Gefährliche Intrigen
schlug sie beschämt die Augen nieder. Doch auch hinter geschlossenen Lidern sah sie noch das Bild ihres Mannes vor sich. Logan hatte ihr nun den Rücken zugekehrt. Er stand vor dem Spiegel seines Waschtisches und begann damit, die Schnüre seiner Hose zu lockern.
Im Spiegel konnte er sehen, dass Emma ihn beobachtete. Er hatte sie auch nicht aus den Augen gelassen, als er sein Hemd ausgezogen hatte. Ihr Blick verriet eindeutig Bewunderung - und auch etwas Neugier. Er ließ die Hose zu Boden gleiten und stand nun unbekleidet vor ihr. Emma zog scharf die Luft ein. Sie war fasziniert. Sein muskulöses Hinterteil und seine gestählten Schenkel weckten in ihr Erinnerungen an die Nacht in der Jagdhütte.
Langsam drehte er sich zu seiner Frau um. Keiner der beiden sagte ein Wort. Emma wagte es nicht, den Blick von seinem Gesicht abzuwenden. Die Hitze ihres Körpers schien sie zu verbrennen, und mit jedem Schritt, den er auf sie zukam, pochte ihr Herz lauter. Ganz dicht vor ihr blieb er stehen. Sie blickten sich noch immer tief in die Augen, und keiner wagte es, diese Verbindung zu lösen. Wie in Trance spürte Emma Logans raue Hände auf ihrem Körper. Ganz langsam schob er, Millimeter für Millimeter, die Träger des seidenen Negligés von ihren Schultern. Emmas Haut brannte dort, wo seine Finger sie berührt hatten. Schließlich glitt der zarte Stoff an ihr hinab. Noch immer waren beide gefangen im Blick des jeweils anderen.
Logan umfasste ihre durch die Schwangerschaft vollen und festen Brüste. Emma hatte aufgehört zu atmen. Seine Daumen kreisten über ihre rosigen Spitzen, und ein Beben der Lust durchzuckte ihren Körper. Ihre Lippen öffneten sich ein Stück und Unruhe erfasste sie. In ihrem Schoß begann sich ein warmes Feuer auszubreiten, und sie wusste, dass diese Glut nur auf eine Art zu löschen war. Auch Logan erkannte die Zeichen ihres Körpers. Ja, er würde seine Braut heute Nacht lieben, aber nicht sofort! Immer weiter streichelte er ihre Brüste, und Emma konnte kaum noch zwischen Lust und Schmerz unterscheiden. Sie drängte sich fester an ihn, ihr ruheloser, brennender Körper verlangte nach mehr. Als sie sich, um ein Stöhnen zu unterdrücken, auf die Lippe biss, ließ Logan sie los. Er trat einen Schritt zurück und genoss ihren Anblick. Es dauerte einen Moment, bis Emma realisiert hatte, dass der Zauber gebrochen war.
»Was …?«
Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie war enttäuscht. Doch wie sie unschwer erkennen konnte, war er mehr als bereit für sie. Warum hatte er also aufgehört?
Er schien keine Notiz mehr von ihr zu nehmen, sondern entzündete stattdessen im ganzen Raum noch mehr Kerzen. Als nahezu zwei Dutzend Flammen den Raum erhellten, kam er zu ihr zurück - doch er berührte sie nicht.
»Davon habe ich so lange geträumt«, gestand er.
»Ich muss dich einfach ansehen können.«
Seine Stimme war heiser und in seinem Blick lag soviel Wärme, dass Emma sich nicht unwohl fühlte, als er nur dastand und sie betrachtete. Langsam strich er ihr das lange dunkle Haar aus dem Gesicht. Seine Hände wanderten weiter über ihre Wange, ihren Hals und hinunter zu ihrem Schlüsselbein. Dort hauchte er ihr einen zarten Kuss auf die Haut. Seine Hände umfassten erneut ihre wundervollen Brüste, um dann von seinen Lippen abgelöst zu werden; ganz behutsam knabberte er mit seinen Zähnen an ihrer empfindlichen Haut. Emma hob sich ihm entgegen, und als sie ebenfalls ihre Arme nach ihm ausstreckte, wehrte er sie ab. Logan hob Emma hoch und trug sie zum Bett. Er bettete sie in die Kissen und fuhr mit seiner zärtlichen Folter fort. Als Emma es nicht länger ertragen konnte, ihn nicht ebenso zu berühren, schlang sie die Arme um seinen Nacken und zog ihn zu sich heran. Doch wieder entwand er sich ihr.
»Logan?«
Ihre Stimme klang fremd in ihren Ohren, als sie seinen Namen flüsterte. Er setzte sich auf und blickte ihr ins Gesicht. Erregung und Leidenschaft brannten in ihrem Blick.
»Diesmal möchte ich, dass du mich bittest, dich zu lieben. Ich könnte es nicht ertragen, wenn du noch einmal sagst, ich hätte mich dir aufgedrängt.«
Als sie tatsächlich Schmerz in seinen Augen sah, überkam sie eine unbeschreibliche Zärtlichkeit.
»Oh Logan!«
Sie öffnete ihre Arme und bat ihn:
»Bitte Logan, bitte liebe mich, ich brauche dich und will dich!«
Nach diesen Worten fielen sie beide wie Verhungernde übereinander her. Ihr Bestreben, sich gegenseitig Lust zu bereiten, kannte keine Grenzen. Sie
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