifen, wo Armut und Verbrechen herrschen?« Er konnte nicht glauben, was sie ihm erzählte!
»Aber am besten war, dass ich die Lokale aufsuchen konnte, in denen sich die gehobene Gesellschaft amüsiert, wie zum Beispiel Whites und der Club von Champagner Charlie.«
Nick schob sie ein Stück von sich, damit er in ihr Gesicht sehen konnte. »Du bist als Mann verkleidet zu Champagner Charlie gegangen?«
»Nun ja, wie sonst hätte ich eine Unterhaltung mit einer hochklassigen Dirne führen können?«
»Ja, wie sonst. Sprich weiter, Liebling.«
»Ich konnte in Erfahrung bringen, wie viel Geld eine Frau an einem solchen Ort verdient. Vorher kannte ich nur die Prostituierten von der Straße, die normalerweise von ihrem Zuhälter begleitet werden.«
»Alexandra, mir fehlen die Worte.« Es ist ein Wunder, dass sie nicht vergewaltigt oder sogar umgebracht worden ist! Er zog sie fester in seine Arme. Sie brauchte ganz sicher einen Aufpasser, wenn auch nur, um sie vor sich selbst zu schützen! Aber ein Teil von ihm bewunderte sie - ganz sicher hatte sie nicht nur herumgesessen und Spitzendeckchen genäht, während er im Krieg war!
»Und dann habe ich meine Mutter gefunden, die in der Rookery in St. Giles lebte. Sie war sehr krank und brauchte Hilfe. Ich habe sie mit nach Hause zu Dottie genommen und habe die Arztkosten und sonst alles für sie aufgebracht. Deshalb bin ich mit einem Vorschlag zu Charlie gegangen.«
»Du hast Charlie einen Vorschlag gemacht?«, fragte er benommen. »So wie du es mir erzählst, klingt das alles ganz vernünftig.«
»Und es war auch vollkommen vernünftig. Ich wusste, dass Lady Emma Hamilton ein Posen-Mädchen gewesen war und dachte, dass eine solche Attraktion für diesen Club interessant sein könnte. Charlie war mit mir einer Meinung, und daher bin ich hier.«
»Das bist du wirklich, nackt, mit einem Mann, der nicht weiß, ob er dir den Hintern versohlen oder mit dir schlafen soll. Wahrscheinlich wird er beides tun, noch ehe der Morgen kommt!«
»Oh, ich habe niemals wirklich nackt posiert. Ich trug einen fleischfarbenen Body aus Netzmaterial, der mich vom Hals bis zu den Knien bedeckte, er hat früher einmal Dottie gehört und war Teil ihres Kostüms als Lady Godiva. Aber schließlich fiel er auseinander, und heute Abend hatte ich keine andere Wahl, als nackt zu posieren.«
»Dann war es also Vorhersehung, die mich heute Abend hierher geführt hat.«
»Das glaube ich nicht. Es war reines Risiko und Leichtsinn, Nick Hatton. Hast du wirklich den Prinzen von Wales ausgeraubt?«
»Das habe ich«, gestand er ihr ernst. »Und Frederick und Cousin Gloucester. Das Geld befindet sich in einem Beutel unter diesem Bett.«
Plötzlich begann Alexandra zu lachen. »Wir sind schon ein tolles Paar, mit mehr Mut als Verstand.«
Von irgendwoher hörten sie eine Uhr, die Mitternacht schlug. »Hol deine Kleider und zieh dich an.« Sein Mund wurde ganz trocken bei der Vorstellung, wie sie die Strümpfe über ihre langen Beine
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