Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
Vom Netzwerk:
Aufgabe! Ich wohne auch hier, habt ihr gesagt. Oder? Heißt das nicht, dass ich genauso viel zu verlieren habe wie alle hier?«
    »Äh... ja, stimmt. Okay, du kommst mit Shane und mir. Aber denk daran - wir wollen Myrnin ablenken, nicht umbringen. Und bring dich nicht mehr in Gefahr als unbedingt nötig.«
    »Wenn sie mitkommt, komme ich auch mit«, sagte Michael. Eve sah ihn überrascht an. »Was ist? Ich lasse nicht zu, dass ihr Mädels den ganzen Spaß allein habt.«
    »Hey!«, sagte Shane. »Halt die Klappe, Goldlöckchen.«
    »Ich komme mit«, fauchte Michael zurück. »Wenn es Handlungsbedarf gibt - meine Familie hat hier schon immer zu denjenigen gehört, die angetreten sind, wenn es etwas zu regeln gab. Wenn sonst niemand mehr da ist, dann bin das eben ich. Ich werde also mithelfen.«
    »Jetzt mach hier keinen auf Vamp, Mann.«
    »Ich bin kein Vampir, Shane, verdammt noch mal!«
    Dieser Streit war nun schon seit einer Stunde in Gange und Frank hatte offenbar die Nase ziemlich voll davon. Er kam vom Wohnzimmer in den Salon, zog das Messer aus der Scheide an seinem Gürtel und fügte Michael einen Schnitt quer über den Arm zu.
    Eve schrie und Shane sprang auf und stieß seinen Dad zurück. Schockiert betrachtete Michael seinen Arm. Es war ein großer hässlicher Schnitt und er blutete … und hörte schnell auf zu bluten. Dann schloss er sich langsam.
    Eve setzte sich schnell hin, als wäre sie ohnmächtig geworden, nur dass ihre Augen noch offen waren. Shane erstarrte und blickte auf Michaels Arm, während der Schnitt verheilte.
    Michael sah aus, als hätte er einen Geist gesehen. Seinen eigenen Geist. »Nein«, sagte er. »Nein, das ist nicht, ich bin kein...«
    »Ach, halt die Klappe«, fuhr Frank ihn an. »Du bist ein Vampir. Finde dich damit ab, Junge. Und mach weiter. Claire, wenn du willst, dass die Sache erledigt wird, dann sollten wir jetz gehen. So wie es aussieht, verlieren die Leute ihr Gedächtnis über Nacht. Wir können also nicht bis morgen warten. Vielleicht stehen dann nämlich ein paar von uns da und wissen nicht mehr, was zum Teufel wir eigentlich tun wollten. Eure Therapiesitzung könnt ihr hinterher fortsetzen.«
    Er steckte sein Messer wieder in die Scheide und stakste davon. Claire räusperte sich. »Michael? Alles in Ordnung?«
    Michael fuhr mit dem Finger über die glatte Stelle, an der der Schnitt gewesen war, und wischte das Blut weg. Dann steckte er, als wäre er in einem Traum, die Finger in den Mund.
    »Schmeckt gut«, sagte er. »Eve, es...«
    »Ja, schon kapiert, du bist ein Vampir«, sagte sie. »Gruselig. Und, okay, auch ein bisschen heiß, wie ich zugeben muss.«
    »Das meinst du jetzt nicht ernst.«
    »Komm schon. Ich mag dich trotzdem, weißt du, auch wenn du ... auf Plasma stehst.«
    Michael blinzelte und sah sie an, als hätte er sie noch nie zuvor gesehen. »Du ... was?«
    »Ich Mag.Dich.« Eve sprach so deutlich, als würde Michael die Wörter vielleicht nicht kennen. »Du Idiot. Ich mochte dich schon immer. Was ist, hast du das nicht gewusst?« Eve klang cool und erwachsen,
    aber Claire bemerkte die hektischen roten Flecken in ihrem Gesicht, unter dem Make-up. »Wie kann man nur so blind sein? Kommt das von den Vampirzähnen?«
    »lch glaube, ich dachte nur... mein Gott. Ich hätte einfach nicht gedacht... Du bist irgendwie einschüchternd, weißt du das?«
    »Ich soll einschüchternd sein? Ich? Meistens laufe ich vor den Problemen weg«, sagte Eve. »Das ist alles nur Show und Fassade. Du bist derjenige, der einschüchternd ist. Ich meine, also komm. So viel Talent und dann dein Aussehen. Na, du weißt ja, wie du aussiehst.«
    »Wie sehe ich denn aus?« Er klang jetzt ganz fasziniert und rückte tatsächlich auf dem Sofa ein bisschen näher an Eve heran.
    Sie lachte. »Also wirklich. Du bist das totale Model.«
    »Du machst Witze.«
    »Du glaubst mir nicht?«
    Er schüttelte den Kopf. »Dann bist du ein Idiot, Glass. Klug, aber trotzdem ein Idiot.« Eve verschränkte die Arme. »Und? Was genau denkst du über mich, außer dass ich einschüchternd bin?«
    »Ich finde, du bist, du bist … ähm, interessant?« Michael stellte sich unheimlich dämlich an, dachte Claire, aber dann rettete er sich, indem er den Blick abwandte und fortfuhr. »Ich finde dich schön. Und echt schräg.«
    Eve lächelte, blickte zu Boden und wurde jetzt richtig rot unter ihrem Reispuder. »Danke«, sagte sie. »Ich hätte nie gedacht, dass du weißt, dass ich überhaupt existiere, und falls

Weitere Kostenlose Bücher