Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefährliches Begehren

Gefährliches Begehren

Titel: Gefährliches Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
Vom Netzwerk:
überstand!
    Glückliche, glückliche Frau.
    Sie räusperte sich, denn er hatte ihr eine Frage gestellt. »Ich glaube, es wäre überzeugender, wenn Ihr noch ein wenig weitermachen würdet.« Sie legte den Kopf in den Nacken.
    Einer seiner Mundwinkel zuckte. Er schaute ihr weiterhin fest in die Augen, während seine Finger ihren Hals hinabwanderten und an ihrem Schlüsselbein innehielten. »Bis hier?«
    Sie war dazu gezwungen, ihre Reglosigkeit und Stummheit für sie antworten zu lassen, denn sie zitterte zu sehr, als dass sie sich auf ihre Stimme verlassen konnte.
    »Also noch weiter?«

    Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte sie auf die Idee kommen können, dass Wyndham sie neckte.
    Aber dafür war er nun wirklich nicht der Typ.
    Sie fühlte, wie seine Berührung eine heiße Spur hinab zu der bloßgelegten Oberseite ihrer vollen Brüste zog. Sein Blick senkte sich auf die Stelle, an der seine Hand ruhte. »Verzeiht vielmals, Lady Alicia«, flüsterte er. »Mir scheint, ich nehme mir Freiheiten heraus.«
    Tiefer. Noch tiefer. Jetzt. Alicia schluckte. »Ich habe nicht die geringste Ahnung, worüber Ihr sprecht, Lord Wyndham.«
    »Ich verstehe. Also gut, kein Grund zur Beunruhigung.« Er hob seine Hand von ihrer Haut und ließ sie wieder an seine Seite fallen. »Es ist nichts passiert.«
    Nein, es war nichts passiert, es sei denn, man zählte die puddingweiche Beschaffenheit ihrer Knie und das Pulsieren ihrer – egal. Es genügte wohl zu sagen, dass sehr wohl etwas passiert war. Garrett hatte recht. Sie sollte diesen Mann in ihr obszön großes Bett ziehen und ihn dazu bringen, es nie wieder verlassen zu wollen.
    Wenn sie es denn könnte. Sie nahm den Mund ganz schön voll, aber was wusste sie eigentlich? Sie hatte nur ein einziges Mal der Leidenschaft nachgegeben, und offen gestanden hatte es keine Möglichkeit gegeben, ihren Partner danach zu fragen, ob es ihm gefallen hatte.
    Es zu wollen, das war eine vollkommen andere Sache, als es zu tun, nicht wahr? Was würde sie mit Wyndham anstellen, wenn sie ihn hätte?
    Ihn heiraten und ihm eine Menge strammer Söhne schenken.
    Oje. Sie dachte besser gar nicht an derart fruchtlose Dinge. Sie war aus einem bestimmten Grund hier – zwei, um
genau zu sein. Sie wollte sich ihre Belohnung verdienen, indem sie diesen mysteriösen Lord fand, und sie wollte ihre Familie in die größtmögliche Verlegenheit stürzen.
    Es war gut, Ziele zu haben. Dann blieb man mit den Füßen fest auf dem Boden der Tatsachen. Das war gut.
    Vor allem, wenn man drohte, auf unmöglichen Träumen davonzusegeln.

10. Kapitel
    D as Eröffnungsdinner bei Lord Cross erwies sich als ein verschwenderisches, elegantes Gelage im Stil der Wüstennomaden, das klugerweise als Büffet ausgerichtet war, um die Vermischung der Gäste in mehr als einer Weise zu ermöglichen. Üppig überladene Platten mit Lamm, Kampfhähnen und Spanferkeln säumten den Raum wie einen phantasievollen Stall. In der Mitte unterstützte eine Ansammlung luxuriöser Sofas und Türme von Kissen verschiedene Arten des übermäßigen Genusses, von denen einige tatsächlich auch den Verzehr von Speisen beinhalteten.
    Es war ein sehr hübsches Bild. Es war nur zu schade, dass Stanton es nicht genießen konnte.
    Er fing an, ein Gefühl zu entwickeln, das er seit seiner hitzköpfigen Jugend nicht mehr verspürt hatte. Stanton war wütend.
    Lady Alicia Lawrence zog eine Schneise des Chaos und des Entsetzens durch die faszinierte Menge. Aller Augen folgten ihr – die der Frauen voller abschätzender Neugier und einem gerüttelt Maß an Eifersucht, die der Männer voll einer raubtierhaften Anerkennung, die kein gutes Zeichen für den verbliebenen Rest von Lady Alicias zweifelhafter Reputation war.
    Dann wandten sich diese Augen ihm zu – ihm! – und sie waren voller Neid und Beifall und aufflackernder Berechnung. Er konnte fast ihre Gedanken hören.

    Wird er ihrer bald überdrüssig?
    Was mochte es kosten, eine solche Frau als Geliebte an sich zu binden?
    Der Mann neben Stanton bedachte ihn gerade mit einem solch abschätzenden Blick. Stanton verschränkte die Arme. »Übernehmt Euch nicht. Sie würde Euch ruinieren.«
    Der Kerl blinzelte. Dann glitt sein Blick hilflos zurück zu Alicia. »Sie könnte es wert sein.«
    Stanton schaute finster. Dümpel! »Dann will ich mich präziser ausdrücken: Wenn sie es nicht täte, dann würde ich es tun!«
    Der Mann hob abwehrend die Hand und grinste. »Ich bin unschuldig, ich

Weitere Kostenlose Bücher