Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
Vom Netzwerk:
könnte.«
    »Hey, dich hat er auch abgehalten!«, protestierte Shane.
    »Ja, okay, mich auch«, sagte Eve. »Myrnin hat auch angerufen. Ich glaube, er dachte, es wäre beruhigend oder so, wenn er uns sagt, dass du schon seit vierzig Stunden dastehst, ohne umzukippen. Was für ein mieser Job. Oooh, hat er die Häschenpantoffeln getragen? Sag mir, dass er die Häschenpantoffeln getragen hat!«
    »Ab und zu.« Claire fiel über ihr Frühstück her. Es war gut, verdammt gut. Eve hatte gerade ein glückliches Händchen bei Rührei mit Speck und diesen ganzen Frühstückssachen. »Und ihr wolltet wirklich zu mir kommen?«
    »Sagen wir mal, die Jungs hatten ihre Auseinandersetzungen deswegen. Belassen wir es dabei«, sagte Eve und zwinkerte ihr zu. »Sag jetzt bloß nicht, dass du dich dadurch nicht total geliebt fühlst.«
    Caire fühlte sich geliebt, so geliebt, dass sie rot wurde. Sie konzentrierte sich auf ihr Essen, während Michael, Shane und Eve sich ebenfalls etwas auf den Teller taten und sich auf die übrigen Stühle setzten. Irgendwann nannte Eve Shane einen Kretin. Shane nannte Eve eine Schnalle. Ein ganz normaler Morgen.
    Michael dagegen war ruhig. Er nippte an seiner Sporttrinkflasche und sah ihnen zu, ohne viel zu sagen. Irgendetwas an ihm war immer noch seltsam, so als würde er neben sich stehen und alles beobachten. Claire bekam wieder dieses Gefühl im Magen. Hier stimmt etwas nicht.
    Aber es schien ihm gut zu gehen, als sie eine Münze warfen, wer den Abwasch machen musste. Und es ging ihm immer noch gut, als er dabei verlor. Tatsächlich pfiff er vor sich hin, während er das Geschirr abwusch, er warf es in die Luft und fing es mit seinen unglaublichen Vampirfähigkeiten wieder auf.
    Angeber.
    »He, mal langsam, nicht so eilig. Wo willst du hin?«, fragte Shane, als Claire zur Tür ging. »Du bist doch gerade erst gekommen!«
    »Ich muss mit Myrnin sprechen«, sagte sie.
    »Nicht jetzt, auf keinen Fall. Du musst wieder ins Bett.«
    »Dank e, Dad.« Dabei gab es ihr einen Stich vor lauter schlechtem Gewissen, weil sie ihre Mom und ihren Dad noch nicht angerufen oder bei ihnen vorbeigeschaut hatte. »Ach, apropos.«
    »Ja, ich weiß, du musst deine Eltern besuchen. Okay, aber ich komme mit.«
    »Shane, du weißt genau, was dabei rauskommt.«
    Er seufzte. »Ja, das weiß ich«, sagte er. »Aber ich lasse dich heute nicht ganz allein in Morganville herumrennen.«
    Sie blieb stehen und drehte sich zu ihm um. Sie waren allein im Wohnzimmer und sie nahm seine Hände. »Weißt du das mit diesem Typen aus der Studentenverbindung? Kyle?«
    Shanes Gesicht wurde vollkommen regungslos, aber seine Augen glühten. »Ja, ich weiß. Sie haben ihn in den Käfig auf dem Founder’s Square gesperrt. Das hat sich herumgesprochen, auch wenn wir einfachen Menschen keine Tickets für die Grillparty bekommen. Die Leute sind wütend. Das könnte schlimm ausgehen, Claire. Ich glaube nicht, dass Amelie sich darüber im Klaren ist, wie schlimm.«
    »Glaubst du, dass jemand versuchen könnte, ihn zu befreien?«
    »Da bin ich mir ziemlich sicher. Verdammt, ich hätte es selbst getan, wenn ich mir nicht solche Sorgen um dich gemacht hätte.«
    »Shane, ich habe gehört, was passiert ist. Er und seine Kumpels haben einen Vampir verprügelt und dann hat er seinen eigenen Schutzherrn umgebracht, als der sie verfolgt hat.«
    »Na ja, ich würde auch jeden von ihnen umbringen, wenn er seine Vampirzähne bleckt.«
    »Aber du hättest nicht zugelassen, dass deine Freunde einen Fremden verprügeln und ausrauben, das weiß ich. Und Kyle war der Rädelsführer. Ehrlich gesagt glaube ich, es war ihm egal, wer verletzt oder getötet wird. Und ich bin mir nicht sicher, ob es nicht kaltblütiger Mord war, das mit seinem Schutzherrn.«
    »Wenn man sich nicht sicher ist, dass es tatsächlich so war, dann sollte er nicht in diesem Käfig sitzen«, sagte Shane. »Sie geht zu weit. Die Leute hier in der Stadt sind auf den Geschmack gekommen, was die Freiheit betrifft, und das werden sie nicht so schnell wieder aufgeben.«
    »Und die Vampire werden die Kontrolle nicht aufgeben. Wenn beide Seiten nicht an einem Strang ziehen, wird es Verletzte geben.«
    Shane nickte langsam. Sein Gesichtsausdruck blieb unverändert. »Unsere Leute werden hier jeden Tag verletzt.«
    Claire erkannte, dass es keinen Sinn hatte, mit ihm darüber zu reden. Shane hatte sich mit vielen Dingen abgefunden, aber er würde die Strafen, die die Vampire über die Menschen

Weitere Kostenlose Bücher