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Gefaehrliches Quiz

Gefaehrliches Quiz

Titel: Gefaehrliches Quiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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Wörter.«
    »Und was die Lösung des letzten Rätsels betrifft«, übernahm Bob, »so sind wir ganz zufällig auf etwas höchst Interessantes gestoßen.«
    Er holte ein zusammengefaltetes Blatt Papier aus seiner Jackentasche und legte Nobel den Ausdruck der Seite hin, über die er vorhin fast zufällig im Internet gestolpert war. Neben etlichen Zeilen, von denen manche Passagen mit einem gelben Textmarker angestrichen waren, war oben auf der Seite auch ein seltsames Logo zu erkennen: Es war eine Flagge mit zwei überkreuzten Knochen, durch deren Mitte ein Fragezeichen verlief.
    »Die richtige Antwort auf das letzte Rätsel«, fuhr Bob dann fort, »lautet nämlich nicht Kreuz , wie Justus irrtümlich, wenn auch nachvollziehbar, annahm, sondern Fragezeichen . Das Fragezeichen wurde gesucht!«
    Nobel blickte Bob verwirrt an. »Wie, ich meine, wie kommt ihr darauf?«
    »Sehen Sie hier!«, tippte Bob aufgeregt auf den Ausdruck. »Auf diese Seite sind wir zufällig aufmerksam geworden, als wir in einer Internet-Suchmaschine die Begriffe Rätsel und Schatz eingegeben haben. Und einer der angezeigten Links führte uns zur Homepage eines Vereins von Hobby-Historikern, die sich ausschließlich mit der Geschichte von Piraten beschäftigen. Aber nicht mit der von irgendwelchen Piraten, sondern nur mit solchen, die auf irgendeine Weise außergewöhnlich waren, sei es, was ihr Aussehen betrifft, ihre Art, auf Beutefang zu gehen, oder ihr – Auftreten.«
    »Jack the Riddler – Jack der Rätsler«, las Nobel langsam die Überschrift der Seite und blickte dann stirnrunzelnd auf. »Ich verstehe nicht. Was hat das denn mit den Versen zu tun, die ich Justus vorgelesen habe?«
    »Ganz einfach«, entgegnete Bob. »Das Rätsel lautete, wenn Sie sich erinnern: ›Dazwischen liegt mein größter Schatz, für den sich lohnt die ganze Hatz. Bewacht wird er vom heil’gen Zeichen, wenn’s fehlt, bleiben nur Rätselleichen!‹ Und wenn Sie sich nun mal diese Seite ganz durchlesen, dann wird dort Folgendes gesagt: Es gab dereinst, genauer gesagt Mitte des 19.Jahrhunderts, hier in dieser Gegend einen berühmt-berüchtigten Piraten namens »Jack the Riddler«. Der hieß deswegen so, weil er eine besondere Vorliebe für Rätselsprüche hatte, die er selbst erfand und dann zu allen möglichen Gelegenheiten anwandte. Zum Beispiel pflegte er seinen im Zweikampf besiegten Gegnern immer noch die Chance zu gewähren, ein von ihm verfasstes Rätsel zu lösen. Und wenn sie das schafften, was angeblich selten genug vorkam, dann ließ er sie laufen.«
    »Was auch selten genug vorkam«, mischte sich Peter da ein. »Meist war er dann nämlich so sauer darüber, dass es jemand geschafft hatte, sein Rätsel zu lösen, dass er denjenigen trotzdem umbrachte.«
    »Wie dem auch sei«, ergriff Bob wieder das Wort. »Jedenfalls geht das Gerücht, dass dieser Jack the Riddler kurz vor seinem Ableben ein Testament in Rätselform aufgesetzt hat, in dem das Versteck seines größten und wertvollsten Schatzes angegeben wird. Und wenn Sie sich nun mal die Verse ansehen, welche die Schurken in Ihren Computer eingeschleust haben, dann liegt die Vermutung nahe, dass diese Typen auf genau jenes Testament gestoßen sind! Nur konnten sie offenbar damit leider nichts anfangen, eben weil es in Rätseln verfasst war!«
    Bob lehnte sich zufrieden zurück und strahlte den Showmaster an. Der Stolz, derjenige gewesen zu sein, der auf diese Zusammenhänge aufmerksam geworden war, war ihm deutlich anzusehen, während Justus eher griesgrämig dreinblickte. Schließlich hatte er ja den ganzen Vormittag am Computer gesessen und nicht gefunden, wozu Bob nur fünf Minuten gebraucht hatte.
    »Ein Testament?«, wiederholte Nobel indessen ungläubig. »Aber wo in diesen Rätseln war denn von einem Testament die Rede?«
    »Direkt war nicht die Rede davon, aber Bob hat schon Recht«, gestand Justus innerlich grummelnd ein. »Denn im letzten Rätsel hieß es ja, dass zwischen irgendetwas ein Schatz läge, für den sich die ganze Hatz, also die Jagd nach diesem Schatz, lohnen würde. Es geht also um einen Schatz, und es ist anzunehmen, dass die anderen Rätsel in irgendeiner Form mit diesem Schatz in Zusammenhang stehen. Wir haben es also gewissermaßen mit einer Schatzkarte in Form eines Versrätsels zu tun.«
    »Und … und was sagen uns jetzt diese Rätsel?« Nobel machte nicht den Eindruck, als würde er allzu viel von dem verstehen, was die drei ??? ihm da unterbreiteten.
    »Das wissen wir

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