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Gefaehrliche Maskerade einer Lady

Titel: Gefaehrliche Maskerade einer Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gracie
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sie.
    Und dann lächelte er reumütig. „Ehrlich gestanden, fühle ich mich nach diesem dummen Fieber immer noch sehr schwach.“ Seufzend sank er ins Kissen zurück und schloss die Augen.
    Allmählich wich ihre Betäubung, und Ayisha kam wieder zu Verstand.
    Sie war schockiert. Beinahe hätte sie sich verführen lassen, und wäre er nicht vom Fieber geschwächt, hätte sie keinen Finger gerührt, um ihn davon abzuhalten.
    Das also bedeutete Verführung, dachte sie wütend. Sie zwang Menschen, Dinge zu tun, die sie nicht tun wollten.
    Aber sie hatte es gewollt.
    Sie wollte es immer noch und schlimmer noch, sie wollte ihn. Sie starrte auf seinen teuflisch schönen, verführerischen Mund und zitterte wieder.
    Mit knapper Not davongekommen, dachte sie. Im magischen Bann seines Kusses hätte sie ihm alles gestattet.
    Doch nicht nur das. Hatte sie ihre Hände nicht in sein dichtes dunkles Nackenhaar gewühlt und ihn näher an sich gezogen? Hatte sie nicht seine Zunge wie berauscht mit der ihren berührt?
    Und nach mehr verlangt?
    Sie legte ihre flachen Hände an ihre glühend heißen Wagen und atmete tief ein. Selbst jetzt, wo er mit geschlossenen Augen neben ihr lag, fühlte sie sich magisch zu ihm hingezogen.
    Von der ersten Sekunde an hatte sie gewusst, dass dieser Mann gefährlich war. Aber sie hatte nicht geahnt, dass sie süchtig nach ihm werden konnte. Sie spielte mit dem Feuer, und das konnte nur mit Tränen enden. Mit ihren Tränen.
    Sie wollte über ihn hinwegklettern, doch Rafe hielt sie mit seinen starken Armen auf.
    „Wo wollen Sie hin?“ Seine Augen waren noch immer geschlossen.
    Sie versuchte, seinen Arm wegzuschieben. Vergeblich. Rafe zeigte keine Anzeichen der eben erwähnten Schwäche. „Ich kann hier nicht schlafen. Sie könnten jeden Augenblick über mich herfallen.“ Er öffnete ein Auge und zog eine Braue hoch. „Über Sie herfallen?“, fragte er verwundert, als wäre er niemals dazu fähig.
    „Ja, herfallen! So wie Sie vorhin über mich hergefallen sind.“
    Er öffnete beide Augen, sie funkelten im Mondlicht. „Nennt man das so in Ägypten? In England nennen wir es einen Kuss, in diesem Fall einen Gute-Nacht-Kuss. Ich finde, es ist ein sehr schöner Brauch, finden Sie nicht?“
    „Ich dulde das nicht. Nun lassen Sie mich raus.“ Sie wollte nicht mit ihm diskutieren. Im Übrigen schien er mit jeder Minute mehr zu Kräften zu kommen.
    Er bewegte keinen Muskel. „Ich dachte, es hätte Ihnen beinahe so großen Spaß gemacht wie mir.“
    Sie hatte nicht die Absicht, irgendetwas zu gestehen. „Nehmen Sie Ihren Arm weg und lassen mich raus.“
    „Ich hätte Verständnis, wenn Sie es nicht wollten, aber Sie wollten es auch. Es hat Ihnen gefallen. Also, wo liegt das Problem? Da wir ohnehin heiraten werden, müssen wir uns doch nicht zu unnötiger Enthaltsamkeit zwingen?“ Er schien aufrichtig erstaunt über ihre Weigerung zu sein.
    Er nahm ihre Hand und streichelte sie. „Nun kommen Sie, Schätzchen, wir können uns diese lästige“, doch weiter kam er nicht.
    Sie entriss ihm ihre Hand und hätte ihn am liebsten geschlagen. Sie wusste genau, was er sagen wollte. Uns die lästige Quarantäne vergnüglicher gestalten. Er wollte sie verführen, um sich die Langeweile zu vertreiben.
    „Zu schade, dass es so dunkel ist“, knurrte sie.
    „Warum?“, fragte er vorsichtig.
    „Wenn Sie mein Gesicht sehen könnten, würden Sie mich sofort gehen lassen, aus Angst, ich könnte Sie im Schlaf erwürgen.“
    Er lachte. „Aber nicht doch. Nachdem Sie so sehr darum gekämpft haben, mir das Leben zu retten.“
    „Wir alle machen Fehler.“
    „Sie sind erzürnt“, versuchte er sie zu beschwichtigen. „Vielleicht hätte ich eine glücklichere Wortwahl treffen sollen.“
    „Ich will nicht darüber diskutieren. Sie kennen meine Entscheidung.“
    „Ja, und ich will Sie zu nichts zwingen, da mir die Situation vollauf bewusst ist, und ich bin gerne damit einverstanden.“
    Sie starrte ihn verständnislos an.
    „Und nicht nur das, ich bin auch sehr glücklich darüber, ehrlich.“
    Sie schäumte innerlich vor Zorn. „Entweder Sie geben mir Ihr Ehrenwort, dass Sie keinen weiteren Versuch unternehmen werden, mich zu verführen, oder ich bitte den Kapitän, mich in Malta abzusetzen.“
    Er zog seine Augenbrauen zusammen. „Aber in Malta steckt man Sie in Quarantäne.“
    Sie zuckte mit den Schultern. „Hier bin ich auch in Quarantäne.“ „Aber hier ist es wesentlich bequemer.“
    „In Malta versucht

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