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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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Dark Lord könne spüren, dass er in ihm keinen zuverlässigen Helfer mehr hatte. Er stand leise auf und kleidete sich an. Bevor er sein Zimmer verließ, schloss er die Augen und dachte an Lucy. Seine Sehnsucht nach einer Zukunft mit ihr machte ihn stark. Er ging den Flur entlang und klopfte an die Tür des Dark Lords. Ohne eine Antwort abzuwarten, öffnete Stuart die Tür und trat ein.
    »Hallo Stuart, so früh wach?«
    »Ich konnte nicht mehr schlafen«, sagte Stuart bemüht belanglos.
    Langsam drehte sich der Dark Lord um und blickte ihm fragend in die Augen.
    Stuart hielt dem Blick stand und setzte ein Lächeln auf. Eine Gänsehaut überzog seinen Körper, als er in den Augen des Dark Lords ein Aufflackern sah.

Kapitel 37
     
    » I st hier in Shadow Fields ein Serienmörder unterwegs?«, fragte der Reporter. In dem großen Saal war es mucksmäuschenstill.
    »Nein. Es gibt keinen Grund zu dieser Annahme. Wir ...«, fing Logan Hamilton an.
    Mit einem eisigen Blick unterbrach George seinen Kollegen und wandte sich an die Reporter.
    »In dieser Stadt geht etwas Unerklärliches vor sich. In den letzten vier Monaten sind sechzehn Personen spurlos verschwunden und zwölf Menschen wurden ermordet. Alle Leichen hatten etwas gemeinsam. Sie waren in einem ... eigenartigen Zustand.«
    »Was meinen Sie damit?«, fragte der Reporter.
    George hustete verlegen. »Alle waren vollkommen blutleer.«
    »Hatten die Leichen Schusswunden oder andere große offene Verletzungen?«, fragte der Reporter irritiert.
    »Ich ... kann noch nicht darüber reden«, sagte George verlegen. »Wir müssen noch die neuesten Berichte der Gerichtsmedizin abwarten.«
    »Aber gibt es schon Hinweise, dass alle Morde von ein und demselben Täter begangen wurden?«, fragte eine junge Frau und trat mit dem Mikrofon näher an George heran.
    »Wir sind noch nicht ganz sicher, aber es gibt Anzeichen dafür, dass alle Morde miteinander in Verbindung stehen könnten. Wir haben ein Sonderkommando gebildet ...« George ließ den Rest des Satzes im Raum stehen, als er Andrew Baird in den Saal kommen sah. Mr. Baird war der Pressesprecher des Polizeireviers.
    Er sah George mit seinen stechenden grünen Augen an, bevor er sich an die Reporter wandte.
    »Dies ist in der momentanen Phase der Ermittlungen aber nur eine Annahme«, knurrte er wütend. »Wie mein Kollege bereits gesagt hat, haben wir ein Sonderkommando gebildet und wir haben alles im Griff. Seien Sie versichert, wir tun alles in unserer Macht stehende, um den Täter so schnell wie möglich aus dem Verkehr zu ziehen. Nach den letzten Hinweisen sieht es so aus, als wären wir nahe daran, die Fälle zu klären. Mit etwas Glück ist der Spuk bald vorbei.«
    Georges sorgenvoller Gesichtsausdruck strafte den Optimismus seines Kollegen Lügen.
    »Das war im Moment alles«, beendete Andrew Baird die Pressekonferenz und verabschiedete sich mit einem Nicken. »Wir bitten Sie um Verständnis, wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns.«
    Im Hinausgehen warf er George einen strengen Blick zu.
    »Wir haben nichts davon, wenn die ganze Stadt in Aufruhr gerät. Was haben Sie sich dabei gedacht«, donnerte er.
    George sah den Pressesprecher herausfordernd an.
    »Denken Sie nicht, dass die Leute ein Recht darauf haben, zu wissen, dass sie in Gefahr sind, wenn sie sich alleine in abgelegene Straßen begeben?«
    »Wie ich schon gesagt habe, wir haben alles im Griff.«
    George wollte nicht weiter mit seinem Kollegen diskutieren, er hatte andere Sorgen. Er ging in sein Büro und blickte auf sein Mobiltelefon. Noch immer keine Nachricht von Ilysa. Er machte sich langsam große Sorgen. Gestern Abend hatte sie ihn versetzt, ohne ihn zu benachrichtigen. Auch wenn er sie ein paar Jahre nicht gesehen hatte, traute er ihr so ein Verhalten nicht zu. Ganz im Gegenteil. Es sah so aus, als ob sie für ihn noch immer etwas empfand.
    Irgendetwas war geschehen. Er nahm seinen Hut und verließ die Polizeistation. Auf dem Weg nach Hause wählte er Aidans Nummer.
    »Hallo Dad«, meldete sich Aidan.
    »Bist du zu Hause?«
    »Nein, ich lerne mit Leah für ein paar Prüfungen. Ich habe vor, ein paar Tage bei ihr zu bleiben ... Du hast doch nichts dagegen?«
    George schüttelte den Kopf. »Nein, du bist alt genug, um zu entscheiden, was du tust.« Er machte eine kurze Pause, ehe er weiter sprach: »Weißt du wo deine Mutter ist? Ich mache mir große Sorgen um sie. Wir wollten uns gestern Abend in der Stadt treffen, aber sie war nicht im vereinbarten

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