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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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zu sein. Shane blickte sich argwöhnisch um, aber er ging hinein und protestierte nicht, als sie hinter ihm abschloss. »Willst du dein Zimmer sehen?«, fragte sie. Er schüttelte den Kopf, die Hände immer noch in den Taschen. Willst du einen Kaffee?«
    »Ich hasse Kaffee«, sagte er. »Ich hab das Zeug noch nie angerührt.«
    »Echt?« Vielleicht hatte er damit angefangen, als er mit seiner Mom und seinem Dad auf der Flucht war. »Okay, wie wäre es mit … Cola?«
    »Gern. Wer mag Cola nicht?«
    Sie ließ ihn beim Fernseher und den Spielekonsolen zurück und holte die letzten beiden Dosen aus dem Kühlschrank. Jemand würde einkaufen gehen müssen. Wahrscheinlich sollte sie das so schnell wie möglich erledigen, bevor sie auch noch den Verstand verlor. Selbst in einer Katastrophe wie dieser wäre es geradezu der Weltuntergang, wenn die Cola ausgehen würde.
    Shane saß auf dem Sofa, als sie zurückkam. Sie gab ihm eine der Dosen und setzte sich ans andere Ende, um genügend Abstand zwischen ihnen zu lassen. Er nickte und machte die Dose auf. »Ich wohne also hier?«
    »Ja. Gleich da oben.«
    »Das ist Michaels Zimmer.«
    »Nein, Michael wohnt jetzt da drüben.«
    »Was? Aber das Zimmer da hat ihm doch immer besser gefallen.« Er zeigte auf die Konsole. »Und wir haben eine Xbox.«
    »Genau genommen hast du eine Xbox 360«, sagte sie. »Du hast sie letztes Jahr gekauft.«
    »Nett. Wo ist der Unterschied?«
    »Willst du jetzt wirklich über Computerspiele reden?«
    Er hörte auf, an der Konsole herumzufingern, und legte sie weg. »Eigentlich nicht. Die anderen Leute da draußen, die, die sich so komisch benehmen - sie haben das, was ich auch habe, oder? Dieses Erinnerungsproblem. Niemand hat mir eins übergezogen oder mich unter Drogen gesetzt oder so.«
    »Nein«, sagte Claire. »Es gibt eine unterirdische Maschine, die die Erinnerungen der Leute löscht, wenn sie die Stadt verlassen. Aber sie funktioniert gerade nicht richtig. Sie löscht die Erinnerungen der Leute in der Stadt.«
    Er hielt inne, um darüber nachzudenken. Es sagte etwas über seine Kindheit in Morganville aus, dass er das nicht für total unglaubwürdig hielt. »Wie viele Leute sind davon betroffen?«
    »Eine Menge. Letztendlich vielleicht sogar alle. Michael hat es gestern erwischt. Eve auch. Und Amelie.«
    Shane sah sie scharf an. »Wen?«
    »Du weißt schon. Die Gründerin.«
    »Du kennst ihren Namen?«
    »Du auch. Aber momentan sitzt sie in der Zeit von vor drei Jahren fest, genau wie du. Sie erinnert sich nicht an mich. Sie erinnert sich auch nicht an Oliver oder...«
    »Wer ist Oliver?«
    Das würde schwieriger werden, als sie gedacht hatte. »Vergiss es. Wichtig ist, dass wir gestern Abend, bevor wir schlafen gegangen sind, abgemacht haben, dass wir andere Leute suchen, die uns helfen könnten, die Maschine abzuschalten.«
    »Wir sind zusammen schlafen gegangen?«, sagte er. »Ohne Kleider?«
    »Ähm ... ja. Aber wir hatten Unterwäsche an.«
    »Klar. Warum habe ich das Gefühl, dass wir sie vorher schon mal ausgezogen hatten?« Er starrte sie lange an, sodass ihr ganz unbehaglich wurde, als würde er sich daran erinnern, wie sie beinahe nackt ausgesehen hatte. »Okay, das klingt ja einfach. Dann machen wir das doch, wenn damit alles wieder in Ordnung kommt.« Er beobachtete ihren Gesichtsausdruck und sagte dann: »Aber es ist nicht so einfach. Stimmt’s?«
    »Die Vamps werden uns gar nicht erst in die Nähe des Ortes lassen, zu dem wir gehen müssen«, sagte sie. »Mir fällt kein Vampir ein, auf den wir jetzt noch zählen könnten. Nicht einmal mehr Michael.«
    Warte mal, was? Michael Glass? Er ist kein Vampir. Du meinst wohl seinen Großvater Sam. Bist du sicher, dass du wirklich hir wohnst? Das ist nämlich echt ein gewaltiger Irrtum.«
    »Ich rede nicht von Sam«, sagte Claire. »Michael... Michael wurde gebissen. Und jetzt ist er ein Vampir. Aber er erinnert sich nicht mehr daran, wie er einer geworden ist, und das ist ein großes Problem. Wenn du ihn also siehst, dann umarme ihn nicht. Er beißt. Aber er denkt sich nichts Schlimmes dabei.«
    »Du bist total verrückt! Ich hatte von Anfang an recht, was dich angeht. Michael ein Vampir? Niemals.« Doch obwohl Shane das sagte, machte er keine Anstalten, aufzustehen und zu gehen. »Du bist nicht aus Morganville. Wenn du von hier wärst, würde ich mich an dich erinnern, oder? Wer bist du also?«
    »Ich bin an die Uni gekommen. So habe ich euch kennengelernt.«
    Er lachte. »Ich? Auf dem

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