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Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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magnetische Anomalie hinter einer anderen Halde ein paar hundert Meter entfernt. Das konnte eine Täuschung durch Erzreste sein oder der Fusionsreaktor ihres Mechs.
    »Zeig dich, du Surat«, brüllte sie zurück. »Das ist kein Spiel.«
    »Allerdings nicht«, bestätigte er und bog ins Freie ab. »Vielleicht solltest du aufgeben und dir die Schande der Niederlage ersparen.«
    Sie zögerte. Jetzt hatte sie ihn in der Ortung. »Eher wird es ein kalter Tag, bevor ich gegen einen ungeb-luteten Krieger verliere«, spie sie.
    Die meisten ClanKrieger hätte diese Bemerkung zur Weißglut getrieben. Blutnamen, die höchste Ehre, die für einen ClanKrieger möglich war, wurde auf Feldern der Ehre wie diesem errungen. Sterncaptain Cox trug nur einen Namen, nämlich den, den er nach der Abnabelung erhalten hatte. Caitlin hatte sich den Blutnamen Bauer zwei Jahre zuvor erkämpft. Ich habe mir meinen Blutnamen bereits verdient, das weißt du. Genau wie ich weiß, dass die Zeit noch nicht gekommen ist, ihn anzunehmen.
    »Mutige Worte, Sterncaptain. Aber ich habe es nicht nötig, mich hinter einem Blutnamen zu verstecken, um meinen Wert zu beweisen. Wärst du eine würdige Trägerin des Namens Bauer, so hättest du diesen Kampf schon vor zwanzig Minuten beendet. So überlässt du es mir, dir zu zeigen, wie eine wahre Geisterkatze kämpft, und das ist eine Aufgabe, die ich erfüllen werde, wie es mir beliebt.«
    Sie reagierte, wie er es gehofft hatte. Ihr Mech stürmte los, um ihn nicht entkommen zu lassen. Der Geier war ein avoider Mech, schmal, mit langen Vogelbeinen, die ihm einen leicht hüpfenden Gang verliehen. Cox blieb, wo er war, und konzentrierte sich aufs Zielen. Ein Warnsignal tönte durch seinen Neurohelm, als das Leitsystem ihrer Raketenlafetten den Kriegshammer IIC erfasste. Damit hatte er gerechnet.
    Die Raketen schossen wie eine Wand aus Speeren heran, die auf seinen Mechkopf gezielt waren, und füllten die Luft mit Qualm, als sie heran jagten. Im letzten Moment riss er den Mech nach rechts, und ein
    Teil der Geschosse flog vorbei. Ein Donnern füllte seine Ohren, als der Rest einschlug.
    Die Sichtprojektion flackerte, während der Computer den Panzerungsverlust errechnete. Flammen aus einem oder mehr Einschlägen schlugen am Torso des Unheilbringers hoch und schwärzten den unteren Rand des Kanzeldachs aus Panzerglas. Sein Kriegshammer IIC wankte unter dem Aufprall der Raketen und torkelte zur Seite. Schwarzgrauer Rauch hüllte den Geisterkatzen-Mech ein, wie eine riesige Würgeschlange bei dem Versuch, ihn zu erdrücken.
    Cox feuerte mit zwei schweren Lasern zurück und traf mit beiden Schüssen die Beine des Geier. Die Smaragdlanzen bohrten sich in dessen Knie, und er sah unter der plötzlichen Hitze, die das Gelenk traf, eine Ferrofibrit-Panzerplatte buchstäblich wegfallen. Die Temperatur stieg in seinem Cockpit an, war aber noch problemlos zu beherrschen. Seine Ortung zeichnete das Bild, das er erwartete: Sie lud die Raketenlafetten nach, um ihm den Garaus zu machen. Vermutlich wunderte sich Caitlin Bauer noch immer, warum er nicht auf sie zu stürmte und ihren Vorteil negierte, aber wahrscheinlich war ihr das auch egal.
    Also drehte er um und lief davon.
    Er steuerte Unheilbringer mit Höchstgeschwindigkeit um den Ausläufer der Abraumhalde und aus ihrem Schussfeld. Ein Blick auf die Sichtprojektion bestätigte ihm, dass sie so reagierte, wie er es wollte. Sie rannte ihm nach. Er blieb stehen, drehte hart nach rechts, schwenkte den Torso seines Kriegshammer
    HC und feuerte wieder, diesmal mit allen vier schweren Lasern.
    Ein Schuss schlug vorbei, doch die drei anderen trafen ins Schwarze und bohrten sich ins Herz von Bauers Geier. Der Beschuss ließ seine Verfolgerin zögern, und eine grüne Flüssigkeitsfontäne zeigte ihm, dass er das Kühlsystem beschädigt hatte. Wieder feuerte sie, zwei Raketenlafetten gleichzeitig.
    Die Raketensalve war nicht wirklich gezielt, aber trotzdem saß sie. Diesmal stöhnte und wummerte die linke Seite seiner Maschine unter den Einschlägen. Er fühlte den Stahlkoloss auf dem Kies abrutschen, und in seinem Kopf tobte ein Gewitter, als vom Kreiselstabilisator eine Schwindel erregende Rückkopplung in den Neurohelm zurückschlug. Der Helm sorgte für die Balance des BattleMechs, indem er die Nervensignale seines Gleichgewichtssinnes an die Gyroskopsteuerung übermittelte. Galle stieg ihm in die Kehle, doch er drehte um und rannte weiter.
    Sterncaptain Bauer verfolgte ihn mit

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