Gefaehrliche Begierde
und zur persona non grata erklärt werden. Er war ein gefundenes Fressen für die Klatschgesellschaft, die Skandale liebte. Während er Alexandra besitzergreifend umfasste, war er sicher, das Richtige getan zu haben.
Nick stellte Alexandra vor ihrer Tür ab, ohne jemanden im Herrenhaus von Longford aufzuwecken. Als sie sicher im Haus war, ging er durch den Wald zurück, der ihre Ländereien voneinander trennte. Als er an der Bibliothek vorbeikam, in der sein Vater in einem Eichensarg aufgebahrt lag, sprach Nicholas ein leises Gebet, dann ging er in sein Zimmer hinauf.
Leo begrüßte ihn mit wedelndem Schwanz, und Nick kraulte ihm liebevoll den Kopf, dankbar für die Zuneigung des Tieres. Er kleidete sich aus und kletterte in sein Bett, während der Hund sich zufrieden auf dem Teppich ausstreckte. Nick verschränkte die Arme hinter dem Kopf und dachte daran, was geschehen war. Langsam entspannte er sich und fiel in einen Traum.
Nick entkleidete sich und riss das Fenster weit auf. Er stützte die Arme auf das Fenstersims, atmete tief ein und warf einen letzten Blick auf die Sterne. Als ersieh nackt auf sein Bett setzte, wurde ihm bewusst , dass er nicht allein war. »Alex«, murmelte er mit rauer Stimme. »Ich wusste, dass du kommen würdest!« Zärtlich legte er die Hände auf ihre Schultern, als sie aus dem Bett aufstand.
»Ich... ich muss eingeschlafen sein, während ich auf dich gewartet habe.«
»Du weißt, du solltest nicht hier sein, mein Liebling. Du solltest an deinen Ruf denken, nicht an mich.«
»Nick, du bist wichtiger für mich als alles andere in meinem Leben.«
Er spürte, wie sie seine Wange berührte und legte seine Hand auf ihre, weil er sich nach körperlichem Kontakt sehnte.
»Nick, ich weiß, dass du es nicht getan hast. Du hast die Verantwortung übernommen, wie du immer Verantwortung für alles in Hatton Hall übernimmst. In meinem Herzen weiß ich, dass du deinen Vater nicht erschossen hast.«
»Still, Alexandra, niemand darf das wissen.« Er griff nach ihrer Hand und drückte einen Kuss in ihre Handfläche. »Es wird so viel besser sein. Ich muss nicht die Last des Schuldgefühls tragen. Christopher wird das schaffen, wenn es niemanden gibt, der mit dem Finger auf ihn zeigt oder hinter seinem Rücken flüstert.«
»Ganz gleich, wie stark du bist, ich konnte es nicht ertragen, dass du heute Abend allein warst. Lass mich bleiben, Nick, erlaube mir, dich zu trösten.«
Er zog sie in seine Arme und ihre Wange presste sich an sein Herz. Er konnte nicht leugnen, wie sehr er sich nach ihrer Liebe sehnte. Seine Hand streichelte über ihre seidigen Locken, und der Duft ihres Haares erfüllte seine Sinne und raubte ihm fast den Verstand. Er wusste, dass Alexandra noch unberührt war. Er löste ihre Arme und griff nach seinem Morgenmantel, um seine Nacktheit vor ihr zu verbergen. Als sie sich dann wieder in seine Arme schmiegte, stellte er sich vor, dass der schwarze Samt, der seine Nacktheit verhüllte, eine ausreichende Barriere darstellen würde, um sie vor seinem heftigen Verlangen zu schützen, doch Nicholas hatte nicht mit Alexandras unwiderstehlicher Anziehungskraft gerechnet. Sie hob ihm die Lippen entgegen, und sein Mund legte sich sanft auf ihren. Die Gefühle, die sie in ihm weckte, waren so berauschend, dass sein Kuss eindringlicher wurde. Als sie ihre Lippen öffnete, schob er seine Zunge in die heiße Wölbung ihres Mundes und genoss ihren Geschmack und den warmen, sinnlichen Duft ihrer Haut.
»Nicholas, bitte, lass mich dich lieben.«
Ihrer geflüsterten Bitte konnte er nicht widerstehen. Er sank mit ihr auf das Bett, öffnete den samtenen Morgenmantel und zog sie an sich. Sie liebkosten einander, und schließlich entkleidete er sie langsam, erforschte ihren Körper und genoss es, sie zu fühlen. Er streichelte und schmeckte sie, bis sie vor Verlangen aufschrie. Da sie noch unberührt war, durfte er ihr ihre Jungfräulichkeit nicht nehmen. Er schob ihre schlanken Schenkel auseinander und fuhr mit den Lippen über ihre warme, seidenweiche Haut.
Mit einem Ruck wachte Nick auf. Sein hart aufgerichtetes Glied pulsierte schmerzhaft, und sein Körper war mit einem leichten Schweißfilm bedeckt. Er erinnerte sich an jede Einzelheit, selbst ihr Duft nach Jasmin hing noch in den Laken. Himmel, er hatte Alexandra wirklich mit seinem Mund geliebt! Er warf die Decke zurück und empfand Abscheu für seine Lust. Was zum Teufel war nur mit ihm los? Sein Vater war tot, und dennoch war sein
Weitere Kostenlose Bücher