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Gefährliches Begehren

Gefährliches Begehren

Titel: Gefährliches Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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geben.« Er neigte den Kopf, und seine Narben ließen sein Gesicht wie eine im Schatten liegende Totenmaske aussehen. »Danach werde ich mich mit Eurem teuren und verehrten Waffen- und Sprengstofferfinder Mr Forsythe davonmachen. Napoleon ist schon lange an ihm interessiert und belohnt seine Entführung mit einer netten Summe, aber Euer verrücktes Genie verlässt ja nie seinen verdammten Turm … bis jetzt.«
    Er ging mit einem fröhlichen Winken. Sie hörten ein Klacken und Klicken, als er die Tür hinter sich absperrte.
    Dane fluchte heiser und ausgiebig. Marcus schüttelte den Kopf. »Wir hätten das wahrscheinlich kommen sehen müssen, aber ich muss zugeben, dass ich nicht einmal wusste, dass ein Kopfgeld auf Forsythe ausgesetzt ist.«
    Stanton nickte. Bedauern und Wut ließen sein Innerstes kälter werden als je zuvor. »Es gibt dieses Kopfgeld schon länger, als ich der Falke bin, aber Forsythe verließ eigentlich niemals den Tower. Sorge schien deshalb unbegründet.«

    »Bis jetzt«, sagte Reardon. »Glaubt Ihr, dass Forsythe gezwungen werden könnte, für Napoleon zu arbeiten?«
    Stanton zuckte die Achseln. »Ich glaube, Forsythe würde eher sterben, wenn ihm Napoleon nicht irgendein unlösbares Rätsel vorsetzt. Forsythe ist politisch nicht besonders interessiert.«
    Dann erinnerte sich Stanton an etwas anderes, was die Schimäre gesagt hatte.
    Julia und ihre »drei kleinen Freundinnen«.
    Alicia war zu ihm zurückgekehrt – gerade rechtzeitig, um ihn sterben zu sehen.
     
     
    Alicia nahm Julia den Zettel aus der Hand und starrte ihn voller Entsetzen an. »Wir sollen einfach sitzen bleiben, während er unseren Männern etwas Entsetzliches antut?«
    »Am Tisch des Prinzregenten und von allen anderen jederzeit klar und deutlich zu sehen. Wir alle vier – was bedeutet, dass er uns immer noch beobachtet. Er weiß, dass Ihr zurückgekehrt seid.«
    »Deshalb will er, dass wir da draußen sind und uns das Feuerwerk ansehen. Er will uns beobachten. Aber warum?«
    »Also, ich mache da nicht mit. Ich liebe Wyndham …« Lady Reardon gab ein leises, glückliches Geräusch von sich. Alicia schaute sie von der Seite an. »Ja, wir können von mir aus später ins Detail gehen. Wie ich bereits sagte, ich liebe Wyndham, aber ich arbeite nicht für Eure vier Reiter. Ich werde nicht an irgendeiner lächerlichen Inszenierung teilnehmen, während Wyndham gefangen ist.«
    Julia ergriff ihre Hand und hielt sie fest. »Alicia, schaut mich an. Wenn wir seinen Anweisungen nicht Folge leisten, wird er sie alle töten. Ich kenne ihn.«

    Alicia erwiderte Julias Blick, ihre Gefühle offenbarten sich in ihrem Mienenspiel. »Julia, er wird sie töten, ganz egal, was wir tun.«
    Julia wandte den Blick ab. »Ich weiß.« Dann sah sie Alicia wieder an. »Aber solange er glaubt, wir wären gehorsame Püppchen, finden wir vielleicht einen Weg …«
    Es klopfte an der Tür, und ein Lakai öffnete sie kurz darauf. »Myladys, draußen ist eine gewisse Lady Alberta Lawrence, die Euch sprechen möchte.«
    Alicia schaute überrascht auf, als Alberta ins Zimmer stürmte. Sie hatte sich kaum erhoben, da warf sich ihre Schwester ihr tränenüberströmt in die Arme, sodass sie beide rücklings wieder auf dem Sofa landeten.
    »Bertie? Was ist passiert? Geht es den anderen gut? Oh, Bertie, was um alles in der Welt hast du hier verloren?«
    Ihnen gegenüber runzelte Willa die Stirn. »Ist sie eine Eurer Schwestern, Alicia? Sie sollte nicht in diesem Haus sein.«
    Alicia schaute sie über die Schulter der schluchzenden Alberta an. »Ich weiß nicht, was sie dazu gebracht haben kann, hierherzukommen. Es muss etwas Schreckliches passiert sein.«
    Angst vor dem grausamen Mann, der ihr im Garten aufgelauert hatte, stieg in ihr auf. So jemand war zu allem fähig, und so jemand wusste gewiss, dass ihre Familie in der Nähe wohnte. Sie schob Alberta sanft, aber bestimmt von sich. »Bertie, du musst dich beruhigen und mir sagen, was passiert ist.« Zur Bestärkung schüttelte sie ihre Schwester ein wenig. »Sofort.«
    Alberta schluckte noch ein paar Mal geräuschvoll und schniefte lautstark. Vier vornehme Taschentücher wurden
ihr sofort angeboten. Als sie eins davon entgegennahm, weiteten sich Albertas Pupillen merklich, denn offenbar bemerkte sie erst jetzt die Frauen in Alicias Begleitung. »Oh! Es tut mir so leid, dass ich störe. Es ist schrecklich unhöflich von mir …«
    »Hört auf, unsere Zeit zu verschwenden, und fangt endlich an, Mädchen«, sagte

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