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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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überraschendes Lächeln, als er nickte. »Ja, er ist gestern angekommen.«
    »Wie viele Vampire hatte er bei sich?«, mischte sich jetzt sein Kollege Andrew Baird ein.
    »Ich habe außer dem Dark Lord noch sechs Vampire gesehen. Es sind welche von der ganz üblen Sorte.«
    Andrew Baird nahm die Antwort beunruhigt auf. Er sah besorgt vor sich hin.
    »Könnte es sein, dass sich die Vampire Ilysa geschnappt haben und sie in dem Kellerraum, von dem du erzählt hast, gefangen halten?«
    »Ich werde es herausfinden«, sagte Stuart. »Wenn ihr wollt, mache ich mich gleich auf den Weg dorthin.«
    »Wenn der Dark Lord herausfindet, dass du mit uns gemeinsame Sache machst, wird er dich töten«, sagte John MacLain besorgt.
    Stuart nickte.
    »Ich weiß«, sagte er und blickte zu Aidan. »Aus diesem Grund musst du dich für ein paar Tage verstecken. Wenn er dich sieht, wird er mich fragen, warum ich dich nicht in seine Hände spiele.«
    »Du kannst hier bei uns bleiben«, schlug Elijah Aidan vor.
    »Das ist keine gute Idee«, sagte John. »Er wird unser Haus beobachten lassen.«
    »Ich werde Leah fragen, ob ich ein paar Tage bei ihr wohnen kann«, sagte Aidan.
    »Ich möchte nicht, dass du ohne meinen Schutz bei deiner Freundin bleibst«, sagte Elijah. »Ich werde auf euch beide aufpassen.«
    Aidan holte ihr kleines Handy aus ihrer Tasche und wählte Leahs Nummer. Als sie zurückkam, nickte sie. »Sie ist einverstanden, dass wir beide kommen.«
    »Das ist gut«, übernahm Andrew Baird das Ruder.
    »Einige von uns sollten sich in der York Street postieren. Ich würde vorschlagen, dass Logan, Richter Sinclair, Connelly, Dr. Grant und ich diese Aufgabe übernehmen. Könnten Sie uns für diesen Zweck Ihren Van zur Verfügung stellen?«, wandte er sich an John.
    »Und was ist mit mir?«, fragte Noah.
    »Du bleibst hier im Haus. Du bist für Darkwood Manor verantwortlich«, sagte John. »Dr. Lester, Sie könnten mit mir das Haus der Taylors überwachen«, sprach er weiter.
    Während Elijah und Aidan sich auf den Weg zu Leah machten, holte John MacLain den Autoschlüssels seines schwarzen Van aus einer Kommode und drückte ihn Andrew Baird in die Hand.
    »Es ist voll getankt. Ihr könnt direkt von hier in die York Street fahren.« Er drehte sich um und winkte Dr. Lester zu sich heran. »Wir beide machen uns jetzt auch auf den Weg und unterwegs setzen wir Stuart ab.«
    »Aber das letzte Stück gehe ich zu Fuß«, sagte Stuart erschrocken. »Der Dark Lord hat Augen und Ohren wie kaum ein anderer Vampir.«

Kapitel 35
     
    A idan lag in ihrem Bett und blickte auf Elijah, der vom Fenster aus die Straße beobachtete. Sie war froh, dass er bei ihr war. Eine bleierne Stille lag im Raum. Sie schloss die Augen und dachte an Ilysa. Von einer auf die andere Minute schlief sie ein. Der Traum kam sofort. Aus einer Nebelwand kam eine Frau auf sie zu. In ihrem Gesicht konnte sie Angst und Schmerz erkennen.
    Sie hielt ein Buch in der Hand und wollte es ihr überreichen. Plötzlich sah sie ihre Mutter vor sich. Sie lächelte der anderen Frau zu. In einem bunten Farbenmeer verschmolzen beide Gesichter miteinander und verschwanden in der Dunkelheit. Aidan wälzte sich unruhig im Bett hin und her. Ein schwacher Lichtkreis schob sich langsam vor die schwarze Wand. Aidan sah eine große schwarzhaarige Gestalt von hinten. Sie sah auf ihre schlafende Mutter hinunter und murmelte immer wieder den gleichen Satz.
    »Du wirst dein Leben verlieren. So oder so. Du wirst dein Leben verlieren ...«
    Aidans Blick blieb auf dem Gesicht ihrer Mutter hängen. Sie schlief tief und fest. Wie vorhin erschien hinter einer Nebelwand wieder das Gesicht der hübschen jungen Frau. Sie hielt das Buch in der Hand und ihr Blick verschmolz mit dem ihrer Mutter.
    »Enyas Buch«, flüsterte Aidan.
    Ein eisiger Windstoß fegte durch das geöffnete Fenster in den Raum. Erschrocken erwachte Aidan aus dem Schlaf.
    Dunkelheit umgab sie. Es dauerte eine Weile, bis sie wusste wo sie war.
    »Elijah«, flüsterte sie und blickte sich suchend um. Sie stand auf und ging an das Fenster heran. Sie hörte ein leises Geräusch von der Straße her. Sie öffnete das Fenster und beugte sich vor. Ihre Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit. Wolken wanderten in schneller Geschwindigkeit über den Himmel und kalte Luft strömte von draußen herein.
    Genau unter dem Fenster konnte sie Elijah erkennen. Er starrte bewegungslos auf die gegenüberliegende Straßenseite. Aidan folgte seinem Blick und konnte

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