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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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es aber auch bloß Zufall. Die meisten verstecken sich irgendwo da draußen. Und ich kann es ihnen nicht verdenken. Es könnte sein, dass ich es schaffe, noch ein paar Leute mit ins Boot zu holen, falls wir sie brauchen.«
    »Vampire.«
    Frank entblößte seine Vampirzähne. »Ich habe Freunde auf beiden Seiten der Blutlinie. Wollt ihr sie oder wollt ihr sie nicht?«
    Claire und Shane wechselten einen Blick. Er kannte sie immer noch nicht, dachte sie. Er traute ihr immer noch nicht recht. Aber gegenüber Frank war sie in seinem Ansehen mächtig gestiegen.
    »Es liegt bei dir«, sagte Shane. »Du bist diejenige, die weiß, was da vorgeht. Ich hab nur Muskeln.«
    »Das ist nicht wahr. Du bist klug, Shane. Du zeigst es nur nicht.«
    Frank lächelte. »Du musstest auch noch nie seine Schulzeugnisse unterschreiben.«
    »Halten Sie die Klappe, Frank, ich habe nicht mit Ihnen geredet«, sagte Claire scharf. »Gehen Sie … und legen Sie sich irgendwo auf die Lauer. Ich muss mit Shane unter vier Augen sprechen.«
    Frank zuckte mit den Schultern und wandte sich ab. Er nahm Shanes Coladose und trank sie leer, während er im Wohnzimmer herumtigerte und an allen möglichen Sachen herumfingerte.
    »Und wagen Sie es ja nicht, Michaels Gitarren anzufassen «
    Er winkte in ihre Richtung, ohne sich umzuschauen.
    Claire packte Shane am T-Shirt und zog ihn in den selten genutzten Salon vorne im Haus, so weit weg von Frank, wie es nur ging, auch wenn sie wusste, dass das nichts nützte. Er war ein Vampir, wahrscheinlich konnte er sogar die Schritte von Ameisen hören. Na ja, wenigstens fühlte es sich irgendwie nach Privatsphäre an.
    Sie ließ Shane los, der auf sie herunterblickte und sich über irgendetwas zu amüsieren schien. »Weißt du«, sagte er, »die meisten Leute hatten Todesangst vor meinem Dad, zumindest wenn er getrunken hatte. Einschließlich mir, meistens. Jetzt ist er ein Vampir und du hast ihn gerade herumkommandiert, als wäre dir das alles total schnuppe.«
    »Ich mag ihn nicht besonders.«
    »Ja, schon kapiert. Du siehst so aus, als würde dich ein starker Wind umwehen, aber du bist ein zähes kleines Ding, oder?«
    Sie lächelte und wünschte, sie würde ein einziges Mal nicht rot werden, wenn sie ein Kompliment bekam, aber das war aussichtslos. »Wahrscheinlich schon«, sagte sie. »Ich bin immer noch da. Und nur das zählt.«
    »Ja«, sagte er und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Nur das zählt.« Plötzlich wurde ihm offenbar bewusst, was er da gerade tat, und er räusperte sich. »Okay, wie sieht der Plan aus? Wir holen Frankenstein und seine Freunde als Unterstützung dazu?«
    »Das habe ich gehört!«, schrie Frank aus dem Wohnzimmer. Shane zeigte ihm schweigend den Mittelfinger und Claire schlug ihm auf die Hand.
    »Nicht!«, flüsterte sie.
    »Glaubst du, das merkt er mit seinen magischen Vampirkräften?«
    »Wir brauchen ihn, Shane.«
    Er lächelte düster. »Na ja, Frank war nie da, wenn ich ihn gebraucht habe, verlass dich also nicht zu sehr auf ihn.«
    »Wir müssen die Sache von zwei Seiten angehen«, sagte Claire. »Zuerst gehen wir beide zum Eingang des Labors. Und wenn wir Myrnin abgelenkt haben ...«
    »Wer ist Myrnin?«
    Claire hätte am liebsten die Augen verdreht. »Der fiese, verrückte Vampirwissenschaftler, der mein Boss ist.«
    »Du merkst schon, dass dein Satz keinen Sinn ergibt, oder?«
    »Geh ihm einfach aus dem Weg. Lass ihn nicht zu nah herankommen.«
    »Ja, das ist einfach.«
    »Wenn du einen Pfeil oder einen Pfahl in ihn treiben kannst, dann tu es«, sagte Claire. »Das wird ihn nicht umbringen, wenn du kein Silber benutzt, aber es wird ihn außer Gefecht setzen, und damit ist er aus dem Weg, bis wir fertig sind.«
    »Was, wenn er Freunde hat. Irgendwelche Unterstützung?«
    »Dann mach mit denen das Gleiche.«
    Shane deutete mit dem Daumen zum Wohnzimmer. »Und was ist mit ihm und mit seinen Freunden?«
    »Die kommen durch den Hintereingang rein«, sagte Claire. »Durch das Portal.«
    »Guter Plan«, sagte Shane und schwieg einen Augenblick. »Was ist ein Portal?«
    Claire seufzte. »Wir haben noch einiges zu tun.«

14

    Es stellte sich - wenig überraschend - heraus, dass Franks Freunde mehr oder weniger Abschaum waren. Ein paar Vampire, die Claire absolut nicht in der Nähe ihrer Venen haben wollte und die auf verstörende Weise ihre Vampirzähne aufblitzen ließen, wenn sie glaubten, dass sie nicht hinschaute. Einer hieß Rudolph (sie musste sich das Lachen

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