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Gefährlicher Verführer

Gefährlicher Verführer

Titel: Gefährlicher Verführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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einfach
verrückt nach Rusti und sehr eifersüchtig. Sie sollten sich lieber an mich
halten, damit ich Sie vor ihm schützen kann.«
    Cullen schien die Idee zu
gefallen. »Glauben Sie denn, dass ich Schutz brauche?«
    »Ganz sicher«, meinte
Syndil, die inzwischen geradezu schamlos mit Tucker flirtete. »Darius gestattet
es niemanden, in Rustis Nähe zu sein.«
    »Das stimmt nicht, Cullen.«
Jedenfalls hoffte Tempest das. Schließlich gestattete Darius es den Frauen, ihr
Gesellschaft zu leisten. Nur gegen Männer schien er etwas zu haben.
    »Nanu, feiern wir eine
Party?« Dayan trat aus dem Wald. Er trug einen Rucksack und ein kleines
zusammengefaltetes Zelt. »Warum hat mich niemand eingeladen?«
    »Weil du immer so schlecht
gelaunt bist, wenn wir dich aufwecken«, erklärte Syndil zur Begrüßung und
zwinkerte Tempest zu. »Aber du bist uns herzlich willkommen. Rusti hat einen
Freund mitgebracht.«
    Sofort streckte Dayan seine
freie Hand aus und hieß Cullen willkommen. »Mein Name ist Dayan. Rustis Freunde
sind auch unsere Freunde.« Nachdenklich rieb er sich das Kinn und blickte von
Cullen zu Tempest. »Weiß Darius, dass Sie hier sind? Sind Sie ihm bereits
begegnet?«
    Cullen warf Tempest einen
nervösen Blick zu. »Ich habe allmählich den Eindruck, dass es keine besonders
gute Idee war, hierher zu kommen. Wie eifersüchtig ist dieser Leibwächter?«
    Dayan lachte leise. »Darius
wacht streng über seinen kleinen Liebling.«
    »Ich bin nicht sein kleiner
Liebling!«, protestierte Tempest aufgebracht. »Ich bin gar nichts für ihn.« Ich weiß, dass du jedes
Wort hören kannst. Du versuchst nur, Cullen nervös zu machen. Komm jetzt sofort
her!, forderte sie Darius auf.
    Nicht nur Cullen Tucker scheint
nervös zu sein, erwiderte Darius selbstzufrieden. Im Übrigen bist du alles für
mich, nur dass du es weißt.
    In deinen Träumen vielleicht, Darius.
    Dayan hatte die Frechheit,
Tempest liebevoll übers Haar zu streichen, als wären sie alte Freunde. »Du bist
jedenfalls die einzige Frau in Darius' Leben, und er teilt nicht gern.«
    Syndil nickte ernst. »Das
stimmt. Ich glaube nicht, dass er es als Kind gelernt hat.« Ihre dunklen Augen
funkelten schelmisch, und der Anblick freute die anderen sehr. »Keine Sorge,
Cullen, ich werde dich beschützen. Wir dürfen dich doch Cullen nennen?«
    Wieder fuhr sich Tucker
durchs Haar. »Kein Mann ist bereit, die Frau, die er liebt, mit einem anderen
zu teilen, Syndil. Aber Tempest und ich sind einander erst vor wenigen Stunden
in der Stadt begegnet. Ich habe ihr einige Neuigkeiten erzählt, von denen sie
dachte, dass sie euch alle interessieren. Aber der Leibwächter braucht sich
wirklich keine Sorgen zu machen. Ich habe nicht mit ihr geflirtet.«
    Dayans Augen blitzten
plötzlich kalt. »Ich hoffe, wir haben dir keinen falschen Eindruck von Darius
vermittelt. Er würde sich keine Sorgen machen. Das ist nicht seine Art.« Ein
drohender Unterton schwang in seiner Stimme mit.
    Tempest stöhnte laut auf und
wünschte sich, Dayan gut genug zu kennen, um ihm einen Rippenstoß versetzen zu
können. Sie streckte die Hand aus, um Cullen zu beruhigen, der aussah, als
wäre er über ein Schlangennest gestolpert. Doch sofort schob sich Dayan
unauffällig zwischen Tempest und den sterblichen Mann. Syndil nahm Cullens Arm
und ging mit ihm zu einigen Gartenstühlen, die im Schatten eines Baumes
standen.
    Die Dunkelheit brach herein,
und die Fledermäuse begannen auf der Jagd nach Insekten ihren nächtlichen
Tanz. Ein leichter Wind kam auf und raschelte in den Blättern der Bäume. Desari
und Julian, ausstaffiert mit Wanderstiefeln und Rucksäcken, betraten Hand in
Hand den Lagerplatz. Beide sahen den Besucher neugierig an, doch Tempest
wusste, dass sie nicht im Mindesten überrascht waren.
    Julian stellte sich
schützend vor Desari, während er Cullen zur Begrüßung die Hand hinstreckte.
Nervös erwiderte Cullen Tucker den Gruß. Dies war der Mann, den die Vampirjäger
für einen Untoten hielten. Cullen musterte ihn aufmerksam und nahm die Aura
unermesslicher Macht wahr, die Julian umgab. Julian Savage verfügte über
immense Körperkräfte, achtete jedoch darauf, Cullen nicht zu verletzen, als er
ihm die Hand schüttelte. Es war unmöglich, sein Alter zu schätzen. Seine Züge
wirkten zeitlos. Dieser Mann schien vollkommen zu sein, ein Abbild perfekter
männlicher Schönheit, wie die Statuen griechischer Götter.
    »Du bist ein Fan meiner
Frau?«, fragte Julian.
    »Er ist mit Rusti

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