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Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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strategische Darstellung des Schlachtfelds und der feindlichen Stärke aufbauen. Artilleriebeschuss und andere Missionen ließen sich zentral koordinieren. Das Kommsystem konnte die feindlichen Frequenzen stören. Tucker war sogar überzeugt, mit korrekt justierten Systemen in der Lage zu sein, die gegnerische Zielerfassung zu stören, vorausgesetzt, Mechs und Fahrzeuge befanden sich nahe genug am Mobilen Hauptquartier. Dessen Störsenderphalanx konnte auch einen indirekten Beschuss erschweren. Das alte Mädchen eröffnete der Miliz einige wunderbare Vorteile.
    Er tat sein Bestes, sich unbeeindruckt von der Ankunft der Ritterin zu zeigen, und lehnte sich nonchalant an die Außenseite des Fahrzeugs. Zu spät erinnerte er sich daran, dass erst an diesem Morgen ein Team Techs dem Mobil-HQ einen neuen Anstrich verpasst hatte, der vermutlich noch nicht ganz trocken war. Zu seinem Glück zog Alexi Holt alle Aufmerksamkeit auf sich.
    Sie war erst zwei Schritte von ihrem Schwarzer Ritter entfernt, als auch schon Legat Singh neben ihr auftauchte. In den Tagen, als er an dem HQ-Fahrzeug gearbeitet hatte, hatte Tucker Näheres über den Legaten herausgefunden. Anfangs hatten die WartungsTechs der Miliz, die mit an dem Wagen arbeiteten, dem ComStar-Personal die kalte Schulter gezeigt. Doch als ein System nach dem anderen den Betrieb wieder aufnahm, hatte sich das geändert.
    Wie ihm zwei Mitglieder der Wartungsmannschaft beim Austausch der Stromtransferrelais erzählt hatten, war Singhs Familie aus einem anderen Teil der Inneren Sphäre eingewandert und hatte ihren schnellen gesellschaftlichen Aufstieg dem Erfolg in einer sehr speziellen Branche zu verdanken: dem Transport von Giftmüll. Als gewiefter Geschäftsmann hatte sich Singhs Vater eine große Anzahl von Regierungsaufträgen gesichert und damit ein Vermögen verdient, das er in seinen Sohn Edward investiert hatte.
    Ein Mechaniker namens Darrell, mit dem er die Glasfaserleitungen zu den Antennen der Fernortung neu verlegte, hatte seine Spekulationen darüber mit ihm geteilt, wie es Edward Singh zum Legaten gebracht hatte. Darrell war auch gerne bereit gewesen, ihm von dem sich wandelnden Image des Legaten im direkten Vergleich mit Ritterin Holt zu erzählen. Bei der Miliz hielten die meisten Singh für einen netten Burschen, freundlich und herzlich, wenn auch für keinen sonderlich dynamischen Kommandeur. Bis Alexi Holt auf Wyatt eingetroffen war, hatte man ihn als ziemlich guten Anführer betrachtet. Inzwischen allerdings hatten die Truppen Gelegenheit gehabt, Holts Führungsqualitäten und die Effektivität ihrer Entscheidungen zu beobachten und verstanden, mit welchem Versager sie es bisher zu tun gehabt hatten.
    Von seiner Position am HQ aus sah Tucker, dass das Gespräch zwischen dem Legaten und der Fahrenden Ritterin hitziger wurde. Ein weiterer Offizier, Lieutenant Johannson, war näher getreten und hörte sich den Wortwechsel an. Während Tucker zuschaute, bewegten sich noch andere, Milizoffiziere und Soldaten, selbst ComStar-Techs, näher, um mitzuhören. Sofort entschied er sich, ebenfalls dazu zu treten.
    »Dem Gouverneur wird dieser Plan nicht gefallen. Er wird ihn nicht unterstützen«, beschwerte sich der Legat.
    Alexi blieb unbeeindruckt. »Bei allem Respekt, Legat, dann zieht der Gouverneur es vielleicht vor, sich ihnen selbst entgegenzustellen ... allein.«
    »Sie hätten ihnen befehlen sollen, Wyatt zu verlassen«, insistierte er.
    Die Fahrende Ritterin setzte ein verächtliches Lächeln auf. Den Geisterkatzen etwas befehlen? »Ich würde mir nie herausnehmen, ClanKriegern etwas zu befehlen. Sie kannten meinen Plan.«
    »Ich kannte den Plan, den Sie sich bequemt haben, mit mir zu besprechen«, fauchte Singh. »Ich hatte keine Ahnung, welche Bedingungen Sie ihnen vorschlagen wollten. Die Gefahr ist viel zu groß. Ich fühle mich nicht an das gebunden, was Sie ausgehandelt haben.«
    Alexi lachte, was Tucker irgendwie beruhigte. »Sie suchen sich einen tollen Moment aus, Ihre Meinung zu ändern, Legat Singh. Was erwarten Sie von uns? Dass wir die Geisterkatzen angreifen?«
    »Ich habe keine Angst vor ihnen«, gab er voller vorgetäuschtem Wagemut zurück. Selbst Tucker zuckte zusammen, als er das hörte. Sind Sie noch bei Sinnen?
    »Das sollten Sie aber«, antwortete die Ritterin der Sphäre ernsthaft. »Hier geht es nicht um einen Haufen Söldner. Das sind ClanKrieger. Die sind seit Generationen für den Kampf gezüchtet worden, und von Geburt an auf Kampf

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