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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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Logan teilte die Truppe auf. Während Sinclair und Connelly die Treppe in den ersten Stock hinauf stiegen, winkte er Aidan und Leah zu sich. »Ihr geht mit uns in den Keller.«
    »Ich kann meine Mutter spüren«, flüsterte sie. Logan und Andrew drängten sich vor und stürmten die Treppe hinunter. Aidan und Leah folgten ihnen. Elijah blieb im Wohnraum stehen und blickte hinaus zu Dr. Grant, der sich hinter einem dicken Baumstamm versteckt hielt, um die Umgebung zu beobachten. Sie mussten auf Nummer Sicher gehen. Wenn sich gleichzeitig mehrere Vampire näherten, mussten sie schleunigst verschwinden. Ein dumpfer Herzschlag drang an Elijahs Ohr. Er kam aus dem Zubau, durch den sie gekommen waren. Elijah holte seine Waffe aus seiner Jackeninnentasche und entsicherte sie.
    Langsam schlich er sich zur Tür und öffnete sie. Der Raum war leer. Nur eine Mülltonne stand neben der Eingangstür. Hier konnte sich niemand verstecken.
    Irritiert durchquerte er den Raum und blickte nach draußen in den dunklen Garten. Er konnte nichts Ungewöhnliches entdecken. Er machte ein paar Schritte in den Garten hinaus und blickte zum Nachbarhaus hinüber. Hinter einem hell beleuchteten Fenster sah er einen älteren Mann. Elijah lächelte. Seine Fähigkeiten wurden immer stärker. Über eine so große Distanz hatte er noch nie einen Herzschlag wahrgenommen.
    Langsam ging er wieder zurück ins Haus und stieg die Kellertreppe hinunter. Logan blickte Elijah nervös entgegen.
    »Was soll das? Wir können hier keine Versammlung abhalten«, schimpfte er leise.
    »Habt ihr die Kellerräume schon alle durchsucht?«, frage Elijah und ignorierte Logans genervten Blick.
    »Wir haben Ilysa noch nicht gefunden«, sagte Andrew Baird. »Leah und Aidan versuchen gerade diese schwere Eisentür zu öffnen. Sie hat ein Schloss, das wir sonst nur mit einem Schweißgerät öffnen können.«
    »Wenn jemand solche Sicherheitsmaßnahmen trifft, muss etwas sehr Wertvolles dahinter sein«, sagte Elijah leise und beobachtete Aidan und ihre Freundin.
    Leah stand vor der dicken Eisentür und flüsterte unverständliche Worte vor sich hin. Aidan stand hinter ihr und zeichnete mit den Händen einen kleinen Kreis in die Luft. Logan wollte die beiden jungen Frauen gerade auffordern auf die Seite zu treten, als ein leises Klicken zu hören war. Gleichzeitig kam ein leises Zischen von der Kellertreppe und ließ alle erschrocken zusammen fahren.
    »Wir müssen schnell verschwinden«, schrie Richter Sinclair die Treppe hinunter. »Ich habe gerade mehrere Vampire wahrgenommen. Sie kommen auf das Haus zu.«
    Elijah griff nach Aidan und zog sie mit sich nach oben. »Wir kommen später hierher zurück«, sagte er, » jetzt müssen wir schnell verschwinden.«
    Aidan stampfte ärgerlich mit dem Fuß. »Nur eine Sekunde«, sagte sie und wollte die Tür ein wenig nach außen ziehen.
    »Nein. Es ist zu gefährlich. Für uns und für Ilysa, ... falls sie da drinnen ist.«
    Aidan zuckte zusammen. Ihr inneres Alarmsystem ging an.
    Nun spürte auch sie die Gefahr, die näher kam. Sie griff nach Leah und zog sie mit sich. Ein Schauer durchlief ihren Körper. Ohne zu Zögern rannten sie hinter den anderen die Treppe hoch. Andrew und Logan waren die ersten, die oben ankamen. Logan schickte seine Gedanken aus und pfiff damit Connelly vom oberen Stockwerk zurück. Innerhalb von einigen Sekunden waren alle in den Zubau verschwunden und die Wachen vor dem Haus hatten sich in den Van zurückgezogen.
    Als Elijah leise die alte Hintertür zudrückte, waren die anderen mit Logan bereits auf der anderen Seite außerhalb des Zaunes. Mit zwei großen Sprüngen landete er neben ihnen. Leise schlichen sie hinter dem Wohnblock vorbei. Ein paar Minuten später kamen sie etwa fünfzig Meter weiter an der York Street heraus. Aidan wollte an dem Van vorbei auf Elijahs Auto zulaufen, als Andrew nach ihr griff und sie in das Auto zog.
    »Du bist eine McLauchlan. Ich glaube, du bist hier besser aufgehoben«, sagte er und schloss die Schiebetür.
    »Aber John meinte ...«
    »Ich weiß. Ich dachte das auch, aber ich habe meine Meinung geändert.«
    Aidan atmete tief durch und lehnte sich ärgerlich in ihrem Sitz zurück. Sie hätten ein bisschen schneller sein müssen ... Dann hätten sie noch genug Zeit gehabt, die Tür zu öffnen und nachzusehen, was dahinter war. Aidan war überzeugt davon, dass ihre Mutter in diesem Haus gefangen gehalten wurde. Wahrscheinlich sogar hinter dieser Tür ... Sie hatte es

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