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Gefährliches Begehren

Gefährliches Begehren

Titel: Gefährliches Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Opferaltar.
    Er schob ihr Nachthemd hoch und zwängte sein Knie zwischen ihre Schenkel. Sie spreizte willig die Beine, immer noch stumm, immer noch in sich gekehrt und seiner Berührung nachfühlend. Stanton schob zwei Finger gleichzeitig in sie, stahl ihr Stöhnen mit heißen Küssen von ihren Lippen, trieb sie immer wieder an den Rand des Wahnsinns. Dann
verlangsamte er seinen Rhythmus, ließ nach, verweigerte ihr den Höhepunkt. Immer wieder machte er das, bis sie sich protestierend und bettelnd an ihn klammerte, die gebrochenen, keuchenden Worte halb auf den Lippen.
    Er fing ihre Handgelenke mit einer Hand ein, hielt sie fest, löste mit der anderen sein Halstuch. Mit dem Tuch fesselte er ihre Handgelenke aneinander und warf das andere Ende über den eisernen Wandleuchter, um ihre Hände daran zu hindern, ihn abzuwehren. »Bleib so«, befahl er.
    Sie schlug die Augen auf, blinzelte gegen den Schleier unerfüllter Erregung. Ihre Lippen bewegten sich, dann schluckte sie schwer. »Stanton.«
    Wieder stieß er zwei Finger in ihre nasse Öffnung, grob und schnell, stieß in sie wie ein irre gewordener Liebhaber, rieb kreisförmig mit seiner rechten Hand über ihre Klitoris. Sie keuchte, erschauerte und ihr Protest verstummte.
    Er war unermüdlich, trieb sie näher und näher an den Höhepunkt, bevor er aufhörte, bis sie zitternd und bebend am Rand der Erschöpfung war und nur noch von dem Halstuch um ihre Handgelenke aufrechtgehalten wurde.
    Alicia kämpfte gegen den Sturm in ihrem Innern – oh, Gott, was war aus ihr geworden? -, schaute auf und sah wieder diese unheimliche Distanziertheit in Wyndhams Blick. Sie musste ihn aufhalten, es war nicht richtig, dass sie es zuließ.
    Es war falsch. Sie konnte sich nicht genau daran erinnern, warum, aber tief in ihrem Innersten wusste sie es.
    Es war falsch. Falsch.
    Es war herrlich.
    Erleichtert ließ sie ihre Bedenken fahren, befreite sich von ihrem Zweifel, um sich dieser berauschenden Lust durch seine geübten Hände hinzugeben.

    Es wird dir noch leidtun.
    Sie rollte den Kopf an der Wand, als wollte sie das störende Sirren eines Insektes vertreiben. Er umgab sie, war überall, erregte sie, verschaffte ihr eine solche Lust, dass sie schon glaubte, sie müsste sterben, bevor sie den Höhepunkt erreicht hätte.
    Was konnte daran schon falsch sein?
    Irgendwann explodierte sie auf sein Kommando. Zwischen scharfem Stöhnen der Lust schrie sie laut seinen Namen. Ihre Knie gaben nach, und sie hing keuchend an dem Wandleuchter.
    Er löste das Halstuch und ließ ihre Arme um seinen Nacken fallen. Er beugte sich vor, schlang einen Arm unter ihre weichen Knie und nahm sie auf den Arm, während sein anderer Arm ihren Rücken stützte. Dann durchquerte er das Zimmer und legte sie auf das riesige Bett. Sie spürte, wie er den einfachen Knoten löste, mit dem ihre Hände gefesselt gewesen waren, und schämte sich ein wenig dafür, dass er so locker gewesen war, dass sie ihn mühelos selbst hätte öffnen können, wenn sie es denn gewollt hätte.
    Dann spürte sie sein Gewicht neben sich auf dem Bett. »Lüg mich an«, knurrte er. Seine Stimme war dunkel und verzweifelt. »Lüg mich an, verdammt noch mal!«
    Sie öffnete die Augen und schaute den einzigen Mann an, von dem sie sich vorstellen konnte, sich ihm von ganzem Herzen hinzugeben. Wenn er sie doch nur sehen könnte. »Ich lüge dich nicht an. Niemals. Ich liebe dich.«
    Ich liebe dich. Worte, von denen er niemals gedacht hatte, dass eine Frau sie zu ihm sagen könnte.
    Doch er wusste nicht, ob sie die Wahrheit sagte.

24. Kapitel
    A ls Alicia am nächsten Morgen erwachte, tat ihr die Schulter weh und auch … ja, auch weiter unten war sie ein wenig wund, aber nicht so sehr wie vor fünf Jahren. Alles in allem fühlte sie sich eigentlich recht gut.
    Das erschreckende Erlebnis der vergangenen Nacht war von Stantons Händen so gut wie ausgelöscht worden. Zwischen ihnen gab es noch viel zu klären, denn er war vor ihr geflohen, als sie ihm ihre Liebe gestanden hatte.
    Verschlafen wälzte sie sich auf die andere Seite und blinzelte zum Kamin. Stanton lag in dem Ohrensessel. Seine Position sah alles andere als bequem aus, wie er seinen großen Körper dort zusammenkauerte.
    Alicia schlüpfte unter der Decke hervor und tapste barfuß quer durchs Zimmer, um ihn besser in Augenschein nehmen zu können. Stanton hielt sonst kaum lange genug still, um ihn richtig zu betrachten. Sie kniete sich vor ihn auf den Boden und wickelte ihre

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