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Gefährliches Spiel der Versuchung

Gefährliches Spiel der Versuchung

Titel: Gefährliches Spiel der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pickens
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Jungen«, stimmte Orlov zu. »Es könnte ihn zu unanständigen Gedanken anregen.« Langsam, aber sicher näherte sich sein Mund der Spur aus Tinte auf ihrer Haut. »Unmoralische Gedanken.«
    Shannon musste feststellen, dass sie unmöglich widerstehen konnte. Sollte sie um Gnade flehen? Orlov hatte behauptet, kein Herz zu haben, aber vielleicht konnte sie an einen kümmerlichen Rest von Sitte und Anstand appellieren.
    Wie auch immer ... Als sie den Mund öffnete, geschah es nur, um sich dem Augenblick auszuliefern. Feuer und Eis. Es war erschütternd, wie leicht Orlov ihren Widerstand zum Schmelzen bringen konnte.
    Shannon stöhnte. Seine Zunge fühlte sich an wie eine Flamme, die eine unauslöschliche Spur in ihre Haut brannte. Inzwischen schlotterte ihr Hemd um ihre Hüfte, und als seine heißen Küsse bis zur rosigen Knospe ihrer Brust gewandert waren, versuchte sie ein letztes Mal, sich zu wehren. Pflicht gegen Verlangen.
    »D ... das ist wahrscheinlich keine gute Idee.«
    »Wahrscheinlich nicht«, antwortete er mit einer Stimme irgendwo zwischen Lachen und Heiserkeit. »Aber vernünftige Gedanken behalten selten die Oberhand, wenn Leidenschaft im Spiel ist.«
    Leidenschaft. Shannon öffnete ungeduldig sein Hemd und fuhr mit ihren Fingern durch die feinen Haare auf seiner Brust. Im sanften Licht der Nachmittagssonne sah er aus wie gemalt, wie ein Kunstwerk. Sein Haar funkelte golden, und in seinen blauen Augen und auf der bronzefarbenen Haut schimmerte ein kostbarer Glanz. Seine Wangenknochen, sein schmales Gesicht ... Er sah aus wie von der Hand eines Meisters gemeißelt.
    Sie spürte, wie ihr die Luft aus den Lungen wich, als seine Berührung über ihre Rippen fuhr und zu den Verschlüssen ihrer Hose gelangte.
    »Alexandr.« Urplötzlich verlor ihr Wispern sich in dem Geräusch anderer Stimmen, welche durch die Brise zu ihnen getragen wurden.
    »Zum Teufel noch mal!« Orlov reagierte blitzschnell, sprang auf und zog sie ebenfalls hoch. »Zieh dich an«, befahl er brüsk, zeigte auf ihr zusammengefaltetes Kleid und den Umhang. »Und zwar schnell.«
    Natürlich hatte er recht. Ihr Aufzug - das bisschen, was sie noch am Leibe trug - würde eine ganze Reihe unbequemer Fragen provozieren.
    »Hilf mir«, bat Shannon und zupfte das formlose Kleid über ihrer Hose zurecht.
    Einen Moment lag schwebten seine Hände über ihrem Nacken, bevor er die Schleifen entschlossen zuknüpfte.
    Zweifellos hat er jede Menge Erfahrung in solchen Dingen, dachte Shannon, während sie ihr Hemd zusammenraffte. Irgendwie tat ihr der Gedanke weh, verursachte einen tiefen Schnitt, der weit schmerzhafter war als ein körperlicher Schmerz oder eine Prellung. Stolpernd drehte sie sich um.
    Orlov stützte sie. »Alles in Ordnung?«
    Sie nickte stumm.
    Er zögerte, der Blick suchend, dann schaute er weg. »Nimm den Pfad, der zum Garten führt. Ich werde mich in die Büsche schlagen und versuchen, irgendetwas aufzuschnappen.«
    »Einverstanden.« Die Strategie war gut.
    »Und, Shannon ...«
    Sie drehte sich nochmals um, erwartete weitere taktische Anweisungen.
    Sein Mund schloss sich in einem letzten leidenschaftlichen Kuss über ihrem. »Sei vorsichtig.«
    Eine Erinnerung an die Gefahr, die in der Nähe lauerte? Shannon erlaubte sich ein trockenes Lächeln. »Mach dir keine Sorgen. Ich werde kein zweites Mal an diesem Tag in meiner Wachsamkeit nachlassen.«
    Er schenkte ihr ein halbes Lächeln und war fort.
    Shannon machte sich eilig auf den Weg. Sie schlich sich an einer Stechginsterhecke vorbei, ohne den Dornen Beachtung zu schenken, die ihren Rock zerrissen, und schlug sich durch den Eichenhain. Ein paar Sekunden später befand sie sich wieder auf dem Fußweg und sammelte ein paar Gesteinsproben ein - als Antwort auf die Frage nach dem Grund ihres Aufenthalts in der Heide, sollte es jemand genau wissen wollen.
    Shannon verlangsamte den Schritt zu einem schlendernden Gang, obwohl ihr Atem immer noch keuchend ging. Sie hatte kein Recht, sich besitzergreifend zu verhalten, hatte kein Recht auf den Verdacht, hinter dieser verdammten Anziehung, die sie immer wieder zueinandertrieb, könnte sich mehr als nur ein oberflächliches Gefühl verbergen.
    Fleischeslust. Orlov machte kein Geheimnis daraus, dass die Frauen ihm zu Füßen lagen. Ein Mann mit seinem gesunden Appetit war es bestimmt nicht gewohnt, so lange ohne eine Frau zu sein, die das Bett mit ihm teilte. Kein Zweifel, dass ihm drängende Begierden durch die Adern fluteten.
    Seltsam, dass

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