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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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antreiben.
    »Irgendwann solltest du mit Dad reden«, sagte Aidan, als sie eine kleine Seitengasse erreichten, in der Ilysa ihren Chrysler Sebring geparkt hatte.
    »Irgendwann werde ich das tun«, erwiderte sie und sah ihre Tochter lächelnd an. »Ich verspreche es dir.«
    »Kannst du keine Kräuter mixen, die dich altern lassen?«, fragte Aidan spontan, »dann könntest du wieder nach Shadow Fields ziehen und wir wären wieder eine richtige Familie.«
    Ilysa sah ihre Tochter schmunzelnd an. »Normalerweise bezahlen Frauen tausende von Dollars um halbwegs jung auszusehen und du willst, dass ich mich ins Zeug lege, um eine alte Haut zu bekommen.«
    Aidan betrachtete ihre Mutter während der Autofahrt. Sie sah aus, als hätte sie gerade eben die Highschool beendet. In diesem Zustand konnte sie unmöglich wieder in die Park Road ziehen. Außer sie gab sich vielleicht als uneheliche Tochter von George Taylor aus. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. »Ich habe eine Idee«, sagte sie, »wie wir dein Problem lösen könnten ... Vorausgesetzt, du sagst Dad die Wahrheit.«
    »Du brauchst es mir gar nicht zu erzählen. Ich weiß es schon«, sagte sie amüsiert. »Du weißt doch, ich kann deine Gedanken lesen.«
    »Immer?«, fragte Aidan aufgebracht.
    »Nein, nur wenn du es zulässt.«
    »Und wie kann ich es nicht zulassen?«
    »Ich werde es dir beibringen«, beruhigte Ilysa ihre Tochter.
    Als sie in die Sandford Avenue einfuhren, blickte Aidan ihre Mutter fragend an. »Wo fahren wir hin? Hier draußen gibt es keine Restaurants und keine Geschäftszentren.«
    »Wir treffen uns mit den Leuten an einem privaten Ort«, klärte Ilysa ihre Tochter auf.
    Aidan lehnte sich zurück und war schon gespannt, wo die Fahrt enden würde. Als ihre Mutter das Fahrzeug an der Abzweigung, die in die Oak Street führte, verlangsamte, setzte sich Aidan abrupt auf.
    »Fahren wir zu den MacLains?«
    Ilysa sah ihre Tochter verwirrt an.
    »Ja«, sagte sie. »Kennst du jemanden von den MacLains?«
    »Ich kenne die ganze Familie«, sagte Aidan. »Sind sie unsere Verbündeten?«
    Als Ilysa nickte, lächelte Aidan. »Kennst du John MacLain persönlich?«
    »Ja. Natürlich, mein Schatz«, sagte Ilysa. »Ich kenne John noch aus Schottland. Deine Großmutter war ihm sehr verbunden.«
    »Ich weiß«, sagte Aidan. »Elijah hat mir davon erzählt.«
    »Elijah? ... Ich habe gar nicht mehr an ihn gedacht. Er ist Johns Sohn nicht wahr?«
    Aidan blickte ihre Mutter an und nickte wortlos. »Wissen die MacLains schon lange, dass ich auch eine McLauchlan bin?«
    Ilysa fuhr mit dem Auto an den rechten Straßenrand und stellte den Motor ab. »Warum fragst du das alles? Ist das so wichtig?«
    Aidan schüttete den Kopf. »Nicht wirklich«, sagte sie. »Ich frage mich nur, wann der Moment war, an dem sie es gemerkt haben.«
    »John hat mir erzählt, dass er derjenige war, der dich erkannt hat. Gleich als er dich gesehen hat, ist ihm Enya in den Sinn gekommen. Er spürte, dass du bist wie sie«, sagte Ilysa sanft.
    »Können Vampire unsere Gabe fühlen?«, bohrte Aidan weiter.
    Ilysa blickte Aidan durchdringend an, als sie antwortete.
    »Ich glaube schon. Also ... ich bin nicht sicher, wie das ist, wenn du den Obsidian trägst, aber ohne diese Kette ...«
    »Als ich in Shadow Fields ankam, trug ich die Kette und trotzdem hat mich diese dunkle Gestalt schon an diesem ersten Abend verfolgt«, stellte Aidan fest.
    »Du hast recht«, antwortete Ilysa und versuchte eine Erklärung dafür zu finden. »Dieser Umstand hat mir bis jetzt nicht zu denken gegeben, dabei ist es etwas, das mir hätte sofort auffallen müssen.« Sie runzelte die Stirn und machte einen Rundblick in die Umgebung. Sie wurde nachlässig.
    »Es gibt nur eine Erklärung«, sagte Aidan. »Es muss jemand sein, der uns schon in Dallas beobachtet hat. Als du spurlos verschwunden warst, hat er sich an meine Fersen geheftet.«
    »Ich habe nie mit dir darüber gesprochen, aber ich hatte in den letzten Wochen, die wir in Dallas waren, das Gefühl, dass wir in Gefahr waren.«
    »Und unter diesen Umständen hast du mich alleine gelassen?«, fauchte Aidan.
    »Ich habe dich nicht alleine gelassen. Ich war immer nahe bei dir«, sagte Ilysa. »Nur ... du hast es nicht gewusst. Wie sonst hätte ich den Haushalt in Dallas schnell und unkompliziert auflösen können? ... Ich sah in dieser Handlung die einfachste Möglichkeit, dich zurück nach Shadow Fields zu bringen.«
    »Ich dachte, du hättest mich verlassen«, sagte

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