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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
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streifte.
    Als Charlie nach ihnen sah, hatte Nick Hose und Stiefel bereits angezogen, und seine Begleiterin war vollständig bekleidet. »Ich komme ohne ein Hemd zurecht, aber ich fürchte, ich muss dich um ein Jackett bitten, liebste Charlotte.«
    Sie warf ihm einen anerkennenden Blick zu. »Es wird ein Jackett von einem der Diener sein müssen. Einem Kunden kann ich kein Jackett stehlen, egal, wie eilig er es auch haben mag, es auszuziehen.«
    Charlie kam mit einem roten Jackett zurück, und Nick bedankte sich galant bei ihr. Als sie dann die hundert Guineen für Alexandra abzählte, sagte er grimmig: »Caprice wird nicht zurückkommen.« Der Ton seiner Stimme ließ keinen Widerspruch zu.
    »Das habe ich mir schon gedacht, und ich könnte mir vorstellen, dass deine Besuche in Zukunft auch nicht gerade häufig sein werden, Hazard Hatton«, meinte sie freundlich. »Ich glaube, du hast deinen Meister gefunden!«
    Auf der Pall Mall hielt Nick die erste Mietkutsche an, und als niemand kam, um ihn festzunehmen, winkte er Alexandra zu, die an der Tür gewartet hatte.
    Nicholas Hatton brauchte sich keine Sorgen zu machen. Der Prinzregent und seine königlichen Begleiter waren wütend auf den Wachmann, der gerufen hatte: »Haltet den Dieb!« und ebenso auf den Polizeibeamten, der den Schuss abgegeben und dann die Suche eingeleitet hatte. Unter keinen Umständen wollte Prinny die Aufmerksamkeit auf sich lenken, wenn er sich seiner Spielsucht hingab. Ganz besonders nicht in einem so zweifelhaften Lokal wie dem Foxhole, wo er normalerweise die Dirnen von Champagner Charlie bewirtete. Wenn so etwas an die Öffentlichkeit kam, würden sich die Rufe nach einer Reform wahrscheinlich in harte Forderungen verwandeln.

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    Nicholas lehnte sich in eine Ecke der Kutsche und zog Alexandra in seine Arme. Eine Hand hob er unter ihren Umhang und legte sie auf ihre Brust. Ihre Gegenwart linderte die starken Schmerzen in seinem Kopf und erfüllte ihn mit Freude. Er küsste ihre Augenlider, ihre Nasenspitze und presste seine Lippen auf ihren Mund, in einem langen Kuss, der sie in einem Stadium der Erregung halten sollte.
    Ein leiser, bedauernder Seufzer kam über Alexandras Lippen, als die Mietkutsche vor dem großen Stadthaus in der Curzon Street anhielt.
    Als Fenton die Haustür öffnete, erklärte ihm Nick, er könne sich für die Nacht zurückziehen. Alex versteckte sich hinter Nicholas, damit der Butler sie nicht sah. »Ich hätte meine Maske anziehen sollen«, murmelte sie, als sich der Majordomus zurückzog, ohne einen Blick auf sie zu werfen.
    »Für Masken ist es ein wenig zu spät, Liebling. Die Diener werden dich ganz sicher morgen früh sehen, es sei denn, ich werde dich den ganzen Tag über im Bett festhalten.« Er führte sie die Treppe hinauf, in der einen Hand seine Armeepistole und den Beutel mit dem gestohlenen Geld. Er schloss beides in seinem Schreibtisch ein, dann sah er Alexandra an. Obwohl er wusste, dass sie Kit heiraten würde, schob er diesen Gedanken weit von sich. »Ich bin der glücklichste Mann auf der ganzen Welt. Als ich nach London kam, hatte ich keine Ahnung, was mich hier erwartete. Doch das Schicksal hat mich zu dir geführt. Hast du überhaupt eine Ahnung, wie viel du mir bedeutest, Alexandra?«
    Ihr Herz jubelte. »Meinst du das wirklich ernst, Nicholas?«
    »Ehe wir dieses Zimmer verlassen, werde ich dich davon überzeugen, mein Liebling.« Er ging zum Kamin und zündete die Kerzen in den beiden silbernen Haltern an, die auf dem Sims standen. Sie erfüllten den Raum mit ihrem warmen Schein. »Lass dich ansehen, ich kann nicht genug von dir bekommen.«
    Alexandra zögerte, sie war hin und her gerissen zwischen ihrer Liebe zu diesem Mann und ihrer Verpflichtung Kit gegenüber. Sie war mit Nicks Bruder verlobt und die Hochzeit stand kurz bevor. Sie musste sich entscheiden. Nicks Stimme war so tief und eindringlich, dass ein warmer Schauer über ihren Rücken lief. Nachdem Alex eine Entscheidung getroffen hatte, öffnete sie ihren Umhang und legte ihn zusammen mit der Maske und ihrer Tasche auf einen Stuhl. Dann hob sie schüchtern den Blick, um ihn anzusehen.
    »Diesmal werde ich das Vergnügen haben, dich zu entkleiden.« Er versuchte zu lächeln, doch sein Gesicht war angespannt. Er zog das Jackett aus und hängte es in den Schrank neben seine Uniform. Dann streckte er ihr die Arme entgegen. »Komm zu mir, Alex, ich habe das Gefühl, schon ein ganzes Leben lang auf dich gewartet zu

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